Irgendwie nach Panama
Peter hatte Angst. Wie jeden Tag. Er hatte ihr überscharfes Bremsen im Rollsplitt vor der Garage gehört. Da wusste er schon, was los war. Peter erkannte sofort, wenn sie so spät und angetrunken oder sogar betrunken nach Hause kam, am Klang, wie sie einparkte.
Dann war sie voller Aggression, und es war immer das Gleiche. Von unten hörte er, dass das Garagentor viel zu laut ins Schloss geschmettert wurde. Sie grölte und fluchte aus dem Keller zu ihm hinauf, war wohl gegen irgendwas gestoßen. „Hallo mein Drecksack, mein Krüppelchen, du blöder Wichser, hörte er sie brüllen.
Es hatte keinen Zweck, er hatte noch versucht, aus der Küche zu rollen. Peter merkte, dass seine Frau heute besonders mies drauf war, vielleicht war ja ein Versicherungsabschluss in letzter Sekunde geplatzt oder ein wichtiger Kunde der Bank war abgesprungen. Es konnte aber genauso sein, dass heute jede Fliege an der Wand sie aufregte.
Er war der Dreck, er war der Fliegendreck an der Wand, den es dann wegzuwischen galt.
„Hast du mich vermisst? Deinen Augenstern, dein Ein und Alles?“ In diesem Moment wirkte es auf ihn einfach nur billig. „Bin wieder zu Hause“, mit einem fiesen, samtigen Unterton wie eine schnurrende, rollige Katze“, stand sie in der Tür.
Eigentlich tat sie ihm leid, vielleicht war sie krank. Mit hochrotem Kopf stand sie da. Sie wird noch mal an ihrem Bluthochdruck sterben, schoss es Peter durch den Kopf.
„Und wie war dein Tag Schatz?“ Mühsam zwang er sich ein Lächeln ins Gesicht, seine Arme zitterten, eine Gänsehaut überkam ihn. Seine Körper wehrte sich gegen diese Frau.
Sie schaute sich in der Küche um. „Da ist ja meine kleine faule Sau. Den ganzen Tag im Rollstuhl sitzen und die Alte kann malochen gehen, wa!“ Drohend kam sie näher.
Ohne Vorwarnung schlug sie zu. Blitzschnell. Der erste Schlag traf ihn genau am Kopf und auf die Schläfe. Es war so heftig, dass er merkte, wie sein ganzer Oberkörper zur Seite glitt. Durch die heftige Unwucht kippte der Stuhl um und fiel seitlich aus seinem Rollstuhl. Halb eingeklemmt unter dem Küchentisch, der Eckbank und der Heizung lag er hilflos wie ein Marienkäfer auf dem Boden.
„Na steh doch auf, du faule Sau. Tu mal was für dein Frauchen. Kein Essen gekocht, bestimmt sind die Be