Kapitel 2
Was mein Mann (und somit der Vater von Mark und Katja) dazu sagte? Werner wusste natürlich nichts davon. Wie hätte er auch etwas bemerken sollen? Er war ja ohnehin nie da. Lieber reiste er geschäftlich um die halbe Welt und gönnte sich dabei zur Entspannung ein paar Möschen, die ihn wegen seines Geldes und seiner Spendierhosen attraktiv fanden. Ich könnte es mit vielen umständlichen Worten erklären, aber die Tatsachen lassen sich ganz einfach ausdrücken: Wir führten schon seit kurz nach unserer Heirat eine offene Ehe. Das war und ist eine schöne, scheinbar aufgeschlossene Umschreibung für die Tatsache, dass wir uns damals schon innerhalb kurzer Zeit auseinandergelebt hatten, wie es bei so vielen Ehepaaren passiert. Wir hassten uns nicht, aber wir konnten nichts mehr miteinander anfangen. Weder menschlich noch sexuell. Also suchten wir mit gegenseitigem Einverständnis unsere Erfüllung bei anderen.
Der Reichtum meines Gatten machte diesen Zustand ebenso angenehm erträglich wie die Tatsache, dass er rein gar nichts dagegen hatte, wenn ich – ebenso wie er – fremdfickte. Er war sich sicher, dass ich die eine oder andere Affäre laufen hatte, und er begrüßte das, denn es gab ihm eine Art Rechtfertigung dafür, sich selbst in anderen Betten und anderen Löchern zu vergnügen. Wenn Werner gewusst hätte, dass mein Lover unser eigener Sohn war, hätte er es längst nicht mehr so locker genommen …
Aber das war ja wahrscheinlich sowieso bereits Schnee von gestern. Marks Interesse an mir wurde täglich weniger. So kam es mir zumindest vor. Dafür hatte ich natürlich Verständnis: Unter anderen Voraussetzungen würde ich jetzt sagen »Ich war alt genug, um seine Mutter zu sein …«, während seine Schwester jung und knackig war (und vermutlich sehr viel enger als ich). Aber auch mütterliches Verständnis hat gewisse Grenzen, und meine lagen an dem Punkt, an dem ich erkannte, dass alle ihren Spaß hatten: Werner, Mark, Katja … Nur ich guckte auf längere Sicht in die Röhre.
Das wollte ich ebenso wenig wie jeder andere Mensch.
Ich war zu jung, um mich als altes Eisen auf das Abstellgleis der sexuellen Attraktivität schieben zu lassen. Außerdem stellte ich etwas Dramatisches fest: Ich wollte nicht nur mit meinem Sohn ficken! Nein, ich liebte ihn!
Und ich wollte von ihm ebenso geliebt werden.
Aber davon war ich weit entfernt. Scheinbar hatte ich etwas an mir, das die Männer schnell das Interesse an mir verlieren ließ. Auch Mark sorgte dafür, dass die Entfernung zwischen seinem Schwanz und meiner Möse immer größer wurde. Da war er eindeutig ganz der Papa.
Ich hätte es dabei belassen können, und das wäre sicherlich das Beste gewesen, um Probleme zu vermeiden. Ja, ich hätte einfach akzeptieren können, dass eine sexuelle Beziehung zwischen Mutter und Sohn keinen Bestand haben kann. Es gab ja genug andere Männer, die durchaus scharf auf mich waren. Ich hätte mir ein bisschen Spaß mit ihnen gönnen können, aber wir Menschen sind nun einmal sonderbare Wesen: Statt mit dem zufrieden zu sein, was wir haben, wollen wir am liebsten immer das haben, was außerhalb unserer Reichweite liegt.
In meinem Fall war das Mark, den ich begehrte wie nichts auf der Welt. Mein Sohn jedoch verhielt sich so, wie es für Jungs seines Alters normal und üblich war, und ließ sich von den hübschen jungen Mädchen umwerben. Die waren nämlich allesamt verrückt nach meinem hübschen Jungen. Wenn sie gewusst hätten, dass er seine ersten Erfahrungen mit seiner Mutter gesammelt hatte und dass er nun seine Schwester bumste, hätten die Küken vermutlich sehr dumm aus der Wäsche geschaut …
Ich trank an diesem Abend Wein, und zwar viel davon. Viel zu viel, um ehrlich zu sein. Mit jedem Schluck wurde meine Phantasie ausschweifender. Ich stellte mir vor, wie Katja ihrem Bruder den Schwanz lutschte und amüsierte mich darüber, dass er sich beklagte, sie mache es bei Weitem nicht so gut wie ich und sie könnte noch so einiges von mir lernen. In meinem weinseligen Tagtrau