Kapitel 6
Die Frauen vergeudeten nicht allzu viel Zeit damit, erst einmal anzukommen und sich frisch zu machen. Florian folgerte daraus, dass sie es gewohnt waren, irgendwo an unbekannte Orte zu kommen und sich möglichst rasch für ihren Job zurechtzumachen. Sie waren schließlich Profis. Im Nu tauchte das atemberaubende Quintett im Salon auf, wo es bereits mit sehnsüchtiger Geilheit erwartet wurde.
Als Gastgeber ließ es sich Hardy nicht nehmen, die Damen vorzustellen. Interessanterweise trugen vier von ihnen mit Valerie, Coco, Adrienne und Beatrice französische Namen, hatten jedoch einen unverkennbar russischen Akzent.
»Ich habe sie alle höchstpersönlich ausprobiert«, betonte Hardy grinsend. »Ich muss ja sichergehen, dass ich meinen besten Freunden höchste Qualität biete.«
Er legte die Stirn in Falten und schaute die Fünfte im Bunde nachdenklich an. Im Gegensatz zu den anderen Frauen war ihre Haut etwas dunkler, und sie hatte die rassige Ausstrahlung einer Italienerin oder Spanierin. Sie wirkte so majestätisch und würdevoll wie eine Königin und blickte hoch erhobenen Hauptes in die Runde, als hätte sie mit alledem herzlich wenig zu tun.
»Dich kenne ich nicht«, sagte Hardy. »Wo ist Carmen?«
»Krank geworden«, antwortete die herbe Schöne mit einer Stimme, die soviel Selbstbewusstsein ausdrückte, dass sogar Hardy kurz zusammenzuckte. »Ich bin für sie eingesprungen. Wenn Sie aber auf eine Dame für spezielle Wünsche Ihrer Gäste verzichten wollen…«
»Nein, nein!« Hardy winkte eilig ab. Das unauslöschliche Grinsen kehrte auf sein Gesicht zurück. »Wie heißt du?«
»Gina.«
»Okay, Gina, ich will, dass du bleibst. Dann bist du der Ersatz für Carmen.«
»Sehr gerne.«
»Ich hoffe, du bist mit den Handschellen und der Peitsche ebenso gut wie sie?«
»Worauf Sie sich verlassen können!«
Paul, Ralf und Florian hatten diese kurze Unterhaltung – ebenso wie die anderen Frauen – mit geradezu atemlosem Schweigen verfolgt. Es war wie ein Kräftemessen zwischen Hardy und Gina gewesen, und es lag in der Luft, dass die beiden noch für Spannung im Haus sorgen würden.
»Irgendwie kommst du mir bekannt vor, Gina«, murmelte Hardy und kratzte sich nachdenklich am Kinn. »Ich kann mich nur nicht erinnern …«
»Ich erinnere Sie an jemand anderen«, erwiderte Gina ruhig und erhaben. »Ich werde oft verwechselt, und Ihre Freunde …«, sie nickte in Richtung von Florian, Ralf und Paul, »… werden sicher auch glauben, mich zu kennen.«
»Jetzt, wo sie es sagt …«, raunte Ralf.
»So ergeht es einem eben, wenn man ein Allerweltsgesicht hat«, sagte Gina in einem Ton, der deutlich zum Ausdruck brachte, dass sie die Unterhaltung in dieser Hinsicht nunmehr als beendet ansah. Von einem Allerweltsgesicht konnte jedoch kaum die Rede sein …
Gina ließ sich voller Grazie und Anmut in einen der Sessel gleiten, schlug die Beine übereinander und beobachtete, was sich weiter abspielte. Fast hatte es den Anschein, als sei nunmehr sie die Gastgeberin, die darauf wartete, unterhalten zu werden.
»Nicht so schüchtern!«, sagte das Mädchen, das sich als Valerie vorgestellt hatte und bewegte sich mit tänzelnden Schritten auf Paul zu, der wie angewurzelt da stand. »Wir sind ja nicht hier, um Trübsal zu blasen.«
Der russische Akzent in ihrer Stimme hatte etwas Sinnliches. Sie umarmte Paul und rieb sich an ihm, während ihre fächelnde Zunge sich bereits Zutritt zu seinem Mund verschaffte.
»Genau!«, stimmte Coco zu. »Wir sind hier, um andere Dinge zu blasen!«
Den sonst immer so coolen Ralf völlig überrascht und überrumpelt zu sehen, war ein ebenso lustiger wie unvergesslicher Anblick. Florian zweifelte nicht daran, dass sein Kumpel schon so einiges erlebt und etliche Frauen flachgelegt hatte, aber höchstwahrscheinlich war es ihm noch nie passiert, dass eine davon so direkt ihr Ziel anvisierte wie Coco. Die nämlich ging sofort vor Ralf in die Hocke, öffnete seine Hose und hatte gleich darauf seinen steifen Schwanz im Mund.
»Oh Gott!«, stöhnte Ralf, als das Mädchen seinen Schwanz mit Lippen, Zunge und Zähnen bearbeitete, als hätte sie ihr Leben lang noch nichts anderes getan. Gleichzeitig spielte sie mit den Fingern an seinen dicken Eiern herum, dass der ansonsten so großmäulige Ralf innerhalb von Sekunden zu einem vor Geilheit wimmernden Etwas mutierte, das große Mühe hatte, das peinliche viel zu schnelle Abspritzen zu vermeiden.
Adrienne und Beatrice schauten sich schmunzelnd an, als würden sie im nächsten Moment mittels »Schnick-Schnack-Schnuck« auslosen wollen, wer von ihnen beiden denn nun den letzten Mann im Trio verwöhnen durfte. Florian spürte eine sich plötzlich ausbreitende Trockenheit im Mund und in der Kehle, als hätte er mit Sand gegurgelt. Diese beiden Mädchen waren von so geiler Schönheit, dass er keine von ihnen von der Bettkante gestoßen hätte. Er spürte außerdem, dass sich in seiner Hose bereits eine mächtige Beule gebildet hatte, die man weder übersehen noch ignorieren konnte. Noch vor ein paar Tagen und sogar vor ein paar Stunden wäre ihm das furchtbar peinlich gewesen. Jetzt aber war es ihm egal. Valerie hatte Paul bereits die Hose heruntergezogen und massierte ihm den Schwanz, Coco hatte Ralf schon dazu gebracht, in ihrem Mund zu spritzen und hatte ihm versichert, sie würde ihm gleich noch einmal den Schwanz aussaugen – nun, da konnte sich Florian ruhig mal eine ordentliche offensichtliche Erektion erlauben, die den Blicken von Adrien