: Simone Janson
: Simone Janson
: Nicht mehr alleine sein. Neue Freunde finden trotz Stress& zu viel Arbeit Incl. Bonus - Ängste überwinden, Soziale Netzwerke& Digitale Kommunikation nutzen, Selbstliebe als Wege zum Glück
: Best of HR – Berufebilder.de®
: 9783965965423
: 1
: CHF 8.90
:
: Soziologie
: German
: 130
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Auch in der 7. überarbeiteten und verbesserten Auflage, herausgegeben von einem staatlich geförderten und an EU-Programmen beteiligten Verlag, Partner des Bundesbildungsministeriums, erhalten Sie das geballte Fachwissen renommierter Experten (Übersicht in der Buchvorschau) , eingebettet in ein integriertes Wissenssystem mit Premium-Inhalten und Vorteilen von 75%.t. Gleichzeitig tun Sie Gutes und unterstützen nachhaltige Projekte.
Denn immer mehr Menschen haben aufgrund von Stress im Berufsalltag aber auch im Privatleben immer weniger Zeit, soziale Beziehungen und Freundschaften zu pflegen. Dadurch entsteht oft eine unfreiwillige innere und äußere Isolation, die Menschen in allen Altersstufen betrifft - vom Single im Home Office bis zum Rentner ohne Familie. Das klingt widersinnig in einer Zeit ungeahnter Freizeitmöglichkeiten. Auch das Internet ist als Hilfsmittel nur eingeschränkt zu empfehlen, weil sich gerade einsame Menschen hier sehr gut verlieren können. Das Problem: Wer sich einsam und isoliert fühlt, gerät schnell in eine nicht endende wollende Abwärtsspirale aus Kontaktarmut, Sozialer Isolation und Depression, aus der er nur schwer wieder herausfindet. Wie es trotzdem gelingt, zeigt dieses Buch.
Mit seinem integrierten Wissenssystem und dem Konzept 'Infos nach Wunsch' war der Verlag nicht nur an einem EU-geförderten Programm beteiligt, sondern wurde auch mit dem Global Business Award als Publisher of the Year ausgezeichnet. Daher tun Sie mit dem Kauf des Buches auch Gutes: Der Verlag engagiert sich finanziell und mit persönlichem Einsatz in gesellschaftlich relevanten Projekten wie Baumpflanz-Aktionen, der Stiftung von Stipendien, nachhaltige Innovationen und vielen weiteren Ideen.
Das Ziel, Ihnen die bestmöglichen Inhalte zu Themen wie Karriere, Finanzen, Management, Recruiting oder Psychologie zu bieten, geht dabei weit über die statische Natur traditioneller Bücher hinaus: Das interaktive Buch vermittelt Ihnen nicht nur Fachwissen, sondern ermöglichen es auch, individuelle Fragen zu stellen und sich persönlich beraten zu lassen.
Dabei gehen Fachwissen und technische Innovation Hand in Hand, denn wir nehmen die Verantwortung, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu liefern sowie das Vertrauen, das Sie in uns setzen, sehr ernst. Alle Texte stammen von Experten Ihres Fachs. lediglich zur besseren Auffindbarkeit von Informationen auf greifen wir auf KI-gestützte Datenanalyse zurück, die Sie bei Ihrer Suche nach Wissen unterstützt.
Sie erhalten auch umfangreiche Premium-Leistungen: So finden Sie in jedem Buch ausführliche Erläuterungen und Beispiele, die Ihnen das erfolgreiche Benutzen der für Buchkäufer kostenlosen Beratung erleichtern. Sie können darüber hinaus eKurse herunterladen, mit Workbooks arbeiten oder sich mit einer aktiven Community austauschen. So erhalten Sie wertvolle Ressourcen, die Ihr Wissen steigern, die Kreativität anregen, Ihre persönlichen wie beruflichen Ziele erreichbar und Erfolge erlebbar machen.
Genau deshalb haben Sie als Teil der Leser-Community die einmalige Gelegenheit, Ihre Reise zu persönlichem Erfolg noch unvergesslicher zu machen mit Reise-Deals von bis zu 75% Rabatt. Denn wir wissen, dass wahre Erfolgs-Erlebnisse keine reine Kopfsache sind, sondern vor allem durch persönliche Eindrücke und Erfahrungen entstehen.
Verlegerin und Herausgeberin Simone Janson ist zudem Bestseller-Autorin sowie eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index, außerdem war sie Kolumnistin und Autorin renommierter Medien wie WELT, Wirtschaftswoche oder ZEIT - mehr zu ihr u.a. in Wikipedia.

