: D. P. Lyle
: Mädchenkiller Dub Walker ermittelt - Zweiter Thriller
: dotbooks
: 9783966553421
: Ein Fall für Dub Walker
: 1
: CHF 1.80
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 368
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Ein weißer Raum, ein Tisch aus Metall, ein Messer auf weicher, warmer Haut ... Der Thriller »Mädchenkiller« von D. P. Lyle jetzt als eBook bei dotbooks. Entsetzt steht der Forensik-Experte Dub Walker vor der Leiche eines Mädchens: Es ist regelrecht ausgeweidet worden - doch so kunstvoll, als wäre hier kein bestialischer Killer am Werk gewesen, sondern ein Genie, das sich meisterhaft auf den Umgang mit dem Skalpell versteht. Während Walker gemeinsam mit dem Polizisten Tommy Tortelli und der Reporterin Claire McBride unter Hochdruck nach dem Täter fahndet, schlägt dieser wieder und wieder zu. Bald beginnen die Ermittler zu ahnen, dass sein Motiv noch schockierender sein könnte als seine blutigen Taten - doch wer ist zu so einem Wahnsinn fähig? Ein Thriller für alle Fans von Chris Carter: »D. P. Lyle schreibt über das, was er als Fachmann für Forensik weiß - und er weiß verdammt viel.« Bestsellerautor Lee Child Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Thriller »Mädchenkiller« von D. P. Lyle ist der zweite Fall rund um Dub Walker, den Experten für Beweissicherung, Tatortanalyse und Kriminalpsychologie und kann unabhängig von seinem Vorgänger »Januskiller« gelesen werden. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

D. P. Lyle, geboren und aufgewachsen im amerikanischen Bundesstaat Alabama, studierte in Texas Medizin und arbeitet heute als Kardiologe in Kalifornien. Darüber hinaus hat er zahlreiche Roman- und Drehbuchautoren mit seinem Fachwissen beraten, das so in TV-Serien wie »Law& Order«, »CSI: Miami«, »Monk«, »Dr. House« und »Cold Case« eingeflossen ist. Für seine eigenen Thriller und Sachbücher wurde D. P. Lyle mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Mehr Informationen über den Autor im Internet: www.dplylemd.com Bei dotbooks erscheinen D. P. Lyles Thriller »Januskiller« und »Mädchenkiller«, die auch als Sammelband erhältlich sind.

KAPITEL 2


Mittwoch, 19.42 Uhr

»Warum musst du so ein Schlappschwanz sein?« Alejandro Diaz pellte sein feuchtes T-Shirt von der Brust und fächelte sich damit Luft zu. Was keine große Erleichterung brachte. Das Gewitter, von dem Huntsville vor ein paar Stunden heimgesucht worden war, hatte schwüle Luft und schweres Erdreich hinterlassen, was das Graben mühsam machte. Seit einer Dreiviertelstunde rackerten sie sich jetzt schon damit ab.

»Was?« Eddie nahm einen Schluck aus einer Halbliterflasche Jack Daniel's. »Nur weil ich lieber ein kaltes Bier trinken und die Ladys tanzen sehen würde?«

Alejandro schleuderte eine weitere Schaufel Erde hoch und stieg aus der Grube. »Du bist dran.«

Eddie stopfte sich die Flasche in die Gesäßtasche, zog das T-Shirt aus und sprang in die Kuhle. Widerwillig ergriff er die Schaufel und machte sich ans Graben. »Scheißspiel. Ich bin's leid, der Müllmann zu sein.«

»Willst du deine Knete? Dann grab das verdammte Loch.«

Alejandro zündete sich mit seinem Zippo, dessen flackerndes Licht von den umstehenden Bäumen zurückgeworfen wurde, eine Zigarette an. Er nahm einen langen Zug und pustete den Rauch hinauf zum Halbmond, der durch die Baumkronen über ihnen schien.

»Scheiß drauf«, sagte Eddie. »Lassen wir's gut sein, Mann.«

Alejandro blickte auf den jüngeren Mann hinunter. Das Mondlicht übergoss sein strubbeliges blondes Haar und seine schweißglänzenden Schultern mit silbernem Schimmer. »Grab das Loch, oder du kriegst keinen Cent. Kapiert?«

Eddie stieß die Schaufel in die Erde. Diesmal traf sie scheppernd auf Gestein. »Siehste? Das war's.«

»Mist«, sagte Alejandro. »Komm raus da.«

Das ließ Eddie sich nicht zweimal sagen. Jetzt sprang Alejandro in das Loch und stieß die Schaufel mehrmals in die Erde, traf aber jedes Mal auf große Kalksteinbrocken. Die ganze Gegend war voll davon. Sollten sie woanders noch einmal von vorn anfangen? Und fast eine Stunde Schufterei vergeuden?

»Ich brauch 'n Bier und 'ne Muschi«, sagte Eddie.

»Die von der kleinenputa im High Rollers?«

Das High Rollers war ein Striplokal am University Drive. Es gehörte Rocco Scarcella, Alejandros Boss. Dem Mann, der für die Grube zahlte.

»Carmelita ist keine Nutte. Sie ist mein kleiner Engel.«

Was für ein blöder Penner, dachte Alejandro.Wenn er ein paar Mäuse macht, gehen sie für Drinks und Carmelitas Lapdance drauf »Sie ist weder dein Engel noch dein sonst was. Die Kleine gehört jedem, der ein bisschen Kohle in der Tasche hat.«

Eddie ließ die Schultern rollen, als hätte er einen steifen Nacken. »Sie hat Eddie-Fieber.« Mit breitem Grinsen rieb er sich den Schritt. »Und ich hab das Mittel dagegen.«

Alejandro lachte. »Warst du überhaupt schon mit ihr im Bett, Edito?«

»Nenn mich nicht so.«

»Pobrecito. Du solltest dein Geld lieber behalten und dich in deine Hand verlieben.«

Eddie funkelte ihn böse an und zögerte, als wollte er noch etwas sagen, zog dann aber die Flasche aus der Gesäßtasche, nahm einen großen Schluck und verzog das Gesicht, als er den scharfen Bourbon schluckte. »Wirst schon sehen.«

Alejandro ließ die Zigarette fallen und trat sie mit dem Stiefel aus. »Hol die Taschenlampe«, befahl er, während er den Stummel aufhob und in die Tasche steckte.

Eddie verschwand zwischen den Bäumen, als er zu Alejandros Pick-up ging. Kurz darauf kam er zurück, schüttelte die Lampe, knipste sie an und aus. Nichts. Verärgert schlug er sie gegen die flache Hand. Noch immer nichts. »Mist!«, fluchte er und schleuderte die Lampe in den Wald, wo sie im Unterholz verschwand. »Das Scheißding ist kaputt.«

Alejandro gab sich Mühe, seine Wut zu zügeln. Er hatte Eddie nur Ellie zuliebe mitgenommen, Eddies älterer Schwester, eine von Alejandros früheren Geliebten. Und er ertrug Eddies Schwachsinn nur aus einem unbestimmten Schuldgefühl heraus, weil er Ellie verlassen und verletzt hatte, auch wenn seitdem mindestens ein Jahr vergangen war. Ihr ständiges Bemuttern und die erstickende Liebe, mit der sie Alejandro überschüttet hatte, konzentrierten sich jetzt ganz auf E