: Alison Roberts
: Erste Hilfe für mein Herz
: Cora Verlag
: 9783751505567
: Digital Edition
: 1
: CHF 2.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 130
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Er ist ein Teufel in attraktiver Menschengestalt: Summer muss sich klarmachen, dass Dr. Zac Mitchell nicht so charmant ist, wie er scheint. Der Notarzt hat das Leben ihrer Freundin zerstört - und versucht, sie zu töten! Es darf nicht sein, dass Summer ihr Herz an Zac verliert!



Alison wurde in Dunedin, Neuseeland, geboren. Doch die Schule besuchte sie in London, weil ihr Vater, ein Arzt, aus beruflichen Gründen nach England ging. Später zogen sie nach Washington. Nach längerer Zeit im Ausland kehrte die Familie zurück nach Dunedin, wo Alison dann zur Grundschullehrerin ausgebildet wurde. Sie fand eine Stelle als Lehrerin im Norden des Landes, wo sie ihren Traummann kennenlernte, der einen Wirbelsturm aus romantischen Gefühlen in ihr auslöste. Der Sturm gipfelte in der Hochzeit mit dem jungen Doktor und jetzigen Professor Mark. Es folgten zwei Jahre in Glasgow, Schottland. In dieser Zeit vollendete sie ihren ersten Roman - einen Medizinthriller mit einer ordentlichen Portion Romantik. Mit der Rückkehr nach Neuseeland begann ein neues turbulentes Kapitel in ihrem Leben, in dem sich alles darum drehte, sich um ihre kleine Tochter zu kümmern, ein altes Farmhaus zu renovieren, einen großzügigen Garten zu gestalten und ihre kleine Menagerie - Esel, Schafe, Hühner, Hunde und Katzen - zu versorgen. Neben ihrem Zuhause, der Familie und dem Schreiben engagiert sich Alison leidenschaftlich beim Rettungsdienst. Bei dieser Arbeit erhält sie viele Anregungen für ihre Arztromane. Die aufregenden Stunden im Einsatz und die Rettung von Patienten bilden den perfekten Ausgleich für die einsamen Stunden des Schreibens.

1. KAPITEL

Er wirkte ganz und gar nicht so, wie sie gedacht hatte. Dass er wahnsinnig gut aussah, war keine Überraschung, schließlich hatte der hochgewachsene, dunkelhaarige Mann vor ein paar Jahren als der begehrteste Arzt am Auckland General Hospital gegolten. Doch Summer Pearson hatte erwartet, dass er ein absolutes Monster war. Nur schauten Monster einen nicht aus warmen braunen Augen an, und sie lächelten auch nicht so strahlend. Aber als Summer der Name des neuen Kollegen genannt wurde, konnte sie nicht anders, als misstrauisch zu sein.

„Dr. Mitchell?“

„Ja, korrekt.“

„Zac Mitchell?“

„Genau. Meine Oma nennt mich allerdings immer Isaac. Sie hält nichts davon, Namen zu verunstalten.“

Du liebe Zeit, jetzt erzählte er ihr schon von seiner Großmutter! In seinen Augen blitzte ein humorvoller Funke auf. Doch nach dem, was Summer von ihm zu wissen glaubte, konnte Zac auch ganz anders sein. Wenn er dennder Zac war.

„Und Sie haben tatsächlich früher schon mal im Auckland General Hospital gearbeitet? In der Notaufnahme?“, vergewisserte sie sich.

„So ist es. Die letzten Jahre war ich allerdings in Großbritannien als ständiger Bereitschaftsarzt im Hubschrauberrettungsdienst tätig.“

Graham, der Einsatzkoordinator, betrat den Dienstraum, über dem Arm einen orangefarbenen Fliegeroverall. „Ich habe einen in Ihrer Größe gefunden, Zac. Und hier ist noch ein T-Shirt. Wie ich sehe, haben Sie Summer schon kennengelernt.“

„Äh … eigentlich haben wir uns noch gar nicht richtig vorgestellt.“ Vielmehr hatte sie ihm zunächst wie im Gerichtssaal auf den Zahn gefühlt. Summer spürte, wie sie errötete.

„Sorry“, murmelte sie. „Ich bin Summer Pearson, Notfallsanitäterin, seit fast drei Jahren bei der Flugrettung.“

„Ich habe viel über Sie gehört.“ Mit etwas tieferer Stimme fügte Zac hinzu: „Nur Gutes.“

War das möglich … Versuchte er etwa, mit ihr zu flirten? Sie hatte über ihn auch eine Menge gehört. Und zwar nichts Gutes …

Also überging Summer das Kompliment und wandte sich an Graham. „Ich mache dann jetzt die übliche Einweisung, solange wir Ruhe haben.“

Von der Tür her kam ein Stöhnen. Ein weiterer Mann kam herein. „Oh nein, hat sie gerade das Stichwort gesagt?“

„Hat sie. Und, was schätzt du?“

„Acht Minuten.“

„Ich würde sagen, sechs.“ Graham grinste Zac an. „Das ist eine laufende Wette darüber, wie lange es dauert, bis ein Einsatz reinkommt, nachdem jemand das Stichwort gesagt hat. Zac, das hier ist Monty, einer unserer Piloten.“

Die Männer schüttelten sich die Hand. Dann blickten alle zu Summer, und sie versuchte, eine gut gelaunte Miene aufzusetzen, obwohl ihr nicht danach war.

„Drei Minuten“, schlug sie zögernd vor. Das war eher reines Wunschdenken, denn wenn jetzt wirklich ein komplizierter Einsatz mit einer Abseilaktion anstehen würde, dann müssten sie Zac zurücklassen, weil er noch nicht eingewiesen war. Aber was für einen Sinn ergab es, einen erfahrenen Arzt zurückzulassen? „Ich finde, wir sollten jetzt besser mit der Einweisung loslegen“, sagte sie daher schnel