: Kathryn Ross, Charlotte Lamb, Sandra Marton
: Julia Saison Band 61 Frühlingszauber
: Cora Verlag
: 9783751501699
: Julia Saison
: 1
: CHF 5.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 384
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

AND IN HAND IN DEN FRÜHLING VON CHARLOTTE LAMB
Als es mitten in der Nacht an der Tür des Cottages am Moor klopft, öffnet Juliet voller Vorahnung: Es ist Simeon, mit dem sie zumindest auf dem Papier immer noch verheiratet ist. Will er etwa ihrer Ehe eine zweite Chance geben?
FRÜHLING IN ROM VON SANDRA MARTON
Niemals könnte Fürst Nicolo sich in ein Model verlieben: Die Schönheiten des Laufstegs sind doch bloß oberflächlich! Auch die hinreißende Caroline wird ihn nicht umstimmen - davon ist Nicolo überzeugt. Obwohl er wie gebannt ist, als sich ihre Blicke auf einer Mode-Gala begegnen. Spontan lädt er sie in seinen Palazzo nach Rom ein ...
FRÜHLING IN DER STADT DER LIEBE VON KATHRYN ROSS
Die Versuchung ist groß: Nur zu gern würde sich Peggy auf einer Geschäftsreise von ihrem Ex-Verlobten Dan verführen lassen. Doch noch immer ist er eng mit ihrer einstigen Rivalin Jordan befreundet ...



<p>Kathryn Ross wurde in Afrika geboren und verbrachte ihre Kindheit und Jugend in England und Irland. Eigentlich ist sie ausgebildete Therapeutin, aber die Liebe zum Schreiben war stärker, und schließlich hängte sie ihren Beruf an den Nagel. Als Kind schrieb sie Tier- und Abenteuergeschichten für ihre Schwester und Freundinnen. Mit 13 wurde sie Herausgeberin der Schülerzeitung und schrieb ihr erstes Schauspiel, das bei einem Wettbewerb prompt den ersten Preis gewann. Zehn Jahre später ging dann ein großer Traum in Erfüllung: Ihre erste Romance wurde veröffentlicht. Kathryn lebt mit ihrem Mann und den beiden Stiefsöhnen im englischen Lancashire. Über 20 Romances hat sie bis jetzt verfasst und hofft, dass noch viele folgen werden.</p>

1. KAPITEL

Juliet Newcome war gerade auf dem Sprung, ihre Wohnung zu verlassen. In diesem Moment klingelte das Telefon. Fast wäre sie nicht an den Apparat gegangen, denn ein mit Terminen angefüllter Tag lag vor ihr. Allerdings war es ihr noch nie leicht gefallen, das Schrillen des Telefons zu ignorieren. So kehrte sie seufzend um und nahm den Hörer ab.

„Julie? Ich bin es“, meldete sich ihre Mutter mit erregter Stimme. „Gut, dass ich dich erreiche, ich fürchtete schon, du wärst bereits auf dem Weg zur Arbeit. Und ich muss sofort los, wenn ich den Zug nach London noch erwischen will, und dann dauert es wieder eine Ewigkeit, von dort nach Heathrow zu gelangen. Oh, ich hasse es, zu reisen.“

Stirnrunzelnd sagte Juliet: „Langsam, Mum. Wovon sprichst du überhaupt? Wo willst du denn hinfahren?“

„Na, das ist es doch gerade! Ich habe es selbst erst heute Morgen erfahren … nein, gestern Abend, nein, eigentlich mitten in der Nacht.“

Shirley Mendellis etwas zusammenhanglose Rede überraschte ihre Tochter nicht im Geringsten. Daran war sie gewöhnt.

Insgeheim war Juliet froh, diese sprunghafte Art nicht geerbt zu haben. Äußerlich sah sie ihrer Mutter sehr ähnlich, beide waren groß und schlank, hatten dichtes kastanienbraunes Haar, blaue Augen sowie ebenmäßige Gesichter und makellose Haut. In ihrem Temperament waren sie jedoch grundverschieden. Juliet war ruhig und vernünftig, Shirley impulsiv und unpraktisch.

„Was hast du gehört?“, fragte Juliet ruhig, doch das konnte natürlich den Redestrom ihrer Mutter nicht eindämmen – wenn man sie unterbrach, dauerte es noch länger.

„Ich versuche doch, es dir zu erklären, Juliet. Bitte hör mir zu“, bat Shirley jetzt. „Heute früh um drei klingelte das Telefon. Ich bin aus tiefstem Schlaf hochgeschreckt. Natürlich ist es unmöglich, um diese Zeit einen Flug zu buchen. Deshalb ging ich wieder ins Bett, aber ich konnte nicht einschlafen. Also bin ich wieder aufgestanden, habe meinen Koffer gepackt und aufgeräumt. Danach habe ich den ersten Flug nach Italien gebucht.“

„Italien?“ Juliet erschrak. „Es geht also um Giorgio? Ist er krank?“

Ihr Stiefvater hielt sich seit einigen Wochen in Italien auf. Zweimal jährlich unternahm er Einkaufsfahrten für die kleine Ladenkette, die ihnen gemeinsam gehörte. Sie verkauften erstklassige handgefertigte Schuhe und andere luxuriöse Lederwaren. Erst gestern Morgen hatte Juliet mit ihm telefoniert. Da war er bester Laune gewesen. Was immer sich danach ereignet hatte, es musste völlig unerwartet geschehen sein.

„Festgenommen!“, rief Shirley dramatisch.

„Festgenommen? Giorgio? Aber weshalb, um Himmels willen?“

Juliet konnte sich Giorgio beim besten Willen nicht als Gesetzesbrecher vorstellen. Er war einfach nicht der Typ dazu, er liebte das angenehme Leben zu sehr. La dolce vita. Für ihn bedeutete das gute Kleidung, ein gemütliches Zuhause, ein schickes Auto, eine Frau, die ihn liebte und ihm jeden Wunsch von den Augen ablas, exklusives Essen, edlen Wein, die Zigarre nach dem Dinner.

Juliet hatte Giorgio immer für einen der glücklichsten Menschen gehalten. Obwohl schon über sechzig, war er immer noch sehr attraktiv mit seinem silbergrauen Haar und den dunklen Augen, der stets gebräunten Haut und seinem charmanten Wesen. Ihre Mutter betete ihn geradezu an, und auch er schien sie sehr zu lieben.

„Warum weiß ich nicht, Julie“, jammerte Shirley jetzt. „Ich konnte es nicht herausbekommen. Zuerst habe ich mit einem Polizisten gesprochen, der irgendwas von Übertretung der Verkehrsregeln sagte. Er hatte einen scheußlichen Akzent. Durch den Schock haben mich meine Italienischkenntnisse ziemlich im Stich gelassen, und ic