: Ben Furman, Tapani Ahola
: Es ist nie zu spät, erfolgreich zu sein Ein lösungsfokussiertes Programm für Coaching von Organisationen, Teams und Einzelpersonen
: Carl-Auer Verlag
: 9783849780166
: Beratung, Coaching, Supervision
: 4
: CHF 21.70
:
: Angewandte Psychologie
: German
: 136
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
'Ein sehr pragmatisch geschriebenes Buch, das Wege und Auswege zeigt.' Lernende Organisation 'Das Buch ist didaktisch hervorragend aufgebaut. Einer kurzen Übersicht über die 12 Schritte folgen detaillierte Beschreibungen. Beispiele, Einsatzmöglichkeiten und praktische Übungen zeigen, wie lösungsfokussierte Coaches dieses Modell einsetzen und variieren können. Let's go!' Systhema Gemeinsam zum Erfolg! Ein Ziel ins Auge fassen und erreichen, die eigene Motivation stärken, Veränderungsprozesse steuern und erfolgreich sein - wer möchte das nicht? Das lösungsfokussierte Programm von Ben Furman und Tapani Ahola führt in logisch aufeinander aufbauenden Schritten durch Veränderungsprozesse in Beruf und Alltag - zielorientiert, nachvollziehbar und leicht umzusetzen. Weil es sehr flexibel und leicht abzuwandeln ist, lässt es sich vielseitig einsetzen: im Coaching oder der Therapie von Einzelpersonen, bei Veränderungsprozessen in Teams oder großen Organisationen. Immer wieder werfen die Autoren einen Blick auf das Thema 'Motivation': Woher kommt sie, wie baut man sie auf, und wie kann man sie erhalten? Das Buch strahlt dadurch Zuversicht und Stärke aus. Wer die Lösung eines Problems anstrebt, findet hier seinen Weg zum Erfolg. Die Autoren: Ben Furman, Dr., Psychiater und Psychotherapeut, ist Mitbegründer des Helsinki Brief Therapy Institute. Er ist anerkannter Experte für lösungsfokussierte Therapie, Beratung und Pädagogik und entwickelte das lösungsfokussierte Lern- und Arbeitsprogramm Ich schaff's! Veröffentlichungen u. a.: 'Ich schaffs! Spielerisch und praktisch Lösungen mit Kindern finden - Das 15-Schritte-Programm für Eltern, Erzieher und Therapeuten' (10. Aufl. 2024), 'Gut gemacht! Das 'Ich-schaffs!'-Programm für Eltern und andere Erzieher' (4. Aufl. 2021), 'Es ist nie zu spät, erfolgreich zu sein' (zus. mit Tapani Ahola, 3. Aufl. 2021), 'Twin Star - Lösungen vom anderen Stern' (zus. mit Tapani Ahola, 6. Aufl. 2023), 'Jetzt gehts! Erfolg und Lebensfreude mit lösungsorientiertem Selbstcoaching' (zus. mit Rolf Reinlaßöder, 2. Aufl. 2013), 'Hey, das kannst du! Wie Fähigkeitsdenken Kindern hilft, Herausforderungen zu meistern' (2023). Tapani Ahola ist Sozialpsychologe und arbeitet seit 1985 als Supervisor, Berater, Dozent, Ausbilder und Betreuer. Er ist ein bekannter Experte und Innovator auf dem Gebiet der lösungsorientierten Kommunikation. Zusammen mit Ben Furman gründete er 1986 das Helsinki Brief Therapy Institute. Gemeinsam veröffentlichten sie u. a. das Buch 'Twin Star - Lösungen vom anderen Stern. Teamentwicklung für mehr Erfolg und Zufriedenheit am Arbeitsplatz' (6. Aufl. 2023).

Ben Furman, Dr., Psychiater und Psychotherapeut, ist Mitbegründer des Helsinki Brief Therapy Institute. Er ist anerkannter Experte für lösungsfokussierte Therapie, Beratung und Pädagogik und entwickelte das lösungsfokussierte Lern- und Arbeitsprogramm Ich schaff's! Veröffentlichungen u. a.: 'Ich schaffs! Spielerisch und praktisch Lösungen mit Kindern finden - Das 15-Schritte-Programm für Eltern, Erzieher und Therapeuten' (10. Aufl. 2024), 'Gut gemacht! Das 'Ich-schaffs!'-Programm für Eltern und andere Erzieher' (4. Aufl. 2021), 'Es ist nie zu spät, erfolgreich zu sein' (zus. mit Tapani Ahola, 3. Aufl. 2021), 'Twin Star - Lösungen vom anderen Stern' (zus. mit Tapani Ahola, 6. Aufl. 2023), 'Jetzt gehts! Erfolg und Lebensfreude mit lösungsorientiertem Selbstcoaching' (zus. mit Rolf Reinlaßöder, 2. Aufl. 2013), 'Hey, das kannst du! Wie Fähigkeitsdenken Kindern hilft, Herausforderungen zu meistern' (2023). Tapani Ahola ist Sozialpsychologe und arbeitet seit 1985 als Supervisor, Berater, Dozent, Ausbilder und Betreuer. Er ist ein bekannter Experte und Innovator auf dem Gebiet der lösungsorientierten Kommunikation. Zusammen mit Ben Furman gründete er 1986 das Helsinki Brief Therapy Institute. Gemeinsam veröffentlichten sie u. a. das Buch 'Twin Star - Lösungen vom anderen Stern. Teamentwicklung für mehr Erfolg und Zufriedenheit am Arbeitsplatz' (6. Aufl. 2023).

