Einführung
Ich sage es Ihnen gleich zu Anfang dieses Buches, gleich in den ersten Zeilen lasse ich es Sie wissen: Ich habe das Rad nicht neu erfunden. Natürlich nicht. Vor mir waren verschiedene Päpste, ein bedeutender Physiker namens Einstein, Willigis Jäger, Osho, Maharishi Mahesch, der Dalai Lama, Pierre Franckh und Deepak Chopra … Aber auch sie alle haben das Rad nicht neu erfunden, denn davor gab es die Mystiker Meister Eckhard und Johannes Tauler, auch Hildegard von Bingen, es gab weise Männer wie Rumi, Lao Tse und Konfuzius, ebenso heilige Männer, die unsere Geschichte bis heute prägen. Sie alle haben uns an ihrem Wissen teilhaben lassen, haben uns ein Stück weit ihren Stempel aufgedrückt. Viele spirituell hochgradig begabte Männer und Frauen haben immer wieder – gerade auch in Fernost – bewundernswerte Praktiken zur Bewusstseinserweiterung gelehrt, die sich bis in die heutige Zeit erhalten haben, von denen wir lernen können und die wir gebündelt in Büchern, Work Shops und Retreats vermittelt bekommen oder selbst lehren.
Der Titel dieses Buches „einfach LEBEN!“ ist ein Wortspiel mit doppeltem Sinn, wie Sie sicher bereits gemerkt haben.
Legt man die Betonung auf „einfach“, so meint man ein einfaches, archaisches Leben als Bauer in der Natur, oder in der Wüste unter Nomaden, ein Leben ohne jeden westlichen Komfort – und vor allem ein Leben ohne Konsumzwang, hohle Äußerlichkeiten und ein „Zuviel“ von allem. „Back to the roots“ also.
Legt man aber die Betonung auf „Leben“, so ergibt sich ein völlig anderes Bild, ein anderer Sinn. Man denkt an ein erfülltes, pralles Leben, an Spaß, Tanz, Leichtigkeit, Feiern, an Freude und Freunde, man denkt an die Lust auf Leben, an einfach nur leben! Und das mit der größtmöglichen Intensität und Leichtigkeit.
Keine der beiden Lebensweisen ist negativ oder beneidenswert, keine der beiden ist alleine für sich und im Übermaß erstrebenswert. Keine der beiden Lebensweisen benötigt eine Bewertung – das muss jeder für sich selbst entscheiden!
Jedoch, wie auch in allen anderen Bereichen des Lebens, des täglichen Miteinanders, der Auseinandersetzung mit sich selbst und anderen, ist es der goldene Mittelweg, der uns weiterbringt und wachsen lässt. Das hat nicht nur Buddha seinerzeit bereits gelehrt.
Um sich dieser Tatsache bewusst zu werden, muss man sich aber zunächst einmal die Fragen stellen: „Wo stehe ich jetzt?“ „Wie geht es weiter?“ „Will ich so weitermachen?“ „Wo will ich hin?“ „War das etwa alles?“ „Kommt da noch was?“
Nein, das war sicher nicht alles, und ja, es kommt noch was! Seien wir offen, erkennen wir offene Türen und schauen wir, was es dahinter Neues gibt.
Der reflektierende Mensch muss anfangen, Änderungen in seinem Leben nicht nur zuzulassen, sondern auch gezielt herbei zu führen.
Übernehmen Sie endlich wieder die Hauptrolle in Ihrem Leben! Bestimmen Sie wieder, wie es für Sie weitergeht und wohin Sie Ihr Lebensweg letztendlich führen soll! Werden Sie wieder der Kapitän Ihres Lebensschiffes, denn Sie gestalten Ihre Zukunft heute, durch Ihre Gedanken und Taten. Aber auch durch Ihre Unterlassungen!
Sie sind der Schöpfer Ihres Lebens. Sie waren es gestern schon, Sie sind es heute und Sie werden es auch in Zukunft sein. Feie