: Fred McMason
: Seewölfe - Piraten der Weltmeere 711 Der Despot von Malakka
: Pabel eBooks
: 9783966881333
: 1
: CHF 2.20
:
: Historische Romane und Erzählungen
: German
: 115
: Wasserzeichen
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Batuti feuerte einen Pulverpfeil ab, wiederum auf das Schiff, das sich Dom Alfonso, der Despot von Malakka, zum Flaggschiff erkoren hatte. Wahrscheinlich bereitete es dem schwarzen Riesen aus Gambia Spaß, ausgerechnet dieses Schiff unter Feuer zu nehmen, um Dom Alfonso kräftig zu ärgern. Der Pfeil explodierte in einer weißlichen Rauchwolke auf dem Achterdeck. Für Dom Alfonso erfolgte dieser kleine Schreck so plötzlich, daß er entsetzt zur Seite sprang und mit einem anderen Mann zusammenprallte. Was sie sich dann an den Kopf warfen, war nicht gerade fein zu nennen. Old O´Flynn stieß ein Gelächter aus, wie es sonst von Ziegenböcken zu hören war. Es klang meckernd und höhnisch...

1.


Inzwischen war es Nacht geworden. Über der See hing ein schwachleuchtender Mond, der die Szenerie gespenstisch erhellte.

Dom Alfonso de Albuquerque hockte verbittert und von Haß erfüllt in einer kleinen Jolle, die man gerade noch im letzten Augenblick vor dem Untergang der Karavelle über Bord geworfen hatte.

Mit ihm befanden sich noch drei weitere Männer in der Jolle. Sein Erster Offizier Paco de Almeira, bärtig und hager, ein Decksmann, der Augusto gerufen wurde, und Vargas, ein schüchternes Männchen, das an Bord der Karavelle als Kanonier fungiert hatte.

Die Männer in der Jolle schwiegen lange Zeit und blickten wutentbrannt auf das, was da weit vor ihnen in der See trieb.

Es war nicht mehr viel, was zwischen schwarzen und langsam verwehenden Nebelbänken zu erkennen war. Ein paar Trümmer, Spieren mit Segelfetzen, eine Gräting und ein paar leere Fässer.

Der Wind, der auch die Nebelbank zerfaserte, trieb alles vor die Küste von Kuala Selangor und schob es dort an den Strand.

Irgendwo dicht unter Land glaubte Dom Alfonso auch ein paar Köpfe