: A.B. Mars
: Magische Leidenschaft
: TWENTYSIX
: 9783740797072
: 1
: CHF 9.80
:
: Spannung
: German
: 700
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Locker leben, nicht zu viele Verpflichtungen eingehen und sich von niemandem sagen lassen, was man zu tun hat - das war lange Zeit Montanas persönliches Mantra. Doch da sie die Letzte von drei Auserwählten ist, die als einzige einen jahrhundertealten Fluch brechen können, macht es ihr in letzter Zeit immer schwerer, daran festzuhalten. Als dann auch noch Caleb in der Stadt auftaucht, der die Geschichte der Geisterschwestern, mit denen sie eine enge Verbindung hat, verfilmen will, ist es ganz dahin mit ihrer inneren Ruhe und den Vorsätzen, die sie sich schon vor Jahren genommen hat. Denn Caleb wirbelt nicht nur ihr Leben gehörig durcheinander und bringt sie dazu, alles in Frage zu stellen, was sie bisher für gegeben ansah, nein, er kommt zudem ihrem Herz gefährlich nahe, das sie seit vielen Jahren unter strengem Verschluss hält. Während die Ereignisse sich deshalb überschlagen und die beiden Dinge erfahren und erleben, die sie nie für möglich gehalten hätten, kommen sie der Erkenntnis immer näher, dass schon längst ein Weg für sie vorgegeben sein könnte, der sie entweder zum Sieg oder zur Niederlage führen wird. Und die einzige und wichtigste Frage, die sie sich am Ende stellen müssen, ist: Sind sie bereit diesen Weg gemeinsam bis zum Schluss zu gehen oder sollten sie sich lieber voneinander abwenden und umkehren, solange es noch möglich ist?

A.B. Mars wurde 1988 in einem kleinen Ort in Niederbayern geboren, in dem sie zusammen mit ihrer Familie noch immer lebt. Schon früh in ihrem Leben zeigte sie großes Interesse an Geschichten und Büchern und begann auch schon in sehr jungem Alter eigene Geschichten zu schreiben. 2009 begann sie schließlich an ihrem ersten eigenen Roman zu arbeiten, der 2016 auch endlich unter dem Namen"So wie roter Sand" veröffentlicht wurde. Wenn sie nicht gerade schreibt und ihrer Fantasie freien Lauf lässt, vertreibt sie sich die Zeit mit dem Lesen von Büchern, guten Filmen und Serien oder dem Besuchen von Konzerten.

Prolog


Mystic, Connecticut, 1. Februar 1777…

Miranda schrie vor Schmerzen, doch sie wusste nicht, welche Schmerzen im Moment schlimmer waren. Die, die sie in ihrem Herzen empfand, wenn sie an den Verrat dachte, den der Mann, den sie geliebt hatte und der nun tot neben ihr lag, an ihr begangen hatte. Oder die, die ihren Leib umklammert hielten, die Geburtsschmerzen, die nun so stark waren, dass sie wusste, dass das Kind jeden Moment ihren Körper verlassen würde.

Es hätte alles so schön sein können. Sie hatte sich ihr Leben bereits in den buntesten Farben ausgemalt und die Grauschattierungen, die ihren Weg gekreuzt hatten, ohne jeden Zweifel ausradiert, weil sie sich sicher gewesen war, dass sie ihr wahres Glück gefunden hatte. Trotz allem, was in ihrem Leben schon passiert war, trotz all der Verluste, die sie hatte hinnehmen müssen, hatte sie ihren Glauben in die wahre Liebe, ihren Glauben an das Leben, ihren Glauben an allumfassendes Glück nie verloren. Sie hatte ihre Zuversicht und ihre Hoffnung nie verloren, und obwohl sie um ihre Mutter, die ihr bereits im Kleinkindalter entrissen worden war und um ihre Schwestern, die sich beide aus Liebeskummer das Leben genommen hatten, getrauert hatte, hatte sie nie einen Gedanken daran verschwendet, ihnen schon bald zu folgen. Sie war erschüttert gewesen, als Lucille, ihre zwei Jahre ältere Schwester, sich vor knapp zwei Jahren einen Dolch ins Herz gejagt hatte, weil ihr Geliebter, der Soldat, dem sie ihr Herz geschenkt hatte, im Krieg gefallen und nicht mehr zu ihr zurückgekehrt war. Und sie war schockiert gewesen, als ihre älteste Schwester Clara letztes Jahr im Mai ihrem Leben ebenfalls ein Ende gesetzt hatte, weil ihr kleiner Sohn drei Monate zuvor plötzlich gestorben und ihr Mann sie ein paar Wochen später verlassen hatte, weil er mit ihrer Trauer nicht klargekommen war. Sie hatte die Entscheidung der beiden nie nachvollziehen können, hatte nie verstanden, warum die beiden den Tod als einzigen Ausweg gesehen hatten und warum sie am Ende mit einer solchen Verbitterung, einer solchen Wut im Bauch gegangen waren, dass sie Flüche ausgestoßen hatten, die wahrscheinlich noch Jahrhunderte nachwirken und den folgenden Generationen große Probleme machen würden. Sie waren ihr als Geister erschienen, sie hatte durch das Feuer, ihr liebstes Element, Kontakt mit ihnen aufgenommen, doch trotz allem, was sie ihr erzählt hatten, hatte si