: Kathrin Tordasi
: Nachtschattenwald. Auf den Spuren des Mondwandlers Abenteuerliches Kinderbuch für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren
: Fischer Sauerländer Verlag
: 9783733604042
: 1
: CHF 11.00
:
: Kinderbücher bis 11 Jahre
: German
: 368
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Niemand weiß besser als Finn, wie gefährlich es ist, den Nachtschattenwald zu betreten. Der gefürchtete Mondwandler holt alle, die nach Sonnenuntergang dort unterwegs sind - behaupten die Erwachsenen. Und seit seine Schwester Hannah nicht aus dem Wald zurückgekehrt ist, scheint der Beweis erbracht. Trotzdem nagen Zweifel an Finn: Was, wenn die Geschichten über den Mondwandler nicht wahr sind? Tief im Nachtschattenwald macht Finn eine Entdeckung, die viel größer ist als das Geheimnis um Hannahs Verschwinden ... Folge Finn in den Nachtschattenwald!

Kathrin Tordasi hat in Wales studiert. Sie hat sich vom Fleck weg in Land und Leute verliebt und wollte unbedingt eine Geschichte schreiben, die in dieser Gegend voller Legenden spielt. Mit dem erdigen Geruch von Moos und dem Duft von Scones und starkem Tee mit Milch in der Nase schrieb sie ihr Romandebüt »Brombeerfuchs. Das Geheimnis von Weltende«. Wenn sie nicht gerade auf  Entdeckungstour durch Großbritannien streift, lebt Kathrin Tordasi in Berlin.

1Explosion im Gewächshaus


Sechs Jahre später


Die Grünlilie hatte das Handy fast vollständig aufgeladen. Von seiner Bettkante aus konnte Finn das Licht des Akkus blau blinken sehen. Prima. Gerade rechtzeitig.

Ein Blick auf seine Armbanduhr verriet ihm, dass es neun Uhr morgens war. Der Efeu vor dem Fenster blockierte das Tageslicht, deshalb hatte er seine Nachttischlampe angeschaltet. Während Musik aus dem Wohnzimmer durch seine Tür drang, schnürte Finn seinen linken Stiefel zu, griff sich seine rote Kapuzenjacke und ging zum Fensterbrett.

Die Grünlilie, die Samira ihm zum letzten Geburtstag geschenkt hatte, stand in einem Tontopf, der mit bunten Mosaiksteinchen beklebt war. Lilly die Lilie hätte wie eine normale Zimmerpflanze ausgesehen, wäre da nicht das weiße Kabel, das wie ein Trieb aus der Erde wuchs. Samira hatte das Ende des Kabels so mit dem Wurzel