: Jill Shalvis, Emma Darcy, Caroline Anderson
: Julia Saison Band 60 zum Muttertag
: Cora Verlag
: 9783751501682
: Julia Saison
: 1
: CHF 5.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 384
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB


Jason ist fasziniert von der einfühlsamen Tierärztin Melissa. Bei ihrem heißen Flirt vergisst er fast, dass er im Auftrag ihrer Mutter den Kontakt zu ihr suchte. Wie wird Melissa darauf reagieren, wenn er ihr die Wahrheit sagt?
FAST ZU SPÄT DAS GLÜCK ERKANNT von EMMA DARCY
Nina und Jack sind glücklich - bis Nina schwanger wird. Sie weiß, dass Jack keine Kinder will, und macht ohne ein Wort der Erklärung mit ihm Schluss. Doch neun Monate später legt sie Jack das schönste Baby der Welt in den Arm. Und wartet atemlos auf seine Reaktion ...
IMMER FÜR DICH DA von CAROLINE ANDERSON
Bei jedem Blick in Bens Augen fängt Livs Herz an zu pochen. Doch als der reiche Unternehmer ihr einen Antrag macht, ist die alleinerziehende Mutter enttäuscht: Ben will sie nur heiraten, damit sie und ihre Kinder versorgt sind. Aber Liv träumt von einer Liebesehe!



<p>New York Times-Bestsellerautorin Jill Shalvis lebt in einer Kleinstadt in Sierras, voller verschrobener Mitmenschen. Jegliche Ähnlichkeit mit den Quirky Charakters in ihren Büchern ist, naja, meistens zufällig. Besuchen Sie sie auf ihrer Website www.jillshalvis.com, um mehr über Jills Bücher und ihre Abenteuer als Berge erklimmendes Stadtkinde zu lesen.</p>

1. KAPITEL

Wäre sie danach gefragt worden, so hätte Melissa Anders zweifellos geantwortet, dass ihr Leben in bester Ordnung sei. In unbeobachteten Momenten jedoch atmete sie manchmal ganz tief ein, schloss die Augen und fragte sich, wie um alles in der Welt sie nur in diese Situation geraten war.

Ihr Leben spielte sich derzeit in der kleinen, pittoresken Ortschaft Martis Hills in Kalifornien ab, wo Melissa die Leiden verschiedener Haus- und Nutztiere heilte, statt sich, wie sie es einmal geplant hatte, um die überzüchteten und verhätschelten Katzen und Hunde der Reichen und Schönen zu kümmern.

Nicht, dass sie ihren Beruf als Tierärztin nicht lieben würde, im Gegenteil. Aber während der langen anstrengenden Jahre ihres Studiums, in denen sie so beschäftigt damit gewesen war, für ihre Prüfungen zu lernen und gleichzeitig genug Geld zu verdienen, um sich durchzuschlagen, hatte sie sich ihre Zukunft irgendwie anders vorgestellt. Nun jedoch lebte sie inmitten sanft geschwungener Hügel und Felder, in einem Landstrich, der von sehr viel mehr Kühen als Menschen bewohnt wurde, und betrieb eine von nur zwei Tierarztpraxen im Umkreis von einigen hundert Kilometern.

Die Bewohner des Ortes – Melissa war in Los Angeles aufgewachsen und weigerte sich beharrlich, Martis Hills alsStadt zu bezeichnen – waren alle sehr freundlich, ein wenig zu freundlich vielleicht. Spontan und unaufgefordert klopften sie an ihre Tür, stellten viele neugierige Fragen und redeten praktisch ununterbrochen auf die neue Tierärztin ein. Manchmal brachten sie allerdings auch selbst gebackene Kekse oder erstaunlich schmackhafte Aufläufe mit.

In den ersten Monaten hatte Melissa darauf gewartet, dass ihr der Grund für diese überwältigende Freundlichkeit klar werden würde. Aber das war nicht passiert. Vielleicht war sie auch einfach in einem Ort aus einem Märchenbuch gelandet.

Es war nicht so, dass sie ihre Zeitgenossen grundsätzlich nicht mochte. Aber alles in allem waren Tiere ihr lieber. Tiere stellten keine Fragen, sie akzeptierten und liebten Menschen bedingungslos. Tiere kamen nicht auf den Gedanken, ihre Kinder einfach aufzugeben, nur weil sie Ballett tanzten und sich nicht mit einem weinenden Baby belasten wollten …

Oh je, ist das etwa ein kleiner Anflug von Selbstmitleid? dachte Melissa, als sie aus dem Auto stieg. Sie strich die einfache schwarze Hose und die weiße Bluse, die sie trug, glatt und ging auf das große Farmhaus zu, das Dr. Myers vor Jahren zu einer Tierarztpraxis umgebaut hatte. Er hatte sich kürzlich zur Ruhe gesetzt und lebte jetzt bei seiner Schwester in Phoenix. Melissa hatte Haus und Praxis gemietet – mit der Option auf einen späteren Kauf, die sie aber selbstverständlich nicht wahrnehmen würde. Das wäre reiner Wahnsinn. Allerdings war die Miete sensationell niedrig, zumindest gemessen an den Preisen, die sie aus Los Angeles kannte. Und angesichts der Studiendarlehen, die Melissa noch zurückzahlen musste, war das ein entscheidendes Argument.

Genau das war auch der Grund für ihren Umzug aufs Land, das zumindest redete Melissa sich jedenfalls ein. Die niedrigen Lebenskosten und die Neugier auf das Landleben. Es hatte rein gar nichts mit der Tatsache zu tun, dass sie vor achtundzwanzig Jahren genau hier zur Welt gekommen war.

Oder mit der