Cybermobbing Psudonyme Anonymität: Nackt vielleicht – aber niemals alleine
// VonSimone Janson



Das Internet generell und die Social Communities im speziellen führen dazu, dass immer mehr Menschen digitale Spuren im WWW hinterlassen – als Text, Ton, Bild oder Video. Das wiederum führt dazu, dass immer mehr Menschen Angst um ihre Daten, ja um ihr Privatleben und ihre Identität haben. Und die allgegenwärtige Frage lautet: Wie viel kann ich preisgeben und was wird mir passieren?

Cybermobbing und Datenklau: Bedroht das Internet unsere Identität?


Am 15. Juni 2011 strahlte das ZDF die Sendung “ZDFzoom – Hilfe, ich bin nackt” aus. Darin geht es um Privatsphäre und Datenschutz in Zeiten von sozialen Medien. Hendrik Speck, Professor für Digital Media an der University of Applied Sciences Kaiserslautern, rechechiert das Digitale Leben von Thomas Praus und findet durch die Verknüpfung verschiedener Informationen nicht nur die Daten, die Praus in Sozialen Netzwerken freiwillig herausgibt – sondern auch solche, die er eigentlich niemandem mitgeteilt hat wie den Namen und den Wohnort seiner Eltern.

Informatiker der Universität Darmstadt entwickeln zu Testzwecken eine Android-App, die unbemerkt im Hintergrund Smartphone-Daten wie Kontakte oder SMS ausliest und zu einem Server hochlädt. Können wir uns gegen diesen Identitätsverlust überhaupt noch wehren? Der ehemalige Google-Chef Eric Schmidt hatte einen kreativen Vorschlag: Einfach seinen Namen ändern. Doch so einfach ist das nicht, wie der kölner Standesbeamte Lutz Zacharias am Ende des Films erklärt: Jeder, der sich freiwillig ins Internet begibt, sei selbst dafür verantwortlich für das, was dort mit seinen Daten geschieht. Ein wichtiger Grund für eine Namensänderung sei das nicht.

Wie wichtig ist Anonymität?


Als sich im Januar 2011 in Kairo tausende, vor allem junge Menschen zum Protest gegen die Regierung zusammenfinden, ist das der Beginn der größten Demonstrationswelle in Ägypten seit Jahren, die schließlich mit dem Rücktritt von Staatspräsident Mubarak endete. Doch damit nicht genug: In der Folgezeit kam es in immer mehr arabischen Ländern zu Unruhen. Doch die Revolutionen gegen die alten Herrscher in diesen Ländern kamen jedoch nicht von heute auf morgen. Sie sind in den vergangenen Jahren heimlich gewachsen – im Internet. Vor allem die Revolutionen in Tunesien, Ägypten oder in Bahrain sind auf die rasante Verbreitung des World Wide Web in diesen Ländern zurückzuführen. Die steigende Internetnutzung ist einer der Gründe, warum es gerade in Tunesien und Ägypten zu den ersten Revolutionen im arabischen Raum kam. Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt – im Netz ist, zum Beispiel auf politischen Blogs, möglich was die Regierungen sonst untersagen. Und mehr noch: Über soziale Netzwerke wie Facebook war es den Demonstranten überhaupt erst möglich, ihre Veranstaltungen zu organisieren. Von den westlichen Medien wurden die Veränderungen im arabischen Raum daher schnell zur Facebook-Revolution hochstilisiert und Soziale Netzwerke als unablässlich für die Demokratie angesehen.

