Prolog
~~~ Oktober 2014 ~~~
»Ich bin stolz auf dich, Angel, du kleine Schlampe.«
Obwohl Steve die Worte nur raunte und sich deren heiserer Klang mit dem Rauschen des herabprasselnden Wassers vermischte, hallten sie überlaut in Angels Ohren. Kühle Lippen trafen seinen vom heißen Wasser erwärmten Nacken und ließen ihn frösteln. Ein unangenehmer Hauch, der ihm zunächst nur über die Haut, dann jedoch in jede Nervenfaser kroch, als Steve sich näher an ihn drängte. Steves harter Schwanz an seiner Pofalte entlang rutschte.
Angel zitterte, er konnte spüren, wie sich sein ganzer Körper versteifte. Das durfte er nicht. Steve sollte nicht denken, dass es ihm unangenehm wäre. Oder dass er es genoss. Ja, sein Beben hätte auch Lust geschuldet sein können. Oder?
»Mmh, Angel … Baby … wenn du hättest sehen können, wie heiß du vorhin ausgesehen hast, als sie dich gefickt haben.« Steve raunte nahe an seinem Ohr, jagte ihm weitere Schauder über die Haut. Mit fahrigen Fingern tastete Angel nach dem Wasserhahn, drehte ihn auf noch höhere Temperatur. Er hatte nicht vor, Steve zu verbrennen. Vielmehr musste er irgendetwas tun, um selbst nicht zu erfrieren. Innerlich.
»Freust du dich schon darauf, dir deinen Film mit mir gemeinsam anzusehen, huh?«
Mit einer Hand klammerte Angel sich am Wasserhahn fest, die andere rutschte an den Fliesen hinab. Auf der Suche nach Halt tastete er nach hinten und krallte die Finger in Steves Oberschenkel, was diesem ein heiseres Keuchen entlockte. Sein Schwanz zuckte gegen Angels Pofalte.
›Sag was, sag ja!‹
Doch aus seinem Mund kam statt einer Antwort nur ein zischendes Atemholen, als Steve nur minimal zurückwich, um sich positionieren zu können. Seine pralle Spitze drückte gegen Angels Loch und dieser konnte nicht anders, als sich augenblicklich wieder zu versteifen. Doch es half nichts. Es half nie. Entweder sah Steve seinen Kampf nicht oder er deutete das angestrengte Beben seines Körpers nicht so, wie Angel es empfand.
»Du solltest es sehen.« Steves Stimme klang dunkel an seine Ohren. Rau. Beinahe warm. Es hatte Momente gegeben, in denen Angel das Gefühl gehabt hatte, sich in sie einhüllen zu können wie eine Decke. Es gab die Momente immer noch. Manchmal. Heute Abend. Hoffentlich! Wenn er seine Sache gut gemacht hatte, vorhin beim Dreh, wenn er Steve nun zufrieden stellen würde, würde dieser ihn vielleicht heute Abend auf dem Sofa an sich ziehen, festhalten und …
»Wie die Reste ihres Saftes aus deinem wunderschönen Arsch laufen …«
Die Vision des wohlig warmen Gefühls versank hilflos gurgelnd in einer Welle kalter Übelkeit. Die letzten Worte verklangen noch auf Steves Lippen, als er sich in ihn schob.
Wenn man bedachte, wie viele Stunden Angel eben noch unbarmherzig genommen worden war, wie wund sein Arsch sein musste, hätte es wehtun müssen.
Wenn man bedachte, wie viele Schwänze ihn in den letzten Stunden gedehnt und benutzt und vorbereitet hatten – vorbereitet darauf, wieder in Steves Arme zu sinken – hätte es nicht wehtun sollen.
Es tat nicht weh.
Oder besser: Angel bemerkte den Schmerz kaum.
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