: Carrie Elks
: Take Me Home
: Romance Edition Verlag
: 9783903278493
: 1
: CHF 4.40
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 280
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Südstaatentra itionen, eine Handvoll Klatsch und Tratsch, ein süßes Diner sowie absolut liebenswerte Charaktere vereint in einer gefühlvollen Lovestory - willkommen in Hartson's Creek! 'Wir sollten uns küssen. Nur einmal. Um zu sehen, ob da was zwischen uns ist ...' Als Gray Hartson mit zwanzig seinen ersten Plattenvertrag unterzeichnete, kehrte er seiner Heimatstadt den Rücken und damit auch allen Konflikten mit seinem Vater. Heute ist er ein gefeierter Rockstar und wünscht sich in manchen Momenten nichts sehnlicher als ein wenig Normalität. Diese wartet auf ihn, als ihn seine Familie um Hilfe bittet und er nach Hartson's Creek zurückkehrt. Dort muss er sich nicht nur der Auseinandersetzung mit seinem Vater stellen, sondern trifft auch auf eine ganz besondere Frau, die inzwischen erwachsen geworden ist ... Maddie Clark hat im Diner und mit ihrem Pianounterricht alle Hände voll zu tun. Dennoch entgeht ihr nicht, dass Gray zurückgekehrt ist. Wie könnte sie auch, denn so ziemlich jedes weibliche Wesen in Hartson's Creek ist aus dem Häuschen. Als sie Gray auf der Flucht vor einer Horde jugendlicher Groupies rettet, bekommt sie endlich Gelegenheit, jenen Gefühlen nachzuspüren, die sie schon als junges Mädchen für ihn hegte ...

Die britische Autorin Carrie Elks schreibt Romane, in denen es gern etwas knistern darf. Ihre Bücher werden in sechzehn verschiedene Sprachen übersetzt. Sie lebt mit Ihrem Mann, zwei wundervollen Kindern und einem zu groß geratenen, schwarzen Mops namens Plato zusammen. Wenn sie nicht schreibt oder liest, versucht sie sich am Backen, versüßt sich das Ergebnis mit einem Glas Wein, oder tauscht sich mit anderen über die sozialen Medien aus.

1. Kapitel


 

Jubel, Pfiffe und Freudengeschrei schallten ihm aus dem Zuschauerraum entgegen. Das Stampfen von Füßen auf klebrigen Fliesen vibrierte im Einklang mit dem Strömen des Blutes in Gray Hartsons Ohren. Die Gitarre von der Schulter hängend und die Hände um das Mikrofon gelegt, stand er einen Moment lang still und erlaubte es sich, all dies in sich aufzunehmen. Es war das pure High. Der Rausch, der niemals anhielt. Aberwährend er anhielt, würde Gray ihn genießen. Solange es ging.

»Sidney, ihr wart unglaublich. Danke und gute Nacht.« Trotz der In-Ear-Plugs übertönte der Lärm der Menge seine eigene Stimme. Es wirkte nicht, als würde der Applaus in nächster Zeit verklingen. Er hob die Hand und wandte sich zum Gehen, aber die Aufregung des Publikums steigerte sich nur noch und legte sich wie eine Decke um ihn, während er von der Bühne schlenderte.

Im Seitengang holte ihm ein Roadie seine In-Ear-Plugs heraus und ein anderer hob ihm die Gitarre über den Kopf, um sie vorsichtig in einem Ständer abzusetzen. Gray nahm ein Handtuch an, das ihm jemand reichte, und wischte sich den Schweiß vom Gesicht. Dann schnappte er sich eine Wasserflasche und trank das ganze Ding in einem Zug leer.

»Wir werden die Lichter ausschalten müssen, wenn wir die Meute zum Gehen bringen wollen«, bemerkte sein Manager, Marco, auf dem Weg den Gang hinab zur Garderobe mit einem Grinsen. »Drei Zugaben. Drei! Gott sei Dank haben wir sie alle geprobt. Die Leute da draußen sind verrückt nach dir.«

Früher einmal hätten ihn diese Worte dazu gebracht, sich zehn Meter groß zu fühlen. Heute war er einfach nur erschöpft.

Gray stieß die Tür zur Garderobe auf und runzelte die Stirn, als er all die Leute sah, die dort auf ihn warteten. Die Burschen vonFast Rush – der aufstrebenden Band, die die letzten Shows am Ende seiner Welttournee für ihn eröffnet hatte – genehmigten sich schon ihren dritten oder möglicherweise vierten Drink. Sie waren umringt von einer Gruppe Frauen, die mit ihnen gemeinsam über etwas kicherten. Er erkannte die A&R-Typen seiner Plattenfirma und einen ganzen Haufen Groupies, die dabei waren, die Garderobe in einen Partyraum zu verwandeln. Er gab sein Bestes, nicht zu seufzen. Es war nicht ihre Schuld, dass das Tief ihn jetzt schon traf.

»Oh mein Gott! Da ist Gray Hartson!« Eines der Mädchen, das beiFast Rush stand, hatte ihn bemerkt. Wie aus dem Nichts war die Vorband vergessen und die Frauen kamen geschlossen in seine Richtung.

»Ist die andere Garderobe unbesetzt?«, wollte Gray mit gesenkter Stimme von Marco wissen.

»Jepp.«

»Okay, dann nehme ich die.« Die zweite Garderobe wurde üblicherweise von den örtlichen Musikern benutzt, die beim vorherigen Teil seiner Tournee als Vorband gespielt hatten.

Er wollte sich gerade auf den Weg machen, als eines der Mädchen seinen Arm zu fassen bekam. Sie schob etwas in seine Jackentasche, und er erwischte sich dabei, wie er vom Druck ihrer Finger auf seiner Hüfte wegzuckte.

»Etwas, um dich glücklich zu machen«, flüsterte sie mit funkelndem Blick. »Und meine Nummer. Ruf mich an.«

Marco schloss augenverdrehend die Tür zur ersten Garderobe. »Ich habe den Jungs gesagt, sie sollen niemanden hierherbringen. Tut mir leid, Mann.«

»Ist schon okay. Das ist ihre erste große Tournee.« Gray zuckte die Schultern, während sie den Gang hinunterliefen. »Kannst du sicherstellen, dass irgendwer nüchtern bleibt, um sich um die Jungs zu kümmern? Und dass sie in einem Stück in ihr Hotel zurückkommen?«

Marco nickte. »Natürlich.«

»Falls irgendetwas beschädigt wird, geht das auf meine Kappe.«

Sie hatten die zwei