1.
Kapitän Jens van Aacheren stieß einen lauten Fluch aus, aber der heulende Sturm riß ihm die Worte von den Lippen. Wieder fühlte er durch die Planken des Achterdecks, wie der Kiel zitterte und sich durchzubiegen schien, wie einzelne Planken brachen und die Erschütterungen die Fleute vom Ruder bis zum Vorsteven schüttelten.
Nur ein einziger Gedanke ging immer wieder wie eine Beschwörung durch seine Gedanken: So schnell bricht ein gutes Schiff nicht auseinander!
Und die „Wilhelm van Oranien“ war ein verdammt gutes Schiff. Sie war an zwei Stellen aufs Riff aufgekommen, und auch die letzte Flut hatte sie nicht heben können. Seit Stunden wütete dieser grauenhafte Sturm.
Jens van Aacheren hoffte inbrünstig, daß aus der nächtlichen, von Blitzen flackernd erhellten Finsternis eine riesige Woge heranrauschen und das gequälte Schiff von den Felsen schieben würde. Langsam in die Höhe und