Doch damit soziale Netzwerke so funktionieren können, müssen die Nutzer dort vor staatlichen Zugriffen sicher sein, um sich frei bewegen und austauschen können. Der wirksamste Schutzmechanismus wäre, neben Verschlüsselungsmechanismen der, sich anonym auszutauschen. Doch genau eine hundertprozentige Anonymität zu gewährleisten, ist technisch schwierig, wie die Informatiker George Danezis und Seda Gürses schreiben. Denn auch anonymisierten Datensätzen lassen sich durch entsprechende Werkzeuge wiederum entanonymisieren. Hinzu kommt dass sich selbst aus anonymen Daten Nutzerprofile erstellen lassen, wenn ein ein Service entsprechend häufig genutzt wird. Auf Seite 92 des Beitrages heißt es: Je mehr ‘data mining’ betrieben wird je mehr Daten aus unterschiedlichen Quellen miteinander abgeglichen werden können, desto mehr wird sich auch die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass User doch identifiziert oder anonyme Spuren zu konkreten Sendern zurückverfolgt werden können.

Anonymität vs. Identitätsdiebstahl


In einer Folge der für das ZDF produzierten Reihe “Elektrischer Reporter” erklärt der Psychologe Peter Kruse, dass Menschen, die ständig beobachtet werden, nur noch das tun, was von ihnen erwartet wird und sich bewusst oder unbewusst der Norm unter werfen: “Wenn man ständig unter Beobachtung steht, ist man eben nicht mehr authentisch. Man müsste in der Lage sein, sich zu verhalten wie ein genialer Provokateur, dem das ganz egal ist, wer da zuschaut, der einfach ganz er selbst ist. Sonst wird das ganze System zum Gefängnis.”Der gläserne Post-Privacy-Mensch der Zukunft also ein offenes, aber kreuzbraves Wesen, das ständig acht gibt, nicht aus der Reihe zu tanzen? Dass es genau dazu kommt, befürchten Kritiker, wenn nicht rechtzeitig darüber diskutiert wird, ob wir wirklich bereit sind, jegliche Äußerung im Internet auch unter unserem Klarnamen abzugeben – ohne zu wissen, welche Möglichkeiten, diese miteinander zu verknüpfen es morgen geben wird. Es ging in dieser Diskussion also um die Frage, wie in Zukunft das Thema Anonymität im Netz behandelt werden soll.

Doch seine Identität kann man im Netz auch noch auf ganz andere Weise verlieren: Auch Tina Groll, Redakteurin bei ZEIT ONLINE, hat eine kafkaeske Situationen erlebt: Ende 2009 wurde sie plötzlich mit Inkassoforderungen von Unternehmen konfrontiert, bei denen sie nie etwas gekauft hatte. Recherchen ergaben, dass es sich um einen Fall von sogenanntem Identitätsdiebstahl handelte. Mit einer fiktiven eMail-Adresse und echten Daten, die die Diebe leicht im Internet fanden, wurde unter dem Namen der Redakteurin in diversen Online-Shops eingekauft und die Waren wurden an eine falsche Adresse geschickt. Als die Diebe nicht zahlten, schickten die Unternehmen die Inkassoforderungen an die echte Tina Groll. Die beschrieb ihre absurde Situation in einem Beitrag auf ZEIT ONLINE: “Es klingt lächerlich, aber: Ich habe Angst, den Briefkasten zu öffnen. Beinahe täglich flattern mir derzeit Mahnungen und Drohschreiben von Inkassounternehmen ins Haus. ‘Weil Sie auf die vorbenannten Forderungen noch immer nicht reagiert haben, leiten wir jetzt das Mahnverfahren ein’, steht da zum Beispiel. Schulden soll ich gemacht und Waren bezogen haben von Unternehmen, deren Namen ich noch nie gehört habe. Die Sachen wurden an Adressen geliefert, die nie die meinen waren. Dort soll es sogar Menschen geben, die ‘zweifellos