: Alexandra Sellers, Olivia Gates, Kristi Gold
: Baccara Herzensbrecher Band 8 Drei heißblütige Scheichs zum Küssen
: Cora Verlag
: 9783751501897
: Baccara Herzensbrecher
: 1
: CHF 5.40
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB


Eine Femme fatale soll sie sein, die mit den Männern nur spielt. Aber seinem Land zuliebe muss Kronprinz Shehab die Prinzessin Farah Beaumont heiraten. Unter falschem Namen stellt er sich ihr vor - und bemerkt, wie zauberhaft sie ist. Wird sie ihm seine Lügen verzeihen?
TAUSENDUNDEINE NACHT MIT MEINEM TRAUMMANN von KRISTI GOLD
Zwischen Scheich Adan und der jungen Amerikanerin Piper sprühen vom ersten Moment an die Funken. Als Adan ein Skandal droht, braucht er dringend eine Scheinehefrau. Plötzlich erhält Piper die prickelnde Chance, ihrem Prinzen aus Tausendundeiner Nacht ganz nahezukommen ...
DAS MODEL UND DER SCHEICH von ALEXANDRA SELLERS
Jahre nachdem der Scheich Salih al Khouri sie einfach verlassen hat, kehrt Desirée in sein Wüstenparadies zurück. Sofort lodert das Verlangen zwischen ihnen auf. Und Desirée spürt, dass sie Salih noch immer liebt. Soll sie ihm wirklich eine zweite Chance geben?



<p>Alexandra Sellers hat schon an vielen verschiedenen Orten gelebt - wie viele genau, kann sie selbst nicht mehr sagen. Schon als kleines Mädchen träumte sie von fernen Ländern, inspiriert von den Märchen aus 1001 Nacht. Und irgendwann sah sie sich selbst an diesen geheimnisvollen Orten als Schriftstellerin. Prompt wurde die erste romantische Geschichte, die sie verfasste, von einer Zeitung abgedruckt. Alexandra schreibt seit 1980, wann immer ihr ihre ausgedehnten Reisen und ihre Vorlesungen an der Universität Zeit dafür lassen. Ihr großes Hobby ist das Fremdsprachenstudium. Bis jetzt hat sie acht Sprachen gelernt, kann aber zu ihrem Bedauern keine davon perfekt. Die schönste Zeit ihres Lebens hat sie in London verbracht, wo sie nach drei Jahren an der School of Oriental and African Studies einen Abschluss in Persisch und Religionswissenschaft machte. Alexandra lebt zusammen mit ihrem Mann Nick und ihrem Kater Monsieur.</p>

1. KAPITEL

Heiß wie die Hölle, kalt wie das Grab.

Diese Redensart seines Heimatlandes ging Shehab nicht aus dem Kopf. Er sah sich im Festsaal um, wo sich die Gäste während des Kostümballs amüsierten.

Immer noch keine Spur von der Frau, auf die er wartete.

Das Orchester spielte Mozart, aber ihm ging immer nur dieser Spruch durch den Kopf: Heiß wie die Hölle, kalt wie das Grab.

Irgendjemand hatte irgendwann noch hinzugefügt: „Unersättlich wie der Tod.“

All das sollte auf die Frau zutreffen, die er immer noch nicht persönlich kannte.

Beschreibungen, die sich fast wie Adelstitel anhörten. Wie die Adelstitel, die er von Geburt an trug. Scheich Al Masud. Königliche Hoheit. Und jetzt sogar: Ihre Hoheit, der Kronprinz.

Ihre Attribute, so hieß es, hatte die Frau sich allerdings redlich verdient.

Und von Shehab wurde erwartet, dass er sie heiratete.

Und man erwartete es nicht nur von ihm, er würde es auch tun. Er musste es tun.

Alles in ihm zog sich zusammen. Er biss die Zähne zusammen.

Ya Ullah. Mittlerweile hätte er sich mit seiner Lage abfinden müssen. Immerhin war es inzwischen über einen Monat her, dass sein Schicksal besiegelt worden war, um Judars Thron zu sichern.

Manchmal hasste er Carmen geradezu, die Frau, die sein Bruder über alles liebte und der zuliebe Faruq seinen Anspruch auf den Thron aufgegeben hatte. Nun lag die Last auf seinen, Shehabs, Schultern.

Eigentlich hatte er das immer als das Schlimmste empfunden: eine arrangierte Ehe, eine Zwangsheirat aus Gründen der Staatsräson. Trotzdem hätte er sich noch damit abfinden können, wenn die ihm zugedachte Braut wenigstens akzeptabel erschienen wäre.

Aber Farah Beaumont, die uneheliche Tochter von König Atef Al Shalaan, war alles andere als das. Nicht weil sie unehelich geboren war. Und auch nicht, weil sie sich geweigert hatte, ihr Erbe anzuerkennen und den Frieden zu bewahren. Für Ersteres konnte sie nichts, und über das Zweite hätte sie ihre Meinung ja noch ändern können. Vielleicht war ihr Nein nur eine Kurzschlussreaktion gewesen, weil sie so überraschend ihre wahre Herkunft erfahren hatte und nicht sofort mit den damit verbundenen Verpflichtungen zurechtkam.

Nein, das waren nicht die Gründe, die Farah Beaumont inakzeptabel machten. Übrigens ein schlauer Schachzug ihrer Mutter, sie Farah zu nennen – ein arabischer Name, der aber auch im Westen in Mode war. Was Farah in Shehabs Augen so widerwärtig, so abstoßend machte, war etwas anderes: ihr Lebenswandel.

Sie war schon reich geboren worden; der französische Multimillionär, den ihre Mutter geheiratet hatte, hatte sie adoptiert. Doch nach seinem Tod war sein Vermögen verloren gegangen. Und seitdem hatte Farah alles getan, um wieder nach oben zu kommen. Sie erreichte ihr Ziel, indem sie die rechte Hand und Geliebte des mächtigen Geschäftsmannes Bill Hanson wurde – eines verheirateten Mannes, der fast alt genug war, um ihr Großvater zu sein.

Nach ihren Handlungen zu urteilen – und nach allem, was die Leute über sie sagten –, war Farah Beaumont eine kalte, männerverschlingende, verdorbene Person.

Aber das änderte nichts daran, dass man sie brauchte, um dem Land Judar und der gesamten Region den Frieden zu sichern. Doch sie hatte es abgelehnt, ihre Pflicht zu tun. Einfach so. Knallhart.

Nun musste er seine Pflicht tun. Und die bestand darin, sie umzustimmen.

Er erwiderte, so freundlich es eben ging, die Blicke eines Paares, das als Marie Antoinette und Louis XVI verkleidet war.

Er selbst war wie ein Tuareg-Krieger angezogen. Shehab hatte gehofft, in dieser Verkleidung möglichst unauffällig zu wirken, doch das Gegenteil schien der Fall zu sein. Wenigstens konnte er unter dem Gesichtsschleier nicht erkannt werden, was ein Risiko dargestellt hätte. Deshalb war die Feier auch als Maskenball geplant worden.

Er atmete tief durch, um die innere Anspannung abzubaue