In den letzten Jahren hat sich ein regelrechter Trend zum Thema Faszienfitness entwickelt, seitdem Sportwissenschaftler erkannt haben, welche Bedeutung das lange Zeit vernachlässigte Gewebe der Faszien im menschlichen Körper hat. Im Zuge der verstärkten Beschäftigung mit diesem Körpergewebe wuchsen die Erkenntnisse zur Wirkung verschiedener Faszienbehandlungen, die vorher oft nur schwer erklärbar waren. Sie rein auf einen Placeboeffekt zu reduzieren, ist nicht mehr haltbar. Viele Effekte der Faszientherapie sind zwischenzeitlich nachgewiesen. Ein großer Teil der Faszienfitness und -behandlung besteht aus dem Ausrollen mit Rolle und Ball: dem sogenannten Self Myofascial Treatment (SMT), also der Selbstmassage der Muskelfaszien. Die meisten Menschen haben Faszientools bereits mehr oder weniger aktiv im Einsatz oder haben zumindest schon davon gehört – bist du auch dabei? Doch vielleicht fragst auch du dich, wie du Faszienrolle und -ball anwenden sollst, was du damit erreichen kannst und wie du die Übungen richtig ausführst.
Wie du sehen wirst, gibt es sowohl Übungen, die du bei Nackenverspannungen ausüben kannst, als auch solche, die nach deinem Lauftraining empfehlenswert sind. Oder vielleicht trägst du dein Kind häufig auf dem Arm und die einseitige Belastung führt zu Schmerzen? Auch hier kann das Training mit Faszienrolle und -ball hilfreich sein.