: Tanja Bruske
: Schlüssel der Zeit - Band 6: Der Besuch des Präsidenten Histo-Fantasy-Serie
: mainbook Verlag
: 9783947612994
: Schlüssel der Zeit
: 1
: CHF 4.50
:
: Historische Kriminalromane
: German
: 160
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Langsam hat sich Keyra damit abgefunden, dass sie eine Zeitwächterin ist. Dass der geheimnisvolle Orden nun allerdings immer stärker in ihr Leben eingreift, passt ihr gar nicht. Als eine Zeitreise sie ins Jahr 1963 führt - ausgerechnet an jenem Tag, an dem der amerikanische Präsident John F. Kennedy den Langendiebacher Fliegerhorst besucht - glaubt sie, genau zu wissen, was zu tun ist: eine Fehleinschätzung, die eine Katastrophe auslöst. Kann Keyra den Fehler in der Zeit, den sie dieses Mal selbst verschuldet hat, wieder korrigieren? Band 1 'Der Ruf der Schlösser', Band 2 'Der Hexer von Bergheim', Band 3 'Das Geheimnis der Kommende', Band 4 'Der Fuchs und der Räuber' und Band 5 'Antoniusfeuer' der Serie 'Schlüssel der Zeit' liegen ebenfalls als E-Books bei mainbook vor sowie der Taschenbuch-Sammelband mit den Bänden 1-3 (ISBN9783947612482) und ab Januar 2021 der Taschenband-Sammelband mit den E-Book-Bänden 4-6 (ISBN 9783948987039). Die Serie wird fortgesetzt.

2007 legt Tanja Bruske ihren ersten Fantasy-Roman 'Das ewige Lied' (neu aufgelegt bei mainbook) vor, mit dem sie den Wettbewerb des Radiosenders FFH 'Hessens verheißungsvollstes Manuskript' gewinnt. Ab Juni 2013 erscheint ihre Kinzigtal-Trilogie bei mainbook: 'Leuchte', 'Tod am Teufelsloch' und der Abschlussband 2017 'Fratzenstein'. Im September 2018 gewinnt Tanja Bruske mit ihrer Novelle 'Der Henker und die Hexe' in Österreich den Titel 'Stadtschreiberin von Eggenburg 2018'. Die Novelle wird demnächst in einer Geschichtensammlung veröffentlicht. Seit 2014 schreibt Tanja Bruske zudem unter dem Pseudonym Lucy Guth für verschiedene Serien des Bastei-Verlages, zB 'Maddrax', seit 2019 auch für 'Perry Rhodan Neo'. Tanja Bruske studierte Germanistik sowie Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Johann-Wolfgang-Goethe-Univer ität in Frankfurt und arbeitet heute als Redakteurin bei der GNZ. Sie wohnt im hessischen Hammersbach mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern. Mit 'Schlüssel der Zeit' legt sie eine Histo-Fantasy-Serie vor.

2. Diskussionen


Die Heimfahrt verlief größtenteils schweigend. Keyra war angefressen, weil Leo ihr nicht zur Seite gestanden hatte; sie fühlte sich von ihm und Christopher gleichermaßen in die Ecke gedrängt.

„Wann kommst du morgen zum Training?“, fragte Leo schließlich, als sie nach Neuberg einfuhren, wo Keyra zusammen mit ihrem Vater wohnte.

„Gar nicht.“ Keyra blähte patzig die Nasenflügel und spitzte den Mund. „Morgen ist Samstag, und ich habe etwas vor.“

Leo seufzte genervt. „Ich weiß, dass du wütend bist. Aber dein Training zu vernachlässigen, ist eine ziemlich kindische Reaktion.“

„Ich habe morgen wirklich keine Zeit. Ich muss für die Mathearbeit lernen und einen Aufsatz fertig schreiben. Mein Vater will mit mir morgen Nachmittag einkaufen gehen, weil ich neue Schuhe brauche. Und abends bin ich zu einer Party eingeladen.“

Leo hielt den Wagen auf der Straße am Säuplatz an und trat für Keyras Geschmack etwas zu heftig auf die Bremse. „Party machen ist dir also wichtiger als deine Bestimmung“, sagte er gepresst.

Keyra rollte mit den Augen. „Meine Bestimmung? Wird ja immer besser! Noch entscheide ich selbst über mein Leben. Na gut, der Schlüssel bestimmt manchmal, wohin ich gehe. Aber weder du noch Christopher oder sonst jemand aus dem Orden haben das Recht, mir vorzuschreiben, was ich wann zu machen habe.“ Sie griff nach dem Türöffner. „Ich gehe auf diese Party, weil ich mich seit Tagen darauf freue. Vielleicht klappt es am Sonntag mit dem Training – nach unserem Schulfest.“ Sie stieg aus und wollte die Tür zuschlagen, als ihr etwas einfiel. „Mein Roller! Der steht an der Schule!“

„Mist. Den haben wir vergessen.“ Leo sah schuldbewusst aus. „Ich kümmere mich darum, ich hole ihn ab.“

Keyra zog die Augenbrauen hoch und deutete auf den Alfa Romeo. „Mit dem hier?“

„Quatsch. Ich mach das schon. Und Keyra …“ Er sah sie ernst an. „Ich weiß, dass du dich überfahren fühlst und denkst, dass du vollkommen fremdbestimmt wirst. Aber du m