Die Friseurin mit der Möhre
Unruhig rutschte Zacharias Preston auf dem Barhocker hin und her und fixierte sein Gegenüber. „Okay, rück’ schon raus mit der Sprache: Wie stellst du’s an?“
„So jedenfalls nicht, Zac“, entgegnete ihm sein Arbeitskollege Benjamin Huntler und zeigte mit dem Finger auf ihn.
„Was meinst du?“ Zac verzog das Gesicht. „Ich hab’ doch noch gar nichts getan. Wie kann ich da was falsch gemacht haben?“
„Du hibbelst rum wie ein Schuljunge. So wird das nie was. Du musst cooler werden.“
Zacs Mundwinkel wanderten nach unten. Er sackte auf dem Barhocker zusammen und pustete wie ein ermatteter Langstreckenläufer.
„Hey, Sportsfreund, nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Wir fangen doch gerade erst an. Das ist die erste Station.“ Aufmunternd klopfte Ben Zac auf die Schulter. „Mach’ dich locker. Wenn du verkrampft bist, sieht das jeder. Versuch’ mal, so etwas wie selbstbewusste Gelassenheit auszustrahlen.“
Der Gefrustete quälte sich ein Lächeln ins Gesicht. „Du hast gut reden. Wahrscheinlich kannst du dich gar nicht daran erinnern, wann du das letzte Mal alleine geschlafen hast.“