Schritt 1: Beschreiben Sie Ihre Vision


Nur die Träume, die auch geträumt werden, können wahr werden.

Reteaming beginnt in der Zukunft, und zwar damit, dass ein Bild davon entworfen wird, wie ein Individuum oder eine Gruppe von Menschen die Dinge in der Zukunft gerne hätte, z. B. in einem Monat, in einem Jahr oder in fünf Jahren. Hier sind drei Beispiele, wie man Menschen dabei helfen kann, solche Informationen zusammenzutragen.

Coach zu einem Einzelnen:

Stellen Sie sich vor, dass Sie in einem Jahr vollkommen zufrieden mit Ihrem Leben sind. Sie haben das Gefühl, dass dies die beste Phase Ihres Lebens ist. Ihre derzeitigen Probleme gehören der Vergangenheit an, und alles scheint gut zu laufen. Sie genießen Ihre Arbeit bzw. Ihr Studium genauso wie Ihre Freizeit. Beschreiben Sie in der Gegenwartsform im Detail, wie die Dinge bei Ihnen laufen. Wo leben Sie? Was tun Sie? Woran arbeiten Sie gerade? Wie sieht es mit Beziehungen aus? Wie läuft ein normaler Tag oder eine normale Woche ab? Inwiefern unterscheidet sich das Leben jetzt im Vergleich zu vorher, wenn Sie zurückblicken?

Damit wir zusammenarbeiten können, werden Sie sich entscheiden müssen, welches Ziel Sie anstreben wollen, d. h. etwas, worin Sie besser werden wollen, oder etwas, das Sie verändern wollen. Aber bevor wir das tun, würde ich gern ein wenig über Ihre Zukunftsvorstellungen erfahren. Wenn Sie Ihre Visionen verwirklichen könnten: Was würden Sie sich erhoffen, wie Ihr Leben in – sagen wir einmal – ein oder zwei Jahren aussehen wird? Wie werden die Dinge dann für Sie stehen? Was wäre anders und was wäre gleich geblieben?

Coach zu einem Team:

Stellen Sie sich vor, dass dieses Projekt zur Teamentwicklung sehr erfolgreich sein wird. In sechs Monaten werden Sie ein Followup-Meeting haben, und Sie werden sich alle einig sein, dass sich die Dinge zum Besseren verändert haben. Sie werden sogar vollkommen zufrieden damit sein, wie die Dinge inzwischen laufen. Lassen Sie uns mit der Entwicklung einer derartigen Vision beginnen, die uns leiten und die Richtung für unsere gemeinsame Arbeit vorgeben soll, okay?

Denselben Ansatz könnte man auch mit kleinen Veränderungen als Lehrer einer Schulklasse von Mittelstufenschülern anwenden.

Lehrer zu einer Schulklasse:

Ich habe diesen merkwürdigen Brief auf meinem Pult gefunden. Ich weiß nicht, von wem er kommt, aber er ist an diese Klasse adressiert. Ich will ihn euch vorlesen:

»Mein Name ist Dumbledore. Ihr dürftet in den Harry-Potter-Büchern über mich gelesen haben. Ich habe eure Klasse jetzt eine Zeit lang beobachtet und bin zu der Überzeugung gelangt, dass ihr die spezielle Gruppe von Kindern seid, die ich gesucht habe. Ich glaube, dass ihr das Potenzial habt, eure Klasse in eine Meisterklasse zu verwandeln. Wenn ihr bereit seid, die Herausforderung anzunehmen und hart dafür zu arbeiten, wartet am Ende eine Belohnung auf euch. Wenn ihr diese Herausforderung annehmt, werde ich euch die erste Aufgabe verraten. Sie besteht darin, mir eure Vision zu beschreiben, wie eine Meisterklasse aussieht: Wenn ihr eine Meisterklasse geworden seid, wie werdet ihr euch dann benehmen? Wie werdet ihr zusammenarbeiten? Was werde ich sehen können, was sich deutlich von dem vorherigen Zustand unterscheidet? Teilt mir eure Vision in Worten und Bildern mit oder vielleicht sogar mit einem kleinen Theaterstück. Ihr werdet eure nächste Aufgabe erst dann von mir bekommen, wenn ihr die erste vollständig erledigt habt und euer Lehrer mir von euren Leistungen berichtet hat.«

Worum geht es?


Das Benennen eines Ziels, mit dem man arbeiten möchte, ist der wesentliche Punkt des Reteaming-Prozesses. Kein Ziel – kein Reteaming. Eine klare Vision davon, wie unsere Zukunft aussehen soll, ist das Fundament, auf dem es möglich wird, Ziele zu identifizieren – Dinge zu benennen, die man lernen, verändern oder entwickeln will und die dazu beitragen können, unsere Visionen zu verwirklichen. Unsere Visionen stellen unsere zentralen Werte dar und umgekehrt. Die innersten Werte einer Person zu kennen, verschafft einem einen guten Eindruck davon, welche Art Zukunftsträume diese Person wohl haben mag. Ziele, die auf unsere Zukunftsträume hin ausgerichtet sind, sind automatisch mit unseren innersten Werten verbunden und daher definitionsgemäß motivierend und erstrebenswert.

Allerdings ist das Klären, wie unsere Zukunft aussehen soll, nicht nur dafür gut, Ziele zu benennen, an denen wir arbeiten wollen.