: Stefanie Cornel
: Differenz und Normalität in der Grundschule Subjektive Theorien von Studierenden im Praxissemester
: Verlag Julius Klinkhardt
: 9783781558687
: 1
: CHF 29.80
:
: Grundschule
: German
: 284
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Verschiedenheit als Normalität aufzufassen, stellt ein Postulat bildungspolitischer und erziehungswissenschaftlicher Diskussionen dar.
Aktuelle Schulleistungsstudien zeigen jedoch auf, dass die Zielsetzung einer chancengerechten Bildung nur in Ansätzen erreicht wird. Dabei ist der Einfluss von Lehrer/-innen auf die Konstruktion und Reproduktion von Chancenungleichheit nur in geringem Maße aufgeklärt. Insbesondere stellen sich vielfältige Fragen an eine heterogenitätssensible universitäre Lehrer/-innenbildung.
Unte der theoretischen Perspektive des Forschungsprogramms Subjektive Theorien und der Normalismustheorie untersucht die empirischqualitative Arbeit durch 24 problemzentrierte Interviews die Wahrnehmung von Differenzlinien und Normalität von Lehramtsstudierenden im Praxissemester.
Die Ergebnisse der qualitativen Inhaltsanalyse zeigen eine Gratwanderung zwischen normativer Wertschätzung von Heterogenität und dem Wunsch nach Homogenität in pädagogischen Settings auf. Die besondere Bedeutung von Normalitätskonstruktionen für Professionalisierungsprozesse konnte herausgestellt werden.
Der bislang stark quantitativ geprägte empirische Forschungsstand wird durch die qualitativen Daten um relevante Erkenntnisse für die universitäre Begleitung von Praxisphasen im Bereich Heterogenität erweitert und bietet Aufschlüsse über Tiefendimensionen von studentischen Theorie-Praxis-Verknüpfungen.
Frontmatter1
Empirische Forschung im Elementar- und Primarbereich Band 8 herausgegeben von Andreas Hartinger, Friederike Heinzel, Gisela Kammermeyer und Sabine Martschinke3
Titelei4
Impressum5
Zusammenfassung6
Abstract7
Danksagung8
Inhalt10
1 Einleitung14
2 Analytischer Rahmen: Subjektive Theorien22
2.1 Subjektive Theorien als Komponente professioneller Handlungskompetenz22
2.2 Epistemologisches Subjektmodell als leitendes Menschenbild im FST25
2.3 Begriffsbestimmung und Arbeitsdefinition26
2.4 Reichweiten Subjektiver Theorien29
2.5 Methodische Konsequenzen29
2.6 Konsequenzen für die eigene Arbeit33
3 Theoretischer Forschungsstand36
3.1 Heterogenität und Differenzlinien36
3.2 Normalitätskonstruktionen46
3.3 Intersektionalität64
3.4 Zusammenfassung des theoretischen Forschungsstandes75
4 Empirischer Forschungsstand78
4.1 Attitudes and beliefs towards diversity and inclusion: Internationale Diskussionen79
4.2 Inklusionsbezogene Haltungen und Selbstwirksamkeitserwartungen im Umgang mit Heterogenität: Der deutschsprachige Raum84
4.3 Normalitätskonstruktionen und retrospektive biografische Betrachtungen89
4.4 Wahrnehmung des Verhältnisses zwischen theoretischer Lehrerbildung und Praxiserfahrungen92
4.5 Konklusionen des empirischen Forschungsstandes und Verortung der eigenen Arbeit96
4.6 Präzisierung der eigenen Forschungsfragen98
5 Sampling der Studie und strukturelle Einordnung in das Paderborner Praxissemester100
5.1 Strukturelle Rahmung und Kompetenzerwartungen100
5.2 Die Relevanz des Theorie-Praxis-Transfers101
5.3 Erste Evaluationsergebnisse zur Wirksamkeit des Praxissemesters103
5.4 Das Sampling der Studie105
6 Erhebungsdesign110
6.1 Methodik der Datenerhebung110
6.2 Kommunikative Validierung durch Struktur-Lege-Technik124
6.3 Reflexion der gewählten Erhebungsmethode und ihrer Umsetzung125
7 Forschungsethische und datenschutzrechtliche Grundlagen der Arbeit128
7.1 Integrität und Objektivität der Forschenden129
7.2 Freiwilligkeit und informierte Einwilligung130
7.3 Schutz vor Beeinträchtigung und Schädigung131
7.4 Anonymisierung und Vertraulichkeit der Daten131
8 Auswertungsdesign134
8.1 Datenaufbereitung: Formale Charakteristika und angewandte Transkriptionsregeln134
8.2 Auswertungsmethodik135
8.3 Beschreibung des eigenen Vorgehens142
8.4 Konkretisierung der Analysetechnik145
8.5 Durchführung der Analyse mittels MAXQDA151
8.6 Konkretes Auswertungsschema: Ablaufmodell152
8.7 Exkurs: Auswertung der Strukturbilder155
9 Darstellung der Ergebnisse158
9.1 Forschungsfrage 1a): Wahrnehmung von Heterogenität und Differenz158
9.2 Forschungsfrage 1b): Bedeutung von Heterogenität und Differenz189
9.3 Forschungsfrage 2: Interdependenzen von Differenzlinien und Normalitätskonstruktionen204
9.4 Forschungsfrage 3: Theorie und Praxis223
10 Interpretation zentraler Ergebnisse und Einordnung in den Diskurs242
10.1 … auf der Ebene des theoretischen und empirischen Forschungsstandes242
10.2 … auf der Ebene der Theorie-Praxis-Verzahnung245
10.3 … auf der Ebene von Professionalisierungsansätzen248
11 Diskussion der Arbeit anhand von Gütekriterien qualitativer Forschung254
11.1 Intersubjektive Nachvollziehbarkeit254
11.2 Indikation255
11.3 Empirische Verankerung257
11.4 Reflektierte Subjektivität257
11.5 Limitation258
11.6 Kohärenz260
11.7 Relevanz261
12 Fazit und Perspektiven für die erziehungswissenschaftliche Forschung262
Backmatter266
Abbildungsverzeichnis283
Tabellenverzeichnis283
Rückumschlag284