: Andrea Wirrwitz-Bingger
: Ganzheitliche Ernährung bei Metabolischem Syndrom Adipositas. Diabetes Typ 2. Hohe Blutfette. Bluthochdruck
: Trias
: 9783432111612
: 1
: CHF 24.60
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: Themenkochbücher
: German
: 216
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
<p><strong> as Metabolische Syndrom– die gefährlichen Vier</strong><br /><br />Wir alle kennenÜbergewicht oder Diabetes, schlechte Cholesterin- und Triglyceridwerte und Bluthochdruck. Wenn aber wie beim Metabolischen Syndrom all diese Erkrankungen zusammen auftreten, sind wirüberfordert und ratlos. Doch gerade hier ist sofortiges Handeln wichtig, denn der aus dem Gleichgewicht geratene Stoffwechsel kann gefährliche Folgen haben. Wie einfach die richtige Ernährung zum Gesundwerden ist, und wie effektiv EINE Ernährungsform bei diesen vier Erkrankungen sein kann, zeigt Ihnen die erfahrene und mehrfach ausgezeichnete Ernährungsmedizinerin Dr. Andrea Wirrwitz-Bingger.<br /><br /><strong>Die heilsame 'Eine-für-alles-Diä '</strong><br />- Alles hängt zusammen: Da die vier Erkrankungen wie Zahnräder ineinandergreifen, braucht es nur DIE EINE richtige Ernährung, um aus dem gefährlichen Teufelskreis für immer auszubrechen.<br />- 'Soviel darf ich essen???' Hier geht es nicht um Schmalkost, sondern um die richtige Wahl auf dem Teller. Und der darfüppig gefüllt sein– die Pfunde purzeln trotzdem.<br />-Über 100 köstliche Gerichte: Genussvoll schlemmen wie am Mittelmeer– und Ihr Stoffwechsel legt den Schalter um.</p><p> & t;/p>

Dr. med. Andrea Wirrwitz-Bingger arbeitet seit vielen Jahren als Ernährungsmedizinerin. Ihre Praxis in Oberstaufen im Oberallgäu gehört zu den bundesweit 71 Schwerpunktpraxen, die vom Bundesverband Deutscher Ernährungsmediziner zertifiziert wurden. Laut Focus-Ärzteliste gehört sie bereits zum achten Mal in Folge zu den führenden Ernährungsmedizinern in Deutschland. Ihre Tochter Annika Bingger hat sie als angehende Wissenschaftsjournalistin (Hochschule der Medien in Stuttgart) maßgeblich beim Schreiben unterstützt. Gesunde Ernährung muss einfach schmecken - und so gehört neben dem Laufsport das Kreieren neuer Rezepte und das Kochen zu den Hobbys des Autorenteams. Ein aktiver Lebensstil und eine ausgewogene Ernährung sind für sie im Alltag selbstverständlich.

Warum die vier Risikofaktoren so gefährlich sind


Das Metabolische Syndrom dürfen Sie keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Jede der vier Krankheiten ist bereits ein Risikofaktor für eine Arteriosklerose mit Folgen für viele Organe. Umso mehr müssen wir vermeiden, dass alle vier Zahnräder zusammen in die falsche Richtung gedreht werden.

Wir wissen nun, dass das viszerale Bauchfett der Ausgangspunkt aller Probleme ist – hier lauert die größte Gefahr. Bei Übergewicht ist die Männerwelt klar im Nachteil, denn bei ihr sammelt sich das Fett vor allem im Bauchbereich an. Man spricht in diesem Fall vom »Apfeltyp«. Die weibliche Fettverteilung ähnelt eher der Form einer Birne und macht sich in Form von »Hüftgold« und stärkeren Oberschenkeln bemerkbar. Das sieht zwar nicht ganz so vorteilhaft aus, ist letzten Endes aber weniger gefährlich (siehe Abbildung).

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Das innere Bauchfett sammelt sich nicht nur um wichtige Organe herum, sondern verfettet diese auch. Ganz besonders betroffen davon ist die Leber.

Fettleber – ein wichtiges Merkmal des Metabolischen Syndroms


Die Leber spielt eine wichtige Rolle im Stoffwechsel unseres Körpers. Sie sitzt im rechten Oberbauch, gleich unter dem Zwerchfell. Sämtliche Substanzen, die wir über unsere Nahrung aufnehmen, sowohl Nährstoffe als auch Wirkstoffe von Medikamenten oder Giftstoffe, finden den Weg in unseren Blutkreislauf und somit auch in unsere Leber. Wichtige Nährstoffe wie Glukose, Vitamine und Mineralstoffe können in der Leber gespeichert werden und sie versorgt Körper und Organe im Notfall mit diesen eingelagerten Vorräten. Ein Leben ohne sie wäre unmöglich und trotzdem gibt es kaum ein anderes Organ, das wir konsumorientierten Menschen stiefmütterlicher behandeln als unsere Leber. Und bis weit in die 1990er Jahre bagatellisierte man das Problem »Fettleber«. »So eine mitteleuropäische Fettleber hat man eben, das ist doch nicht so schlimm«, war der Tenor. Na ja, heute weiß man es besser.

Ungefähr 85 Prozent aller adipösen Menschen weisen eine stoffwechselbedingte Fettleber auf, die sogenannte nichtalkoholische Fettlebererkrankung, NAFLD. Diese »Non Alcoholic Fatty Liver Disease« gilt in der Medizin als Lebermanifestation des Metabolischen Syndroms. Das Schlimme daran: Die Verfettung der Leberzellen setzt krankhafte Prozesse im Zucker- und Fettstoffwechsel in Gang, und zwar lange bevor Sie irgendetwas davon ahnen! Die Fettleber macht sich allenfalls durch ein leichtes Druckgefühl im rechten Oberbauch bemerkbar. Und zwar dann, wenn sie sich durch die Fetteinlagerungen langsam vergrößert und dadurch die Leberkapsel, also das umhüllende Gewebe, spannt. Die entzündungsfördernden Botenstoffe aus dem viszeralen Bauchfett – Sie erinnern sich, Zahnrad Nr. 1 – und die Insulinresistenz der Zellen – bei Zahnrad Nr. 2 – heizen diese Prozesse immer weiter an.

In der▶ Abbildung sehen Sie, wie eng zu hoher Zuckerverzehr mit Ihrer Adipositas, der Entstehung