: Justin C. Skylark
: Darkest Blackout Dylan& Thor 6
: dead soft Verlag
: 9783960894315
: 1
: CHF 6.10
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 496
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Notgedrungen schlägt Thor Fahlstrøm schlägt den Weg zur Resozialisierung ein. Dylan und Erik unterstützen ihn, so gut sie können. Das Café mit der Galerie wird eröffnet und ein Konzert ist geplant. Sogar Tony - mit Tochter Susan - sowie Carol, kommen nach Norwegen, um dort Urlaub zu machen. Doch nicht jeder ist über Thors Rückkehr erfreut und es kommt zu Ereignissen, die das Feuer schüren ...

 

Kapitel 2


 

Mit morgendlicher Trägheit richtete er sich auf. Wieder einmal hatte er bis spät in die Nacht gegrübelt, hatte dicht neben Thor verweilt und dessen geruhsames Atmen verfolgt, bis er bei Morgengrauen eingeschlafen war. Das zeitige Aufstehen seines Partners hatte er wie so oft verschlafen.

Auch jetzt kam er nur langsam in die Gänge. Mit schlurfenden Schritten quälte er sich ins Bad, kleidete sich bequem und nahm anschließend die Stufen ins Erdgeschoss. Sie sollten nicht komplett aneinander vorbeileben. Zumindest das Frühstück wollte er mit Thor einnehmen, denn er liebte es, wenn Fahlstrøm geduscht und mit frisch gestutztem Bart am Tisch saß, die Butter mit sanften Bewegungen über dem Brot verteilte und ihm Kaffee servierte.

Sie sprachen nicht viel am Morgen, aber die Tatsache war nebensächlich. Dylan genoss den kurzen Moment, in dem sie allein miteinander waren, denn am Abend war Thor erschöpft von der Renovierungsarbeit, sodass er noch grüblerischer war als sonst.

«Kaffee, Perk?», fragte er wie jeden Morgen. Lächelnd streckte Dylan ihm die Tasse entgegen.

«Gern.»

Thor trug ein Bandshirt mit dem Logo vonWooden Dark. Sein Haar war feucht und kringelte sich auf seinem Rücken. Ein Nietengürtel war stramm um seine Hüften geschnürt. Unweigerlich dachte Dylan daran, wie hemmungslos sie den vergangenen Tag verbracht hatten. Noch immer fühlte er sich durch und durch befriedigt.

Es gab selbstgemachte Marmelade und frische Waffeln. Fahlstrøm wirkte trotzdem nicht entspannt. Fortwährend starrte er zur angelehnten Haustür.

«Stimmt etwas nicht?», hakte Dylan nach.

«Mhm», machte Thor. Abermals sah er sich um und blickte auf seine Armbanduhr. «Die Hunde sind zu lange draußen.»

Dylan grinste und spähte durch das Fenster. Die Sonne schien. «Kein Wunder bei dem Wetter.»

Thor blieb indes nachdenklich. Er stand auf, öffnete die Tür weit und gab einen gellenden Pfiff von sich. Kurz darauf erschien einer der Hunde auf der Schwelle.

«Siehst du!», rief Dylan. «Da sind sie.»

«Es ist nur einer, Perk», antwortete Thor knapp. Nochmals stieß er einen Pfiff aus und ließ den Blick über das Grundstück gleiten. Da die Schäferhunde keinen Namen hatten, orderte er das zweite Tier formlos: «Her!»

Dylan stand alarmiert auf, denn die Hunde waren normalerweise unzertrennlich. Jeden Morgen machten sie ihre Runde auf dem Anwesen und kamen danach für eine zweite Fütterung ins Haus zurück. Nicht selten leerten sie nicht nur den Fressnapf, sondern auch die Sc