: John Franklin
: Ins Arktische Amerika Die dramatische Expedition in die Nordwest-Territorien
: Edition Erdmann in der marixverlag GmbH
: 9783843806602
: 1
: CHF 11.60
:
: Nord- und Mittelamerika
: German
: 320
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die Expedition brach 1819 auf, um die Nordküste Kanadas östlich der Mündung des Coppermine-Flusses zu erforschen. Doch drei Jahre später drohte das Unternehmen zu scheitern, die Vorräte wurden knapp, man fing an, Flechten, Aas und sogar Schuhe zu verspeisen. Am Ende ihrer Reise waren nur noch elf der zwanzig Männer am Leben. Der Expeditionsleiter war kein anderer als John Franklin - der berühmte Arktisforscher, dem von Sten Nadolny in seinem Roman Die Entdeckung der Langsamkeit ein literarisches Denkmal gesetzt wurde. Franklins Bericht seiner abenteuerlichen Forschungs- und Entdeckungsreise schildert die unfassbaren Entbehrungen in der arktischen Natur. Auf seiner letzten Mission in die Arktis 1845 starb Franklin. Seine gesunkenen Schiffe wurden erst kürzlich entdeckt, sie werden erforscht und in Zukunft als National Historic Site gemeinsam von der kanadischen Nationalparkverwaltung und den Inuit gemanagt und Besuchern zugänglich gemacht. Bis dahin gibt es zahlreiche Naturparks in den Nordwest-Territorien auf den Spuren Franklins zu erkunden und die CCGS Sir John Franklin der kanadischen Küstenwache sorgt für Sicherheit und betreibt Forschung auf See.

Sir John Franklin (1786-1847) britischer Marineoffizier, Kolonialbeamter und Arktisforscher. Er führte mehrere Expeditionen in arktische Gefilde, bis er auf der Suche nach einer Nordwestpassage für immer im Eis verschwand.

VORWORT DES HERAUSGEBERS


»… ausgesandt, einen Weg zur See aufzusuchen«

John Franklin, der Erforscher der Nordwestpassage

Die Entdeckung Amerikas ist die Pointe eines Aberwitzes … Anno Domini 1295 soll der Venezianer Marco Polo nach langen Karawanenzügen durch Ostasien – das weiland auch pauschal mit dem Begriff »Indien« bezeichnet wurde – in seine Heimat zurückgekehrt sein. Freilich: Ob diese Reise jemals stattgefunden hat, ist bis heute unbewiesen. Genauso, wie es keine Bestätigung für die Umstände gibt, unter denen Marco Polo angeblich dem Schriftsteller Rustichello da Pisa 1298 von seinem Gran Viaggio erzählt hat. Hirngespinste sind darunter, Ammenmärchen und Schnurrpfeifereien wie jene, wonach vor der Küste Chinas eine Insel namens »Zipangu« (= Japan) liege. Deren König halte Hof in einer Feste, deren Dach ganz und gar mit Gold plattiert sei, »gerade so wie wir die Häuser, oder richtiger die Kirchen, mit Blei decken«.

Zwei Jahrhunderte später wurde der Genueser Cristoforo Colombo von solchem Seemannsgarn gefesselt. Und er notierte neben die besagte Stelle in seinem Exemplar derBeschreibung der Welt »Aurum in copia maxima« … »Gold in größtem Überfluss«. Dann rüstete er drei Karavellen, ließ ihren Kurs nach Westen legen, und nachdem er fünf Wochen lang gesegelt war, trug er am 10. September 1492 in sein Bordbuch ein: »Heute ließ ich die Mannschaft zusammenrufen und sprach von den Ländern