ERSTES BUCH
Die Entdeckung Faisals
ACHTES KAPITEL
Vor Suez wartete die »Lama« auf uns, ein kleiner, für Kriegszwecke umgebauter Postdampfer, und wir fuhren sofort ab. Solche kurzen Reisen auf Kriegsschiffen waren für uns Passagiere stets eine herrliche Abwechslung. Diesmal aber gab es einige Trübungen. Unsere bunte Gesellschaft störte offenbar die Schiffsbesatzung in ihrem gewohnten Element. Die jüngeren Offiziere hatten uns ihre Kojen für die Nacht zur Verfügung gestellt, und tagsüber füllten wir ihre Aufenthaltsräume mit unvorschriftsmäßigen Gesprächen. Storrs’ unduldsame Art war ohnehin selten geneigt, sich irgendwo einzufügen. Diesmal aber war er ablehnender als je. Er umkreiste zweimal das Deck, sagte, sich umblikkend: »Niemand, mit dem man ein anständiges Wort reden kann«, setzte sich in einen der beiden bequemen Lehnstühle und begann mit Asis el Masri (der in dem anderen saß) eine Diskussion über Debussy. Asis, der ehemalige arabisch-tscherkessische Oberst in der türkischen Armee, jetzt General im Heer des Scherifs, war unterwegs, um mit dem Emir von Mekka Ausrüstung und Verwendung der regulären arabischen Truppen zu besprechen, die er in Rabegh zusammenstellte. Nach ein paar Minuten ließen sie Debussy beiseite und begannen Wagner zu zerpflükken, Asis in fließendem D