: Cindy Kirk
: Ein Weihnachtsengel namens Mickie
: Cora Verlag
: 9783751505758
: Rx for LoveDigital Edition
: 1
: CHF 2.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 130
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Drei Liebesbeziehungen gingen schief - deshalb glaubt Derek nicht mehr an Romantik. Bis er die bezaubernde Rachel trifft. Die junge Witwe und Pflegemutter der süßen Mickie hat so viel ertragen und zweifelt trotzdem kein bisschen an der Liebe. Soll Derek es ein viertes Mal wagen?



Solange sie denken kann, liebt Cindy Kirk das Lesen. Schon als kleines Mädchen in der ersten Klasse hat sie einen Preis dafür gewonnen, hundert Bücher gelesen zu haben! 1999 war es so weit: Ihr erster eigener Roman erschien bei Harlequin. Seitdem muss die Autorin ihr Lieblingshobby Lesen damit unter einen Hut kriegen, dass sie selbst leidenschaftlich gerne Geschichten erzählt. Aber für ihren großen Traum nimmt Cindy Kirk das gern in Kauf. Schauen Sie auf ihre Webseite www.cindykirk.com.

1. KAPITEL

Eine der frühesten Kindheitserinnerungen von Derek Rossi war, wie er seinem Dad einen Baseball zuwarf. In seinen zweiunddreißig Lebensjahren hatte er seither an mehr Baseballspielen teilgenommen, als er zählen konnte. Erstaunlicherweise war er von einem Ball nie dramatisch getroffen worden – bis heute.

Derek hatte den Ball nicht einmal kommen sehen. Eben noch sprach er mit Ron, dem Organisator des Workshops für Wurf- und Fangtechnik, und sah zu, wie die Mädchen und Jungen die Sporthalle von Jackson Hole verließen. Und im nächsten Moment lag Derek auf den Knien, und sein Kopf hämmerte wie verrückt. Er blinzelte und versuchte, die verschwommene Umgebung wieder klarzukriegen.

Wie durch ein Wunder erschien ein blonder, blauäugiger Engel und kniete sich vor ihn hin, mit besorgt gerunzelter Stirn. Das Wesen roch nach Vanille, und die hellen Lichter der Sporthalle verliehen ihm einen übernatürlichen Glanz. Es kam ihm unpassend vor, ihr auf dem Fußboden zu begegnen, sodass er versucht war aufzustehen, doch sie fasste ihn am Arm und hielt ihn zurück.

„Hinsetzen.“ Ihre warme Berührung holte ihn ruckartig in die Wirklichkeit zurück und zeigte ihm, dass die Frau keine Halluzination darstellte. „Bevor Sie aufstehen, muss ich sicher sein, dass mit Ihnen alles in Ordnung ist.“

Die dröhnende Basstrommel in seinem Kopf übertönte ihre Worte fast. Mit Mühe konzentrierte er sich. „Sind Sie Ärztin?“

„Krankenschwester im Bereitschaftsdienst.“ Sie hielt die linke Hand hoch. „Wie viele Finger zeige ich?“

Derek blinzelte, und seine Sicht klärte sich. „Zwei.“

Ihre Blicke trafen sich, und für einen Moment schien er zu schweben und zugleich in diesen azurblauen Tiefen zu versinken … bis ihm die Geräusche bewusst wurden und die Menschen, die näher kamen, ihn einkreisten und ihm die Luft nahmen.

Die Frau musste seine plötzliche Bedrängnis gespürt haben, denn ihre Stimme drang über das beständige Summen der Unterhaltungen. „Bitte, treten Sie ein wenig zurück!“

„Na los, Leute, fort mit euch“, bekräftigte eine Männerstimme. „Ihm geht’s gut.“

Die Menge zerstreute sich, und Dereks Panik verebbte. Das Geplapper entfernte sich und wurde immer leiser. Ron Evans, der Workshoporganisator, trat in