: Teresa Southwick, Sharon Kendrick, Kim Lawrence
: Julia Gold Band 97 Versuchung unterm Wüstenhimmel
: Cora Verlag
: 9783733718411
: Julia Gold
: 1
: CHF 5.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 447
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

PALAST DER SINNLICHEN TRÄUME von KIM LAWRENCE
Heißes Begehren erwacht in Scheich Rafik, als er Gabby im Palast begegnet. Doch dieses Gefühl sollte er besser ignorieren! Da er angeblich nicht mehr lange zu leben hat und die junge Lehrerin seinen Bruder heiraten soll, darf er sich nicht nach ihrer Liebe sehnen - oder?
DAS MÄRCHEN DER 1001. NACHT von TERESA SOUTHWICK
Ein zärtlicher Begrüßungskuss, und Beth hat ihr Herz an Scheich Malik verloren, den Kronprinzen von Bha'Khar! Wie in einem Traum erlebt sie die sinnlichen Nächte mit ihm. Dabei ist der künftige Herrscher des Wüstenreichs einer anderen versprochen: Beths Zwillingsschwester!
VERFÜHRT VOM PRINZEN DER WÜSTE von SHARON KENDRICK
Einen echten Wüstenprinzen muss Anwältin Laura in sein Königreich geleiten. Das gestaltet sich allerdings schwieriger als gedacht: Schon auf den ersten Blick ist sie überwältigt von Xaviers männlicher Ausstrahlung. Es kommt zu einem heißen Kuss - aber der Milliardär ist als Playboy bekannt ...



<p>Teresa Southwick hat mehr als 40 Liebesromane geschrieben. Wie beliebt ihre Bücher sind, lässt sich an der Liste ihrer Auszeichnungen ablesen. So war sie z.B. zwei Mal für den Romantic Times Reviewer's Choice Award nominiert, bevor sie ihn 2006 mit ihrem Titel 'In Good Company' gewann. 2003 war die Autorin bereits für zwei prestigeträchtige Preise nominiert: für den 'Romantic Times Career Achievement Award', einem Preis der für das Gesamtwerk eines Autors vergeben wird, und für den RITA-Award, der höchstmöglichen Auszeichnung für Liebesromane. Teresa Southwick wurde in Südkalifornien geboren. Sie lebte viele Jahre in Texas, bevor sie mit ihrem Mann und den beiden Söhnen nach Las Vegas umzog.</p>

1. KAPITEL

Er zog sein Leinenhemd wieder an und setzte sich rittlings auf den Stuhl. Dort, wo der helle Stoff auseinanderklaffte, wurde Rafiks gebräunter, muskulöser Oberkörper sichtbar. Dadurch, dass er fast sieben Kilo an Gewicht verloren hatte, traten die Muskeln noch deutlicher hervor.

Sein Gesicht verriet nichts von dem Sturm, der in ihm tobte. Gegen den Drang ankämpfend, den grauhaarigen Franzosen von seinem Stuhl zu zerren und zu schütteln, ballte er die Fäuste.

Der Mann log. Er musste einfach lügen!

Aber das stimmte nicht. Nicht nur, dass der Arzt gute zwanzig Jahre älter war als er. Rafik merkte es sofort, wenn ihn jemand anschwindelte. Und dieser Mann war ehrlich. Er sagte die Wahrheit. Eine bittere Wahrheit zwar, die niemand gern hörte, aber die Wahrheit.

Rafik würde seinen fünfzigsten Geburtstag nicht mehr erleben. Oder, genauer gesagt, nicht einmal seinen dreiunddreißigsten.

Nachdem das Rauschen in seinen Ohren ein wenig abgeklungen war, ermahnte er sich immer wieder: „Du musst die Dinge nehmen, wie sie kommen.“

Das war so leicht gesagt.

Jahrelang in Selbstdisziplin geübt, gelang es ihm, Ruhe zu bewahren. Eine eisige Ruhe. „Wie viel Zeit bleibt mir noch?“

Pierre Henri strich seinen Anzug glatt und stand langsam auf. Bei seinem Ansehen hatte er keinen weißen Kittel nötig, um sich Respekt zu verschaffen. Er durchquerte den Raum, nahm die Röntgenbilder vom Leuchtschirm und ließ sie in den Umschlag gleiten. Dabei suchte er nach den passenden Worten.

Einem Patienten niederschmetternde Diagnosen beizubringen war eine der Tätigkeiten in seinem Beruf, die er am wenigsten schätzte. Aber so etwas gehörte auch dazu, und Pierre Henri stand in dem Ruf, hierin sehr einfühlsam zu sein. Normalerweise hatte er in solchen Situationen keine Probleme, die richtigen Worte zu finden.

Er wusste, wie wichtig die Körpersprache war – es kam nicht nur darauf an, was man sagte, sondern auch, wie man es tat. Natürlich hatte er auch gelernt, dass man behutsam vorgehen und unbedingt das Positive betonen musste, auch wenn es in einer solchen Lage kaum etwas Positives zu sagen gab. Aber für den Kranken machte so eine Ermutigung einen riesigen Unterschied.

So unterschiedlich seine Patienten auch waren, aufgrund jahrelanger Erfahrung wusste Pierre Henri, wie er mit jedem Einzelnen zu sprechen hatte.

Selbstverständlich gab es auch Ausnahmen. Und dieser Mann ist eine davon, dachte er, als er sich wieder auf seinen Stuhl sinken ließ.

Der finstere Blick seines Gegenübers hielt seinen fest, und Pierre merkte, wie er nervös wurde. Er war ein angesehener Arzt und ließ sich normalerweise nicht verunsichern. Doch nun, als ihn der Kronprinz von Zantara mit unergründlichem Blick aus silbergesprenkelten Augen ansah, schien es, als hätten Arzt und Patient die Rollen vertauscht.

Obwohl Rafik Al Kamil gerade eben die schlimmste Diagnose überhaupt erfahren hatte, war er derjenige, der das Heft in der Hand hatte.

Pierre wusste, dass es sinnlos war, zu versuchen, sich in seinen Patienten hineinzuversetzen. Dieser Mann war undurchschaubar – und zudem ein Einzelgänger. Keine dieser Eigenschaften war in seiner Macht und seinem Reichtum begründet. Obwohl die königliche Familie von Zantara in dieser Hinsicht Pierres oftmals begüterte und einflussreiche Patienten bei Weitem übertraf.

Pierre war ratlos. Erschütterung, Nicht-wahrhaben-Wollen und Wut – die Reaktio