1.
Vage, konturlose Helligkeit flimmerte vor seinen Augen. Schweiß und Salzwasser verklebten die Lider. Ihm war, als tauche er langsam aus endloser Tiefe auf.
Er fröstelte, obwohl die Sonne heiß vom Himmel brannte.
Monoton leckte die Nässe an seinen Beinen hoch. Das hohle Glucksen und Gurgeln der zurückflutenden Wellen blieb das einzige Geräusch.
Vielleicht war dies das Paradies. Wer wollte daran zweifeln?
„Madre de dios!“ Die eigene Stimme, rauh und heiser, erschreckte ihn.
Augenblicke später verdrängte die aufbrechende Erinnerung alle anderen Gedanken. Erneut glaubte er das Donnern der nahenden Riesenwelle zu hören, die mit ungestümer Gewalt über die Schebecke hereingebrochen war und das Schiff unter Wasser gedrückt hatte. Er glaubte das Splittern der Masten zu vernehmen und die erstickten Schreie der Gefährten.
Über ihm erklangen die heiseren Schreie von Seevögeln. Mühsam wälzte er sich herum und b