: Katharina Rogenhofer, Florian Schlederer
: Ändert sich nichts, ändert sich alles Warum wir jetzt für unseren Planeten kämpfen müssen
: Paul Zsolnay Verlag
: 9783552072695
: 1
: CHF 5.50
:
: Gesellschaft
: German
: 288
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Das Buch der Stunde von 'Fridays For Future'-Aktivistin Katharina Rogenhofer - 'Mehr Mut braucht die Welt! Ein gutes und vor allem wichtiges Buch.' Luisa Neubauer
Sie hat 'Fridays For Future' nach Wien gebracht und ist die Sprecherin des Klimavolksbegehrens, sie ist 27, das Gesicht des Klimaschutzes in Österreich und mit ganzem Herzen dabei. Katharina Rogenhofer, studierte Biologin, hat ein beeindruckendes Faktenwissen zum Thema Umwelt und Klimakrise. Sie kennt die Zusammenhänge zwischen Ökologie, Wirtschaft und Politik - erst recht in schwierigen Pandemiezeiten - und weiß diese einfach, aber nie vereinfachend zu erklären. Sie arbeitet mit den politischen Akteuren auf nationaler und internationaler Ebene. Ihr Buch ist ein beeindruckendes Plädoyer für einen Green New Deal. Vor allem aber nimmt uns die Autorin mit auf eine Reise - engagiert, unverhohlen und so persönlich, dass man ihr folgen muss.

Katharina Rogenhofer, geboren 1994 in Wien, studierte Zoologie an der Universität Wien und Nachhaltigkeits- und Umweltmanagement in Oxford. 2018 holte sie mit weiteren Aktivistinnen und Aktivisten die 'Fridays-for-Future'-Bewegung nach Österreich, 2019 übernahm sie die Leitung des Klimavolksbegehrens und verfolgt damit das Ziel, politischen Druck für eine klimafreundliche Zukunft aufzubauen. Bei Zsolnay erschien das Buch Ändert sich nichts, ändert sich alles. Warum wir jetzt für unseren Planeten kämpfen müssen (2021) mit Florian Schlederer.

Einleitung


Ein Buch der Chancen

Seit ich denken kann, wünsche ich mir etwas mehr als alles andere. Ich wünschte es mir, als ich mit fünf Jahren meine ein Meter lange Frotteezipfelmütze im Lainzer Tiergarten verlor und dachte, das sei die größte Krise auf der Welt. Ich wünschte es mir vor den Schulwettkämpfen im Bodenturnen, als ich Bauchkrämpfe bekam bei der Vorstellung, in einem zu engen Kostüm grazil wirken zu müssen. Ich wünschte es mir auf der Fahrt ins Krankenhaus, als ich beim Sprung vom Dreimeterturm nicht im Becken, sondern auf dem Startsockel daneben gelandet war und die gebrochenen Rippen meine Lunge aufspießten. Als ich nach vier Jahren liebevoller Beziehung aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen musste, wünschte ich mir nichts sehnlicher. Und auch während der Arbeit am Klimavolksbegehren wünschte ich es mir beständig, denn ich war oftmals überfordert mit all der Verantwortung. Wenn es wieder einmal so aussah, als würden wir keine 100.000 Stimmen zusammenkratzen, ich spätnachts erschöpft im Bett lag und meine Zweifel mich nicht schlafen ließen, dann brannte der Wunsch unerfüllt in meiner Brust.

Wie alles Schöne auf der Welt kostet das, was ich mir wünsche, nichts. Mein Wunsch ist einfach. Alltäglich. Ein bissc