Der Coworking-Space, in dem ich arbeite, befindet sich in einem mehrgeschossigen Haus. Eine Vielzahl von Büro-Etagen und Stockwerken mit verschiedenartigen Nutzungen, die ich nicht überblicke, haben darin ihre Heimat. Wenn man auf meiner Etage die Tür öffnet, kann man den Coworking-Gang betreten. Ab hier verzweigt sich das Coworking-Reich. Es ist gefüllt mit Menschen. Ein dunkles Reich mit schweigenden Herumtapsern und Vorsichhinhockern. Die Herumtapser halten gerne Kaffeetassen in ihren Händen. Der heiße Kaffee wärmt die Kaffeehand, während die andere Hand, die ja auch noch am Körper angebracht ist, das Handy bedient, in dem sich die Gesprächspartner befinden. Manchmal erweist sich die Bedienung des Handys aber nur als derVersuch der Bedienung eines Handys. Das hat hin und wieder unerwartete Folgen. Mitunter ereignen sich nämlich in der Handyhand Fehlbedienungen, die dazu führen, dass in der Kaffeehand, also der Hand, die nicht die Handyhand ist, ein Missgeschick geschieht: Der Kaffee schwappt heraus. Es mutet an wie der Schmetterlingseffekt: Obwohl die linke Hand das Handy hält und bedient, verschüttet die rechte Hand den Kaffee. Sonderbar.
Entgegenkommende Herumtapser erschrecken sich dabei, denn die Herausschwappung des Kaffees beinhaltet eine gewisse Gefährlichkeit für mitgeführte Blätter, Laptops und sonstigeARBEITSUNTERLAGEN, die sie unter den Arm geklemmt haben. Eine missliche Lage. Die Coworker haben, wenn sie über den Gang laufen, oft zarte Agglomerationen von Blättern und anderen Working-Gegenständen in ihre