: Rolf D. Sabel
: Kölner Krimi Kurzgeschichten Zwischen Martinsfeld und Mordgelüsten
: ratio-books
: 9783961361052
: 1
: CHF 7.10
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 197
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Ein Mann, der ein plötzliches Angebot bekommt, dem er nicht widerstehen kann! Eine Praline, die einen ganz besonderen Geschmack entwickelt! Eine merkwürdige Prozession, die ihre Folgen hat! Ein Antiquariat mit tödlichen Büchern! Ein tödlicher Auftrag, aber für wen? Eine ganz besondere Erinnerung, die nach Jahrzehnten ihre Wirkung entfaltet! Ein Einbruch mit einem fatalen Ende. Ein plötzlicher, unwillkommener Erbe! Ein Virus, das seine eigene Wirkung entfaltet. Ein tragisches Tagebuch ... Zehn Kriminalgeschichten mit überraschendem Ausgang, bei denen nichts so ist wie es scheint. Alle Geschichten spielen in Köln mit starkem Lokalkolorit und zum Teil sehr aktuellen Bezügen z.B. auf das Corona­virus oder den sog. Enkeltrick.

Rolf D. Sabel, Jahrgang 1949, Jurist und Gymnasiallehrer a.D. mit den Fächern Latein, Geschichte und Recht, war vierzehn Jahre Aufsichtsratsmitglied des 1. FC Köln und schreibt seit über 20 Jahren vor allem historische Romane, vielfach mit Bezug zu seiner Heimatstadt Köln, zuletzt • Das geheimnisvolle Pompeji-Evangelium • Das Testament des Pontius Pilatus • Die Hieronymus-Verschwörung Die Krimi-Kurzgeschichten sind sein dreizehntes Buch.

2. Die Praline


Pralinen sind eine Köstlichkeit und werden gerne von älteren Damen genossen. Sie dienen aber manchmal auch zu anderen nützlichen Zwecken. Lesen Sie selbst …

Dr. Apollonia Palm hatte seit ihrer Geburt im Jahre 1930 ein recht zwiespältiges Verhältnis zu ihrem Namen, einem Namen, der kölscher nicht hätte sein können. In diesem Jahr, in dem Heinrich Brüning zum Reichskanzler ernannt worden war, Henry Ford in Köln den Grundstein für seine Fordfabrik legte und die Kölner Jecken wegen der Weltwirtschaftskrise den Rosenmontagszug nur durch erhebliche Spenden finanzieren konnten, galt der Vorname Apollonia noch als schick und edel, leitete er sich doch von Apoll ab, jenem griechischen und römischen Gott des Lichts, der Künste und der Weissagung. Spätestens aber nach dem Krieg, der alle ehemaligen Werte auf den Kopf zu stellen schien, galt er als altmodisch, spießig, fast verschroben und die Kinder in der Volksschule ließen keine Gelegenheit aus, das der armen Apollonia mitzuteilen. Und als sie dann in einem unbedachten Augenblick verlauten ließ, dass ihre Großeltern von dem bekannten Kölner Original Johann Joseph Palm abstammten, den eingeweihte Kölner nur alsOrgels Palm kannten, war es ganz aus. Die Kinder hatten offen