: Doug Johnstone
: Der Bruch Kriminalroman
: Polar Verlag
: 9783948392215
: 1
: CHF 14.30
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 312
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Doug Johnstone erzählt in seinem Kriminalroman die Geschichte von vier Geschwistern und einer drogensüchtigen Mutter, die in einem der vernachlässigten Viertel Edinburghs leben. Im Mittelpunkt steht der siebzehnja?hrige Tyler, der sich liebevoll um seine kleine Schwester Bean ku?mmert und sie vor ihrem aggressiven Bruder Barry zu schu?tzen sucht. Zusammen mit ihrer Schwester Kelly steigen sie regelma?ßig in fremde Ha?user ein. Als der Einbruch beim Bandenchef Deke Holt misslingt, Barry dessen Frau nieder- sticht und lebensgefa?hrlich verletzt, befindet sich Tyler plo?tzlich in einer ausweglosen Situation. Deke Holt sucht nach ihnen und die Polizei setzt ihn unter Druck, seinen Bruder zu verraten. Derr neue Roman von einem der besten Krimiautoren Schottlands.

Doug Johnstone stand 2019 für 'Breakers' (Der Bruch) und 2020 für 'Dark Matter' auf der Short List für den McIlvanney-Preis, nominiert für den besten schottischen Kriminalroman des Jahres. Als Journalist, Songwriter und Atomphysiker lebt er mit seiner Familie in Edinburgh.

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Tyler starrte seine kleine Schwester an, während sie fernsah und das Licht vom Bildschirm über ihr Gesicht flackerte. Irgendein Zeichentrickfilm über einen Jungen, der einen Zauberring findet und sich in ein Superhelden-Mädel verwandelt, das Ganze also mit einer Portion coolem Gender-Kram. Bean kaute auf ihrer Unterlippe, lächelte dann, und er sah die Lücke vorne, wo der Milchzahn ausgefallen war. Er hatte der Zahnfee zwei Mäuse aus den Rippen geleiert, nachdem er von seiner Schwester erfahren hatte, was aktuell auf dem Schulhof als der übliche Preis galt. Er war überrascht, dass sie angesichts all dessen, was sonst so abging, immer noch daran glaubte.

»Okay, Kurze, Zeit fürs Bett«, sagte er.

Sie schüttelte den Kopf, die Augen weiter auf den Fernseher fixiert.

Er griff nach der Fernbedienung und der Bildschirm wurde schwarz, es blieb nur noch das gedämpfte Licht der Ecklampe.

»Ist schon längst Schlafenszeit«, sagte er. »Und ich muss bald los.«

Bean drehte sich um. »Wo ist Mum