: Friedrich Schröder, Dieter Korp
: Mini One / Cooper / Cooper S
: bucheli
: 9783613310612
: 1
: CHF 31.80
:
: Auto, Motorrad, Moped
: German
: 228
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
In diesem Band (Nr. 1288) werden alle Modelle Mini One, Cooper, Cooper S (Modelljahre 2001 bis 2006) mit folgenden Motoren behandelt: Benziner 1,6 Liter 66 kW / 90 PS 1,6 Liter 85 kW / 115 PS 1,6 Liter 125 kW / 170 PS Diesel 1,4 Liter 55 kW / 75 PS 1,4 Liter 65 kW / 88 PS

2 Die Motoren


Im Motorkapitel beschreiben wir ausführlich die bis zum Modellwechsel im Mini II montierten Motoren. Im Einzelnen sind’s die drei 1.6-Liter Pentagon-Motoren und der 1,4-Liter Common-Rail-Diesel. Sollten einzelne Reparaturschritte innerhalb der Pentagon-Reihe unterschiedlich sein, weisen wir darauf hin, ansonsten gilt die Beschreibung für alle Motoren. Ausnahme: Diesel – den Motor behandeln wir gesondert.

Auf einen Blick – Motorentechnik in Stichworten

Um Ihnen einen kurzen Einblick in das Innenleben von Hubkolben-Verbrennungsmotoren und deren Arbeitsweise zu vermitteln, stellen wir Ihnen die einzelnen »Hauptakteure« vor.

Motorblock: In seinem Innern sind sämtliche rotierenden und oszillierenden Einzelteile des Kurbeltriebs und der Ölversorgung zusammengefasst. An seiner Peripherie trägt der Motorblock auch Nebenaggregate wie Lichtmaschine, Servopumpe, Anlasser und Zündanlage. Die Pentagon-Motorblöcke sind aus Grauguss, der Diesel spart Pfunde mit einer Aluminiumlegierung

Zylinderkopf: Besteht bei modernen Motoren aus einer Leichtmetall-Legierung – selbstverständlich auch im Mini II. Der Zylinderkopf schließt den Motorblock nach oben ab. Er enthält Ansaug- und Abgaskanäle, Wasser- und Ölkanäle, Ventilsitzringe, Ventilführungen, Lagerstellen für die obenliegenden Nockenwellen sowie Zündkerzen- bzw. Einspritzdüsenbohrungen und die Brennräume, in denen das Frischgas zündet. Die Zylinderkopfdichtung zwischen Motorblock und Zylinderkopf dichtet den Brennraum gegen Öl, Kühlflüssigkeit und Luft nach außen und innen ab.

Zylinder: Darin oszillieren die Kolben zwischen unterem Totpunkt (UT) und oberem Totpunkt (OT): Zylinderlaufflächen sind in ihrem Durchmesser exakt auf den Kolbendurchmesser abgestimmt und nachträglich noch einmal speziell Oberflächen behandelt (gehont). Sie werden entweder indirekt über Kühlkanäle gekühlt oder, bei nassen Zylinderlaufbuchsen, direkt von Kühlflüssigkeit umspült.

Kolben: Oszillieren in den Zylindern und übertragen den Verbrennungsdruck über Pleuel auf die Kurbelwelle. Die Kolben bestehen aus besonders leichten und hitzebeständigen Leichtmetall-Legierungen. Ihre Hauptbestandteile sind Kolbenboden, Ringzone mit Kolbenringen, Kolbenbolzenaugen und der Kolbenschaft. Der Kolbenbolzen verbindet den Kolben mit dem Pleuel. Die oberen Kolbenringe (Verdichtungsringe) dichten den Brennraum nahezu gasdicht gegen den Kurbeltrieb ab. Der untere Ring (Ölabstreifring) führt