: Antonio Pigafetta
: Robert Grün
: Mit Magellan um die Erde Ein Augenzeugenbericht der ersten Weltumsegelung
: Edition Erdmann in der marixverlag GmbH
: 9783843806787
: 1
: CHF 11.50
:
: Welt, Arktis ,Antarktis
: German
: 288
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
1519 begann Magellan mit seiner Suche nach einem Weg durch die westlichen Meere zu den Gewürzinseln. Ein Jahr später fand er als erster Europäer die Passage vom Atlantik in den Stillen Ozean. Doch seine Entdeckungsfahrt von weltgeschichtlicher Bedeutung konnte Magellan nicht beenden. Er starb auf den Philippinen im Kampf gegen Eingeborene, die sich weder unterwerfen noch missionieren lassen wollten. Unsterblich aber wurde Magellan durch seine Leistungen als Entdecker, seine Weltumrundung, die bewies: Die Welt ist keine Scheibe. Pigafetta, einer der 18 Überlebenden der über 200 Mann starken Besatzung, überlieferte die dramatischen Ereignisse in seinem Tagebuch. Der Bericht Pigafettas ist perfekt für alle Weltreisenden, die nicht nur möglichst viele Orte sehen wollen, sondern besonders den Erdball umrunden, im Entdeckergeist Magellans oder sogar direkt auf seinen Spuren, entlang der zahllosen exotischen Destinationen, allen voran die Magellanstraße zwischen Patagonien und Feuerland.

Antonio Pigafetta (um 1480-1534) war ein italienischer Entdeckungsreisender und Schriftsteller und wurde vor allem als Chronist der ersten Erdumsegelung unter Ferdinand Magellan bekannt.

EINFÜHRUNG


Der auf Antonio Pigafetta, eines aus Vicenza in Venetien stammenden Gelehrten und Reisenden zurückgehende Bericht über die Weltumsegelung von Ferdinand Magellan wurde bereits wiederholt in der Sammlung Erdmann vorgelegt und gehört zu den Klassikern dieser Reihe: Die Tatsache, dass nach nur relativ kurzer Zeit wiederum eine Neuauflage gerade dieses Bandes erforderlich wurde, spricht für die große Verbreitung, aber auch für die enorme Bedeutung des Textes selbst heute. In der Zeit, in der er entstand, war man sich im Allgemeinen noch nicht so ganz sicher, ob die Erde tatsächlich eine Kugel sei – oder ob ein Weltumsegler irgendwann nicht doch an ihrem Rand hinunterfiele. Gleichwohl gingen nach dem Ende des Mittelalters und zu Beginn der Neuzeit, die auch im Europa des 15. Jahrhunderts zu tiefgreifenden kulturellen und politischen Umwälzungen geführt hatte, die sich neu formierenden Großmächte daran, ihr Einflussgebiet so weit wie möglich auszudehnen. Ein besonderes Interesse galt natürlich den neu entdeckten, vielleicht auch noch neu zu entdeckenden und große Reichtümer verheißenden Weltgegenden, die insbesondere die nach mittelalterlichem Verständnis am westlichen Ende der bekannten Erde lebenden Völker Spaniens und Portugals nunmehr für ihre eigenen Interessen zu sichern versuchten und deren Bereisung man anderen Völkern nach Möglichkeit vorenthalten wollte.

Die beiden westeuropäischen Seemächte einigten sich infolgedessen im Jahr 1494, d.h. rasch nach der Rückkehr des Kolumbus aus Amerika, darauf, die bekannte Welt in zwei gleich große Interessensphären aufzuteilen, eine spanische und eine portugiesische, zwischen denen man eine hypothetische Demarkationslinie zog. Diese Übereinkunft war nicht zuletzt durch die Vermittlung Papst Alexanders VI. zustande gekommen und von eben diesem Papst im Vertrag von Tordesillas bestätigt worden. Ein Bestandteil dieses Vertrags, der später insbesondere für Magellan von tragischer Bedeutung werden sollte, war auch die Missionierung der neu entdeckten Gebiete im Sinne d