: Catalina Ludewika Hamacher
: Vom Kind zum Fall Eine rekonstruktive Studie zu Fallkonstitutionen in der Zusammenarbeit zwischen Kindertageseinrichtung und Frühförderung
: Verlag Julius Klinkhardt
: 9783781558465
: 1
: CHF 31.50
:
: Kindergarten- und Vorschulpädagogik
: German
: 250
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Die aktuellen Entwicklungen in der frühkindlichen Bildung verweisen auf ein zunehmendes Interesse an dem Ausbau von Maßnahmen zur Prävention und Früherkennung, mit denen Kooperationsformen in den Fokus frühpädagogischer Handlungsfelder rücken.
Hiervon ausgehend wird in der vorliegenden Studie der Ausbau der Früherkennungsmaßnahmen unter multiprofessionellen Zuständigkeiten erstmals auf Benachteiligungsprozesse von Kindern und Familien untersucht.
Mit einem qualitativ-rekonstruktiv angelegten empirischen Zugang werden kooperative Arbeitsformen in inklusiven Settings zwischen Kindertageseinrichtung sowie Frühförderung aufgegriffen und aus ungleichheitskritischer Perspektive beleuchtet. Im Ergebnis zeigt sich, dass sich die auf Prävention ausgerichteten Verschiebungen im bildungspolitischen Diskurs auch auf der handlungspraktischen Ebene widerspiegeln, sodass der programmatisch geforderte Abbau sozialer Ungleichheit auf der operationalen Ebene die Konstruktion eines pathologischen Falls in der Kooperationspraxis voraussetzt.
Somit ist die Zusammenarbeit auf besondere Weise von dem paradoxen Spannungsfeld gekennzeichnet, ungleichheitsrelevante Differenzen zu produzieren, um sie zugleich hierüber abzubauen.
Catalina Ludewika Hamacher: Vom Kind zum Fall1
Frontmatter2
Titelei4
Impressum5
Zusammenfassung6
Abstract7
Danksagung9
Inhaltsverzeichnis10
Einleitung14
Aufbau der Arbeit17
1 Theoretische Bezugspunkte und Forschungsstand20
1.1 Aktuelle Diskurslinien im Feld der frühen Kindheit20
1.2 Multiprofessionelle Kooperation und Vernetzung46
1.3 Fallarbeit und Fallkonstitutionen56
2 Gegenstand der Forschung und Fragestellung62
3 Inklusion als Anforderung – zur Herstellung von Differenz und Normalität66
3.1 Zur Unterscheidung von Verschiedenheit und Besonderheit67
3.2 Zur gesellschaftlichen Hervorbringung von Normalität im Kontext frühkindlicher Bildung87
4 Konklusion und Konturierung der Fragestellung102
4.1 Widersprüchliche Verhältnisse im pädagogischen Handeln – ein Zwischenfazit102
4.2 Forschungsperspektive und Ziel der Untersuchung106
5 Methodologische Grundlagen und methodische Rahmung der Untersuchung108
5.1 Methodologische Grundlagen108
5.2 Methodische Rahmung der Untersuchung120
6 Zusammenfassung des Forschungsprozesses137
6.1 Der Forschungszugang137
6.2 Die Rolle als Forscherin138
7 Sinngenetische Typenbildung und die komparative Analyse142
7.1 Basistypik: Entwicklungskindheit „Die Aushandlung einer optimalen Entwicklung“144
7.2 Darstellung der Vergleichsdimensionen151
8 Handlungsleitende Orientierungen im Rahmen der sinngenetischen Typenbildung159
8.1 Der am sozialen Hintergrund orientierte Typ I der Basistypik160
8.2 Der an kindlichen Entwicklungsstufen orientierte Typ II der Basistypik174
8.3 Der an der Institution Schule orientierte Typ III der Basistypik184
9 Zusammenfassende Darstellung der empirischen Befunde195
10 Diskussion der Ergebnisse202
10.1 Fallkonstitutionen und Kooperation – zwischen Anerkennung und Differenz202
10.2 Zusammenfassung und Resümee221
10.3 Forschungsperspektiven und kritische Anfragen im Diskurs228
Backmatter230
Literaturverzeichnis230
Abbildungsverzeichnis247
Rückumschlag250