Wie Mira in Oran die Freiheit suchte und
durch den Verkauf von Handtaschen Berge versetzen wollte
So viele Wendungen mein Leben auch genommen, an wie vielen Fäden ich auch gezogen haben mag, es haben sich stets andere Bewegungen, andere Formationen ergeben als die, die ich beabsichtigt hatte. Etwas in Gang zu setzen, den Anstoß dafür zu geben, die gewohnten Bahnen zu verlassen, bedeutet nicht, alles im Griff zu haben. Der Griff nach den Sternen ist ein vager, ein tastender. Das leuchtende Ziel vor Augen kann, wenn man endlich so weit gekommen ist, schon erloschen sein. Es ist auch möglich, sich beim couragierten Eingriff in die Konstellation der Gestirne die Finger zu verbrennen. Die Haut ist nicht dick genug, der Handschuh löchrig, das Gehirn nicht in der Lage, den neuen Impulsen eine andere Bedeutung beizumessen als Schmerz – wo auch immer die Gründe für das Scheitern liegen, sie werden stets verkleidet. Meist werden sie mit viel Stoff, mit Fahnen und Wimpeln, mit Schulterklappen und Soldatenröcken versehen, um sie als unabdingbar und besonders wehrhaft auszugeben. Die Bedrohungen sind zahlreich, den äußeren Feinden folgen die inneren, und wenn gar nichts mehr hilft, wird der einstige Leitstern selbst zum Gegner erklärt, den es zu bekämpfen gilt. Am häufigsten hat dieses Schicksal einen Stern namens Freiheit ereilt. Je leuchtender er als Ziel vor Augen stand, desto vehementer wurde er kurze Zeit später verunglimpft und angegriffen. Wenn sich nun die Fäden aus den martialischen Verkleidungen ziehen ließen, die Gründe für die verbrannten Finger nackt dastünden und aufgerollt würden, vielleicht wäre es dann möglich, zu den vagen, tastenden Bewegungen zurückzukehren, mit denen ein Stern namens Freiheit nicht erobert, aber berührt werden könnte, ohn