Nachdem wir jetzt gemeinsam wichtige Grundlagen geschaffen haben und auch über den Prozess von Veränderungen sowie die evolutionär verankerte Anstrengung einer Veränderung gesprochen haben, möchte ich mit dir über die Auffahrt auf den Beschleunigungsstreifen wechseln. Wir gehen konkret auf deine Schritte der Zielerreichung ein. Wie fühlst du dich gerade? Bist du aufgeregt? Erwartungsfroh? Hast du etwas Bammel? Tappst du noch im Dunkeln oder hast du schon ein Gefühl, dass der Weg sich gut anfühlt, den wir gemeinsam beschreiten?
Um Erfolge zu erreichen, Fortschritte zu machen und hinter Ziele einen Haken zu setzen, brauchst du genau diese Ziele erst einmal. Trivial, oder? Zentraler Baustein ist es zu wissen, wo die Reise hingehen soll. Keiner rennt los ohne das Ziel zu kennen (zumindest die meisten nicht). Warum auch, schließlich ist jeder Schritt mit Anstrengung verbunden und könnte dich ja im schlechtesten Fall sogar von deinem Erfolg weggeführt haben, wenn dir nicht klar war, wo du ankommen möchtest. Oder würdest du dich einfach in einen Zug setzen und losfahren, ohne zu wissen, wo es hingeht? Hindernisse und Hürden überwindest du nur dann, wenn du auch weißt, worauf du zusteuern willst.
Du darfst also deine Ziele definieren und sie möglichst klar für dich benennen, um ihnen Gestalt zu verleihen. Ich empfehle dir dafür eine bildhafte Sprache zu verwenden oder gar Bilder und Fotos zu nutzen, weil die Botschaft so für dein Gehirn verständlicher und greifbarer wird.
Was möchtest du erreichen, ist der erste Schritt zur Programmierung. Es ist die Projektzeichnung. Es ist die Wahl des Grundstückes, wenn du ein Bauprojekt hast. Es ist die Festlegung der Etagenanzahl, der Umfang an Zimmern und der Baustil, bevor auch nur ein Spatenstich gemacht wird. Demnach handelt es sich um dein Fundament.
Bevor du nun deine drei wichtigsten Ziele, die du in Bezug auf deine Gesundheit verfolgst, aufschreibst, möchte ich dir noch einen wichtigen Tipp bei der Formulierung deiner Ziele geben. Ziele, die du in einer Bildsprache formulierst, haben die vielfach größere Wirkung für dein Bewusstsein, als abstrakt formulierte Ziele. Dies ist unabhängig vom Typ Mensch, der du bist, sondern hängt einfach mit der Art und Weise zusammen, mit der das menschliche Gehirn arbeitet. Ein einfaches Beispiel macht deutlich, worauf ich hinaus möchte: Statt einfach eine abstrakte Zahl zur Gewichtsreduktion in den Raum zu werfen, wäre deine Vorstellung von dir in deinem Lieblingskleidungsstück eine viel klarere Botschaft. Auch denkbar wäre, statt einer festen Anzahl an Läufen deiner Waldrunde pro Woche, dir vorzustellen, welche Strecken du dadurch bewältigt hast. Dies können dann auch besondere Routen sein, die du beispielsweise sonst nur mit Zug oder Auto hinter dich gebracht hast. Wiederrum lässt sich das abstrakte Ziel „gesünder und fit