: Felicitas Brandt
: Walk through HOPE
: Brunnen Verlag Gießen
: 9783765575594
: Faith.Hope.Love
: 1
: CHF 12.40
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Freundinn n für immer - Izzy und Lia sind seit Kindertagen unzertrennlich! Selbst nach Izzys Umzug bleibt ihre Freundschaft bestehen. Doch dann zieht sich Izzy plötzlich im Laufe eines Sommers immer weiter zurück und der Kontakt bricht beinahe ab. Besorgt und fest entschlossen, ihre beste Freundin zurückzugewinnen, reist Lia zu Izzy an die Ostseeküste. Dort, inmitten von Dünen und Meeresrauschen, trifft sie auf Milan, der nicht nur tiefe Narben im Gesicht, sondern auch auf der Seele zu tragen scheint. Ohne zu ahnen, dass Milans und Izzys Geschichte fest miteinander verwoben ist, kommen Lia und Milan sich näher. Doch die Vergangenheit wirft ihre Schatten voraus ...

Felicitas Brandt hegte schon früh eine große Faszination für Bücher, die sie - teils zum Leidwesen von Familie und Freunden - so gut wie überall mit hinschleppte. Mit dem Schreiben begann sie während des Abiturs und veröffentlichte während ihrer Ausbildung ihre erste Trilogie. Wenn sie nicht gerade mit Buchfiguren über den Fortlauf ihrer Geschichte diskutiert, verbringt sie am liebsten Zeit mit Freunden, kämpft sich durch 'Escape Rooms', veranstaltet Serienabende oder taucht an ihrem Lieblingsplatz mit einem koffeinhaltigen Schokoladengetränk in Geschichten ein. Eine Liebesgeschichte zu erzählen, in der auch ihr persönlicher Glaube eine Rolle spielt, ist für sie eine neue Chance und Herausforderung. Walk Through Hope ist Band 2 der Faith.Hope.Love-Serie. Instagram: @felicitasbrandt

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Der Zug des Unaussprechlichen


Ich klappte mein Notizbuch zu, schob das beinahe bis zum Zerreißen gespannte Gummiband darüber und verstaute es behutsam in meinem Rucksack.

Ein Ruckeln ging durch den Zug, als er in irgendeine unsichtbare Kurve einbog, und ich umklammerte den Rucksack, während ich gleichzeitig versuchte, nicht das Gleichgewicht zu verlieren. „Lokrzpffx“ ertönte es wohlwollend aus dem Lautsprecher über mir und ich unterdrückte ein Seufzen – einfach, weil ich heute schon viel, wirklich sehr viel geseufzt hatte. „Dir auch“, murmelte ich stattdessen und starrte weiterhin auf mein Problem, das sich riesengroß und ziemlich unüberwindbar vor mir auftürmte. „Ausxpfz in Fahrtrixzz ioeutngs“, erwiderte die Ansage beinahe freudestrahlend und ließ mich einen nervösen Blick auf meine Uhr werfen. Noch vier Minuten bis zum Ausstieg. Eigentlich Zeit genug, um meinen Koffer zu schnappen und zur nächsten Tür zu eilen, dem Ende meiner fast siebenstündigen Reise quer durch Deutschland entgegen. Jenseits des Ausstiegs wartete eine Welt voll mit unverbrauchtem Sauerstoff, eine Welt, in der es heißen, kös