: Johannes R. Beck
: Ein selten schöner Beruf
: Books on Demand
: 9783753465562
: 1
: CHF 4.30
:
: Biographien, Autobiographien
: German
: 200
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Ohne die geringste Ahnung von dem zu haben was, auf mich zukommen könnte, begann ich meine Kochlehre. Jede Menge Schwierigkeiten und Zweifel begleiteten mich von Anfang an. Dennoch lernte ich nicht nur Koch, sondern blieb es auch. Von schönen und auch von hässlichen Erlebnissen kann ich berichten. Vor allem als Gastwirt erlebte ich Dinge, die man nicht wirklich braucht. Nein! Wir, meine Frau und ich. Gott sei Dank, wir beide, die Zeiten der Selbstständigkeit waren nur gemeinsam zu meistern."Ein selten schöner Beruf", es könnte aber auch heißen:"Ein SELTEN SCHÖNer Beruf!"

Johannes Beck, geboren 1951 in Heidenheim, als viertes von sechs Kindern. Nach Besuch von Kindergarten und Schule begann am 1.4.1967 die Kochlehre, diese wurde mit Erfolg beendet, ab dann: Koch! In etlichen Betrieben als solcher gearbeitet, ab 1979 (mit Unterbrechungen) ein paar Gaststätten in Pacht. Ab 1.9.1999 der wichtigste Betrieb: das Naturfreundehaus am Hahnenschnabel in Heidenheim. Zunächst als Angestellter, zusammen mit seiner Frau Dorothea. Ab 1.1.2003 bis 30.9.2016 gemeinsam als Pächter.

Kein Aprilscherz


Am 1. April 1967 begann meine Ausbildung. Das war ausgerechnet ein Samstag, es gibt bestimmt nicht viele Leute, die das von sich behaupten können.

In diesem Betrieb war am Freitag Ruhetag, der Samstag war sozusagen der Montag, der Wochenbeginn. Daher kam nichts anderes infrage als: Beginn ist am 1. Wie es mir dabei ging, interessierte niemanden, meine Eltern am allerwenigsten. Aller Anfang ist schwer, meiner war extrem schwer. Nicht nur, weil meine Kumpel an diesem Tag alle frei hatten, ich wähnte mich überhaupt im falschen Film.

Nicht nur der Anfang, die ganze Lehre war schwer, und doch ging es nur so weiter wie bisher, mit den immer gleichen Schwierigkeiten.

Denn seit ich denken kann, habe ich Probleme.

Meine Mutter sagte immer und immer wieder, ich solle mein Zimmer aufräumen! Aber wie? Ich konnte es nicht!

In der Schule hieß es immer und immer wieder, ich solle mich konzentrieren! Aber wie? Ich konnte es nicht!

Und später hieß es immer und immer wieder, ich solle an dies denken und jenes nicht vergessen! Aber wie? Ich konnte es nicht!

Wir bekamen Hausaufgaben und ich vergaß, was der Lehrer dazu gesagt hatte, oder ich vergaß die Hausaufgaben gleich ganz. Beim Sport konnte ich mir nicht merken, mit welchen Spielern ich in einer Mannschaft war. Beim Spielen hatte ich Schwierigk