: Jennifer Benkau
: Ravensburger Verlag GmbH
: A Reason To Stay (Intensive New-Adult-Romance von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau) (Liverpool-Reihe 1)
: Ravensburger Buchverlag
: 9783473473601
: Liverpool-Reihe
: 1
: CHF 8.80
:
:
: German
: 480
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Nichts wünscht sich Billy mehr, als endlich ein Zuhause zu finden. Was sie gar nicht braucht, ist noch mehr Chaos in ihrem Leben - bis sie Cedric buchstäblich in die Arme läuft. Mit dem schiefen Lächeln und der entwaffnenden Ehrlichkeit berührt er etwas in Billy. Doch die Gerüchte, die man über ihn erzählt, entsprechen der Wahrheit: Cedric verbringt nie mehr als eine Nacht mit einer Frau. Als Billy den Grund erfährt, weiß sie, dass sie sich von ihm und seiner Dunkelheit fernhalten sollte ... Band 1 der intensiven New-Adult-Romance-Reihe von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau 'Ein ganz wundervolles und berührendes Buch! Billys und Cedrics Geschichte ist zugleich traurig wie auch voller Glück und Hoffnung.' Marnie Schaefers, Autor*in von 'A New Season' Die komplette New-Adult-Reihe (die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden): A Reason To Stay (Liverpool-Reihe 1) A Reason To Hope (Liverpool-Reihe 2)

Jennifer Benkau liebt Fantasy-Geschichten, und die schreibt sie gern mit lauter Musik und ganz viel Schokolade. Bei Ravensburger hat sie bereits zahlreiche Jugendbücher veröffentlicht, mit denen sie die SPIEGEL-Bestsellerliste erobert hat. Sie liebt es, mit ihrem Pferd Skyla auszureiten und dem Wind hinterherzujagen. Wenn sie ganz genau hinhört, kann sie sogar manchmal verstehen, was Skyla ihr sagen möchte.

BILLY

»Wir müssen hier verschwinden. Sofort!«

Einen begriffsstutzigen Moment lang blinzle ich Olivia an und warte darauf, dass sie in ihr lautes Gelächter verfällt. Das kann nur ein Scherz sein! Doch ihr Gesicht bleibt ernst, und ich spüre mein Lächeln erstarren.

»Bist du verrückt? Warum?« Die Führung durchs Museum ist seit nicht einmal drei Minuten beendet. »Die Party geht doch jetzt erst los.«

Um uns herum stehen festlich herausgeputzte Menschen in kleinen Grüppchen zusammen. Elegante Abendkleider malen Farbkleckse zwischen schwarze Anzüge. Die Leute nehmen Champagnergläser vom Servicepersonal entgegen, lassen sie klirren und beginnen ihre Unterhaltungen, leise Musik erfüllt den Hintergrund. Ich habe längst ausgemacht, wer hier zu den Sponsoren und zur reichen und/oder schönen Prominenz von Liverpool gehört. Die interessieren mich nicht. Ich bin hier, um Kontakte zu den Leuten zu knüpfen, die im Mary Annings Museum arbeiten werden. Den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Kuratoren, Präparatorinnen, den Leuten aus Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit und den Hilfskräften. Zum ersten August hat das heute feierlich eröffnete Naturkundemuseum einen einzigen Assistenzplatz für die Kuration ausgeschrieben. Meine Bewerbung wurde dankend zur Kenntnis genommen, mein Vorstellungsgespräch findet in fünf Tagen statt. Doch außer mir will gefühlt jeder zweite Bewohner der Stadt diesen einen Job, und wenn ich eine ernsthafte Chance haben will, brauche ich irgendetwas, das für mich spricht. Oder irgendjemanden. Ich habe weder Studium noch Praktika vorzuweisen, keinerlei Empfehlungsschreiben, niemanden, der jemanden kennt, der jemanden kennt, der … Die Party heute Abend ist meine einzige Chance auf eine winzig kleine und vermutlich dringend notwendige Dosis Vitamin B.

Ich kann hier doch jetzt nicht weg!

Olivia rafft den Rock ihres smaragdgrünen Abendkleides, duckt sich und umrundet einen beleibten Herrn, der ihr dabei in den Ausschnitt glotzt. Sie versucht offenbar, unter einem Radar wegzutauchen, dessen Mittelpunkt ich nicht ausmachen kann. Was hat sie denn nur?

Ich kann nicht behaupten, dass meine Freundin für ihr stets berechenbares und vernunftorientiertes Verhalten bekannt ist – sie hat auf schrecklich liebenswerte Weise heftig einen an der Klatsche! –, aber sie weiß, wie wichtig mir dieser Abend ist, und würde ihn niemals aus einer ihrer wetterwendischen Launen heraus gefährden. Was auch immer hier vor sich geht, sie dreht nicht grundlos derart frei.

Eilig hakt sie sich bei mir unter und zieht mich mit sich zwischen den Säulen entlang durch die hohe Eingangshalle in Richtung der Treppe, die zum Ausgang führt. Fast streift sie dabei das Häppchen-Tablett eines ebenso eilenden Kellners. Ich müsste mich mit Gewalt von ihr losreißen, um mich zu widersetzen. Aber als hysterische Furie, die sich auf der Eröffnungsgala mit ihrer Freundin prügelt, möchte ich hier keine Bekanntheit erlangen.

»Tut mir so leid, Billy, aber wir müssen wirklich weg.« Olivia lässt ein paar Strähnen ihres türkis gefärbten Bobs vor ihr Gesicht fallen und entgeht so meinem Blick. Sie wirkt ernsthaft zerknirscht. »Immerhin hast du den Spino-Dino gesehen.«

DenSpinosaurus aegyptiacus. Er gehört nicht dem Museum, wird nur als Leihgabe im Rahmen des Eröffnungsjahres hier ausgestellt und soll als Highlight der Ausstellung ›Versteinerte Zeit‹ der Publikumsmagnet sein. Seit dem Zweiten Weltkrieg, in dem Fossilien von unschät