: Silvia Violet
: Persönliche Verwicklung Thorne& Dash 2
: dead soft Verlag
: 9783960894438
: 1
: CHF 5.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 288
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Einige Monate ist es her, dass Thorne Riley als Escort buchte. Beide verliebten sich ineinander und so wurde aus dem professionellen Verhältnis eine Beziehung. Aber guter Sex allein kann nicht alle Probleme lösen, die sich ihnen in den Weg stellen. Thorne überredet Riley bei ihm einzuziehen, doch ihre Unterschiede in Alter und Einkommen bringen einige Schwierigkeiten mit sich. Dazu kommt, dass die Kochschule für Riley eine Enttäuschung ist und er darauf hinarbeitet, sein eigenes Geschäft zu eröffnen. Doch möglichst ohne Thornes Hilfe, denn genau das fühlt sich für Riley an, als würde er die Kontrolle über sein Leben verlieren. Werden sie es schaffen, eine Balance zu finden zwischen persönlicher Verwicklung und Unabhängigkeit?

KAPITEL ZWEI


 

»Aufhören! Sofort!« Thorne sah aus, als würde er gleich explodieren. »Behandeln Sie diese Kartons gefälligst mit mehr Achtsamkeit oder ich spreche mit Ihrem Vorgesetzten. Ach, was rede ich da, ich rufe gleich den Firmeninhaber an. Wenn nur ein einziger Gegenstand beschädigt ist, dann …«

Der Mann ignorierte Thorne und steuerte die Tür an.

»Entschuldigen Sie?«, zischte Thorne. Die Autorität in seiner Stimme war nicht zu überhören.

»Oh Scheiße«, flüsterte Riley an Marc gewandt. Die beiden hatten sich in eine Ecke zurückgezogen, um das Debakel aus sicherem Abstand zu beobachten.

Marc schüttelte den Kopf. »Ihn zu ignorieren, ist keine gute Idee.«

»Eine verdammt miese Idee.«

»Ich rede mit Ihnen, Mister Martin Grebler«, knurrte Thorne.

Der Mann erstarrte und wandte sich in Zeitlupe um.

»Sie dachten wohl, ich wüsste nicht, wer Sie sind, hm? Denken Sie wirklich, ich lasse jemanden in mein Zuhause, dessen Namen ich nicht kenne? Denken Sie, ich würde Sie anstellen, wenn ich Sie nicht haftbar machen könnte? Ich …«

Riley hörte gar nicht mehr hin, als Thorne mit seiner Tirade fortfuhr. Er hatte die Möbelpacker beauftragt und wollte sie auf jeden Fall selbst bezahlen, egal wie sehr Thorne es widerstrebte. Thorne hatte eigentlich eine Firma engagieren wollen, die den gesamten Umzug übernommen hätte, sodass Riley nicht einmal selbst seine Sachen hätte packen müssen. Doch Riley hatte beschlossen, all seine Besitztümer selbst einzupacken und auch selbst zu transportieren. Marc half ihm dabei. Thorne hatte diese Idee gar nicht behagt. Riley erwähnte lieber nicht, dass ein Umzug mit zweiundzwanzig etwas ganz anderes war als mit zweiundvierzig. Also hatten sie sich auf einen Kompromiss geeinigt: Riley hatte einen Umzugswagen gemietet und ein paar Möbelpacker engagiert. Thorne war ganz und gar nicht zufrieden mit dem Service.

»Er ist ziemlich heiß, wenn er sich so aufregt, was?«, flüsterte Marc.

Riley hob eine Augenbraue, als er Marcs anerkennenden Blick sah.

»Du wirst jetzt aber nicht eifersüchtig, oder?«

War er das? Eifersüchtig? Es war doch nur Marc. »Nein«, sagte Riley etwas zu rasch.

»Wow, du meinst eswirklich ernst mit ihm.«

Riley ignorierte ihn. Das war gar nicht so schwer, er war zu beschäftigt damit, Thorne zuzusehen. Marc hatte recht. Thorne war tatsächlich heiß, wenn er so dominant und herrisch war. Sein Gesicht war vor Zorn rot angelaufen, seine Augen waren dunkel. Stramm aufgerichtet stand er in seinem maßgeschneiderten Anzug da. Verdammt! Am liebsten hätte Riley ihm befohlen, auf die Knie zu gehen. Einfach nur, weil er es konnte. Er allein hatte die Macht, diesen Mann in die Knie zu zwingen. 

»Sobald sie weggehen, lässt du dich von ihm flachlegen, oder?«, fragte Marc. »Ich schätze, dann breche ich lieber ma