: Meghan Maslow
: Dunkles Spiel im Elderreich Starfig Investigations 2
: dead soft Verlag
: 9783960894384
: 1
: CHF 6,10
:
: Fantasy
: German
: 420
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Sie sind zurück! Wenn ein einfacher Fall von 'Finden und zurückbringen' des Privatdetektiv-Duos Twig Starfig und Quinn Broomsparkle zu einer Ermittlung des EBI Morddezernats wird, ist das wohl ein ganz normaler Tag im Elderreich. Doch der Mord ist nicht das einzige Problem des Halbdrachen Twig Starfig. Mit Mord kann er umgehen. Schwieriger ist das Versprechen, das er seinem machthungrigen Feenvater gegeben hat. Dazu kommt noch die nicht immer einfache Beziehung zu seinem Zauberer Quinn, den er beschützen will. Und beißen natürlich. Dieses Buch ist Teil der Starfig Investigation Serie, kann aber auch als Einzeltitel gelesen werden.

 

KAPITEL 2


 

Quinn deutete über meine Schulter.

Ich fuhr herum. Ein Berg von diesen niedlichen, winzigen Fellknäulen rollte langsam auf uns zu.

„Sie sind überall.“ Quinns Atem kitzelte an meinem Ohr und mir wurde bewusst, dass ich ihn noch immer festhielt. Ich drehte uns langsam, um einen besseren Überblick über die Situation zu bekommen. Zu sagen, dass die Geschöpfe uns umzingelt hatten, war ein klein wenig untertrieben. Sie quollen aus vielen kleinen Öffnungen am oberen Rand der Wände hervor, was aussah wie mehrere pelzige Wasserfälle. Wenn wir nichts unternahmen, würden sie in kürzester Zeit zwei Reihen um uns bilden.

Ich sah mich im Raum um und entschied, mich nicht in meine Drachenform zu verwandeln. Ich könnte dann zwar kurzen Prozess mit ihnen machen, ich würde dabei aber auch die strukturelle Integrität der Pyramide gefährden. Solange es nicht unbedingt nötig war, stellte das ein zu großes Risiko dar. Bisher hatten wir keinen Hinweis, dass die Dinger überhaupt gefährlich waren.

Quinn stöhnte. „Hör gefälligst auf, dich zu drehen, und lass mich runter. Du machst mich schwindelig. Meine Magie ist nicht sehr hilfreich, wenn ich mich übergeben muss.“

„Tut mir leid.“ Ich blieb stehen uns stellte ihn auf die Füße.

„Bei dem Letzten war Feuer wirksam. Ich kann sie verbrennen. Dann wird es aber ziemlich heiß hier drin. Ich schätze, dich wird das nicht weiter stören, aber ich muss mich dagegen abschirmen.“

„Wir brauchen kein Feuer.“ Ich knurrte die Tierchen an und sie hielten zitternd inne.

„Siehst du, sie erkennen einen dominanten Jäger, wenn sie einen sehen.“

Eines der kleinen Wesen begann zu quietschen und dann noch eines. Bald stimmten alle Fellknäule in ein extrem hohes Zwitschern ein. Es dröhnte in meinen Ohren und bohrte sich in meinen Schädel. Ich bedeckte wimmernd meine Ohren. Verdammt, das tat weh. Quinn schien der Lärm nichts auszumachen. Vielleicht, weil Menschen kein so feines Gehör hatten wie Drachen.

„Hat anscheinend nicht funktioniert.“

Quinn konnte so ein Klugscheißer sein. Ich öffnete den Mund, um es noch einmal zu versuchen.

Quinn deutete auf eine Ecke, wo die kleinen Fellkugeln sich auftürmten. Höher und höher. Immer mehr von ihnen rollten auf den Berg zu, der anwuchs, bis er größer war als wir.

„Was glaubst du, was die vorhaben?“, schrie Quinn, um das Quietschen zu übertönen. Ich sank vor Schmerz auf die Knie und wagte es nicht, die Hände von den Ohren zu nehmen. Ich fühlte mich schwach, aber das war unmöglich. Ein Halbdrache kippte doch von ein bisschen Lärm nicht um.

„Ich bin nicht sicher, aber es kann nicht gut sein“, wimmerte ich. Obwohl sie bisher nichts geta