: Asuka Lionera
: Nemesis 1: Von Flammen berührt Götter-Romantasy mit starker Heldin, in der Fantasie und Realität ganz nah beieinanderliegen
: Impress
: 9783646607154
: Nemesis
: 1
: CHF 6.50
:
: Jugendbücher ab 12 Jahre
: German
: 271
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
**Kämpfe im Wettstreit der Götter** Evelyn liebt es zu gewinnen und schreckt vor keiner Herausforderung zurück. Auch nicht, als sie von einer Göttin auserwählt wird, um in deren Namen als Hüterin in einem ewig währenden Wettstreit anzutreten. Von einem Moment auf den anderen befindet sich die impulsive Gamerin mitten in einer fantastischen Welt. Ihre Aufgabe klingt einfach: Finde deine vier Wächter, besiege die feindlichen Hüter und erwecke die Göttin Gaia. Doch was als Spiel beginnt, wird für Evelyn schnell gefährlicher Ernst. Je länger sie an diesem fremden Ort verweilt, desto mehr verschwimmen für sie die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fantasie. Und dann ist da noch Lucian, der ihr Herz mit seinem intensiven Blick vollkommen aus dem Takt bringt ... Spannend und wundervoll berührend! Diese Buchserie wartet auf mit überraschenden Twists und einer phänomenal fantastischen Welt. Eine weitere Glanzleistung aus der Feder von Bestsellerautorin Asuka Lionera! Leserstimmen: »Geniale Idee« »Hat mehr als nur eine Überraschung im Gepäck.« »Eine Meisterleistung! Muss man gelesen haben.« »Ich bin absolut verliebt in dieses Buch.« //Dies ist der erste Band der magisch-fantastischen Buchreihe »Nemesis« von Asuka Lionera. Alle Bände der Fantasy-Liebesgeschichte bei Impress: -- Nemesis 1: Von Flammen berührt -- Nemesis 2: Vom Sturm geküsst -- Nemesis 3: Von der Erde erwählt -- Nemesis 4: Vom Wasser beschützt// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Asuka Lionera wurde 1987 in einer thüringischen Kleinstadt geboren und begann als Jugendliche nicht nur Fan-Fiction zu ihren Lieblingsserien zu schreiben, sondern entwickelte auch kleine RPG-Spiele für den PC. Ihre Leidenschaft machte sie nach ein paar Umwegen zu ihrem Beruf und ist heute eine erfolgreiche Autorin, die mit ihrem Mann und ihrem Fellnasenkind in einem kleinen Dorf in Hessen wohnt, das mehr Kühe als Einwohner hat.  

Kapitel 2


Wenn das ein Witz sein soll, dann ist er verdammt noch mal nicht lustig!

Irgendwie muss ich doch aus diesem dämlichen Spiel kommen! Ich reibe mir über die Arme, auf denen sich eine Gänsehaut gebildet hat. Erst jetzt sehe ich, dass ich noch meine Klamotten trage, was mich stutzig macht. Sollte ich nicht eine Klasse oder so was wählen können und dann deren typische Kleidung bekommen? Stattdessen sitze ich jetzt mit meinem »Save the Unicorns«-Shirt, Jerseyjacke, Jeans und Sneakern in einem Fantasyspiel. Das kann doch so nicht richtig sein! Oder ist das eines von diesen neuartigen Spielen, in dem sich verschiedene Epochen vermischen? Darauf wetten würde ich jedenfalls nicht … Eher tippe ich auf einen Bug!

