: Tracy Wolff
: Crush Mitreißende Romantasy - Die heißersehnte Fortsetzung des Bestsellers ?Crave?
: dtv Deutscher Taschenbuch Verlag
: 9783423439374
: Die Katmere Academy Chroniken
: 1
: CHF 15.30
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: German
: 768
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Vertraue mir, wenn du mich liebst Als Grace sich in Jaxon Vega verliebte und in seine gefährliche Welt eintauchte, wurde ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt: Jaxon ist der mächtige Sohn der herrschenden Vampirfamilie und auch Grace ist nicht, wer sie ihr ganzes Leben zu sein glaubte. Wenn sie in dieser Welt überleben will, muss Grace ihre neuen Fähigkeiten schnellstens meistern. Doch ihre Liebe zu Jaxon und das Leben ihrer Freunde sind in Gefahr. Beide zu retten, wird ein Opfer verlangen, von dem Grace nicht weiß, ob sie es zu erbringen bereit ist ... Alle Bände der Katmere-Academy-Chroniken: Band 1: Crave Band 2: Crush Band 3: Covet Band 4: Court Band 5: Charm Band 6: Cherish Die Spin-off-Reihe: Die Calder-Academy-Chroniken von Tracy Wolff bei dtv: Band 1: Sweet Nightmare  Band 2: Sweet Chaos (erscheint im Herbst 2026) Band 3: Sweet Vengeance (erscheint 2027) Die Bände sind nicht unabhängig voneinander lesbar.

Tracy Wolff schrieb ihr erstes Buch bereits in der zweiten Klasse. Seitdem sind viele>New York Times<-,>USA Today<- und>SPIEGEL<-Bestseller dazugekommen. Sie liebt Vampire, Drachen und alles, was einem sonst noch Schauder über den Rücken jagen könnte. Die ehemalige Englischprofessorin widmet sich heute ganz dem Schreiben und lebt mit ihrer Familie in Austin, Texas.

1Bin so aufgewacht


Der einzige Mensch an einer Schule für Paranormale zu sein, ist in besten Zeiten heikel.

In den schlimmsten Zeiten ist es ein wenig, als wäre man das letzte Kauspielzeug in einem Raum voller tollwütiger Hunde.

Und in normalen Zeiten … na ja, da ist es schon ziemlich cool.

Zu blöd nur, dass heute definitivkein normaler Tag ist.

Ich weiß nicht, warum, aber alles fühlt sich etwas merkwürdig an, während ich den Flur zu meinem Unterricht in Britischer Literatur entlanglaufe und den Gurt meines Rucksacks wie eine Rettungsleine umklammere.

Vielleicht liegt es daran, dass ich friere, mein ganzer Körper zittert vor Kälte, die mir bis ins Mark gedrungen ist.

Vielleicht liegt es daran, dass die Hand, die meinen Rucksackgurt umklammert, geprellt und wund ist, als hätte ich mich mit einer Mauer angelegt – und den Kampf ganz eindeutig verloren.

Oder vielleicht liegt es auch daran, dass alle, und ich meinealle, mich anstarren – und das nicht auf diese »in den besten Zeiten«-Art.

Andererseits, wann gibt es die auch schon mal?

Man sollte meinen, ich hätte mich mittlerweile an diese Blicke gewöhnt, denn so ist das eben, wenn man mit einem Vampirprinzen zusammen ist. Aber nope. Und es istdefinitiv nicht in Ordnung, wenn jeder Vampir, jede Hexe, jeder Drache und Wolf stehen bleibt und dich mit aufgerissenen Augen und noch weiter aufgerissenen Mündern anstarrt – wie heute.

Was keinem so wirklich gut steht. Ich meine, ernsthaft. Sollte nicht ich diejenige sein, die hier total verwundert ist? Sie wussten die ganze Zeit, dass Menschen existieren. Ich habe erst vor etwa einer Woche herausgefunden, dass die Monster unter meinem Bett echt sind. So wie die in meinem Zimmer, in meinem Unterricht … und manchmal in meinen Armen. Sollte da nicht ich mit offenem Mund herumlaufen, währendich sie anstarre?

»Grace?« Ich erkenne die Stimme, drehe mich mit einem Lächeln um und sehe, dass Mekhi mich angafft, und dass sein normalerweise warmbrauner Teint wächserner ist, als ich es je erlebt habe.

»Hey, da bist du ja.« Ich grinse ihn an. »Ich dachte schon, du würdest mich undHamlet heute im Stich lassen.«

»Hamlet?« Seine Stimme ist rau, und die Hände, die das Telefon aus seiner vorderen Tasche zerren, sind alles andere als ruhig.

»Ja,Hamlet. Das Stück, das wir bei Maclean lesen, seit ich hier bin?« Ich trete von einem Fuß auf den anderen und mir ist plötzlich unbehaglich, weil er mich weiter anstarrt, als hätte er einen Geist gesehen … oder Schlimmeres. Das ist definitiv kein normales Mekhi-Verhalten. »Wir tragen heute eine Szene vor, vergessen?«

»Wir lesen nicht me…« Er bricht mitten im Wort ab und seine Daumen fliegen über das Telefon, dann verschickt er eine Nachricht, die, seiner Miene nach zu urteilen, die wichtigste seines Lebens ist.

»Geht es dir gut?«, frage ich und trete näher. »Du siehst nicht so gut aus.«

»Ich sehe nicht so gut aus?« Er stößt ein harsches Lachen aus, fährt sich mit einer zitternden Hand durch die langen, dunklen Locks. »Grace, du bist …«

»Miss Foster?«

Mekhi verstummt, als eine Stimme, die ich nicht erkenne, durch den Flur hallt.

»Ist alles in Ordnung?«

Ich werfe Mekhi einen »WTF?«-Blick zu, während wir uns beide umdrehen und Mr Badar sehen, den Mondkunde- und Astronomielehrer, der den Gang hinabeilt.

»Mir geht es gut«, antworte ich. »Ich will nur zum Unterricht, bevor es klingelt.« Ich sehe zu ihm auf, als er direkt vor uns anhält. Er sieht mich erschrockener an, als es eine U