»Hallo, Game Master? Ich möchte ein Problem melden!«, rufe ich erneut, aber wieder bleibt alles um mich herum stumm. Allein eine Grille fängt im Gras neben mir an zu zirpen, was meine ohnehin strapazierten Nerven nur noch mehr reizt. »Hört mich jemand?«

Diese blöden, unausgereiften Spiele! Ständig muss ich mich mit Bugs und Fehlern herumschlagen! Es würde mich nicht wundern, wenn gleich ein Fenster mit der obligatorischen »Dieser Fehler ist uns bekannt. Wir arbeiten bereits mit Hochdruck an einer Lösung des Problems«-Meldung aufploppt. Toll, danke, aber davon kann ich mir jetzt auch nichts kaufen …

Nachdem ich noch ein paar Mal erfolglos an dem Knubbel im Nacken herumgedrückt habe – irgendwie muss ich diese verdammte Verbindung doch unterbrechen können! –, lasse ich mich frustriert nach hinten fallen und starre in den Himmel. Seine Schönheit kann ich gerade nicht würdigen, denn so langsam macht sich nackte Panik in mir breit.

Ich greife nach dem Amulett und reibe mit dem Daumen über den Edelstein in der Mitte. »Hallo? Hört mich jemand?«

Ja, so weit ist es schon gekommen. Ich rede mit einem dämlichen Edelstein …

Plötzlich pulsiert das Amulett in meiner Hand und ein Lichtstrahl leuchtet auf, als ob er mir eine Richtung vorgeben würde.

Ich stemme mich hoch und starre auf das Amulett, reibe wieder mit dem Daumen über den Edelstein. »Gaia?«

Wieder pulsiert es in meinen Handflächen und der Lichtstrahl beginnt zu flackern, als wolle er gleich ausgehen. Ich schüttele das Amulett, wie ich es mit einer Taschenlampe machen würde, deren Batterien gerade aufgeben.

»Ich will mich ausloggen. Ich muss dringend ins Bett. Kannst du mir sagen, was ich dazu machen muss?« Langsam komme ich mir blöd vor, wie ich hier mit einem Schmuckstück rede, aber ich klammere mich an die Hoffnung, dass diese Göttin, mit der ich eben gesprochen habe, mir irgendwie helfen kann. Vielleicht ist die Göttin Gaia ja selbst ein Game Master und kann mir das Ausloggen aus diesem Spiel ganz einfach per Hard Reset oder so ermöglichen.

Doch nichts rührt sich und niemand antwortet mir.

Der Lichtstrahl wird blasser, ebenso wie das Pulsieren.

»Gaia? Kannst du mich hören?« Wieder reibe ich wie vorhin mit dem Daumen über den roten Edelstein in der Mitte, doch diesmal geschieht nichts.

Seufzend lasse ich mich zurücksinken. Vielleicht sollte ich dem Lichtstrahl folgen, der nach vorne auf den Weg gedeutet hat. Ich glaube, ich kann sogar ein paar hohe Dächer hinter den Baumwipfeln entdecken. Ich erinnere mich daran, dass die Göttin meinte, ich würde mich in der Nähe einer Stadt wiederfinden. Es ist allemal besser, als sinnlos hier herumzusitzen. Vielleicht kann mir dort jemand helfen. In den meisten Spielen gibt es in den großen Orten Hilfe-Center und wenn ich ganz viel Glück habe, finde ich dort sogar einen Game Master, der noch Dienst hat und sich meiner annimmt.

Also rapple ich mich auf, klopfe mir den Staub von den Klamotten und reibe mir über die Arme, um das Frösteln zu unterdrücken, das mich trotz kuscheliger Jerseyjacke erfasst. Hier wird es ganz schön kalt … Und die Stadt ist ziemlich weit weg.

Ich atme tief ein, schlage die Kapuze als zusätzlichen Schutz vor der Kälte hoch, straffe die Schultern und will gerade den ersten Schritt machen, als ich ein Rumpeln hinter mir höre. Schnell drehe ich mich um und sehe, wie ein Karren auf mich zukommt. Menschen! Andere Spieler! Selbst wenn es nur ein NPC, ein Programm, ist, kann ich ihn vielleicht nach dem Weg fragen. Und wenn ich ganz viel Glück habe, hat er vom Spiel ein paar Hilfeprogrammierungen bekommen, um Spielern, die fest