: Susan Crosby, Michelle Celmer, Kristi Gold
: Magische Nacht mit dem Millionär (3-teilige Serie)
: Cora Verlag
: 9783751504188
: eBundle
: 1
: CHF 5.40
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 432
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

MAGISCH S SPIEL DER LIEBE
Adrien Morrell sucht Leidenschaft, aber keine Liebe! Und als es ihm gelingt, die schöne Selene in seinen Bann zu ziehen, sieht er sich schon am Ziel seiner Träume: eine sinnliche Affäre. Doch dann macht ihm sein Herz einen Strich durch die Rechnung: Täglich wächst seine Sehnsucht, mit Selene für immer zusammen zu sein. Aber darf er nach den tragischen Ereignissen der Vergangenheit noch auf eine glückliche Zukunft hoffen?
HOCHZEITSNACHT IM HIMMELBETT
Seit Julianne auf dem Schloss des attraktiven Millionärs Simon Keller wohnt, beschwört er sie, das verbotene Zimmer zu meiden. Doch ihre Neugier siegt, und der Preis ist hoch: Simon verlangt, dass Julianne ihn heiratet. Nur so kann er verhindern, dass sie sein Geheimnis verrät!
VERFÜHRT VON EINEM MILLIONÄR
Eine heiße Nacht mit einem Hotelgast - wundervoll! Und streng untersagt! Deshalb schleicht sich die junge Servicekraft Tess in aller Frühe aus Ben Adams Suite. Doch wenige Monate später muss sie ihm ein Geständnis machen. Und der attraktive Millionär reagiert überraschend ...



<p>Susan Crosby fing mit dem Schreiben zeitgenössischer Liebesromane an, um sich selbst und ihre damals noch kleinen Kinder zu unterhalten. Als die Kinder alt genug für die Schule waren ging sie zurück ans College um ihren Bachelor in Englisch zu machen. Anschließend feilte sie an ihrer Karriere als Autorin, ein Ziel, dass sie schon seit langer Zeit ins Auge gefasst hatte. Aufgewachsen ist sie, zu der Blütezeit der Beach Boys an den weißen Stränden von Südkalifornien. Noch immer liebt sie das Gefühl des Sandes zwischen ihren Zehen, ein frühmorgendliches Bad im blauen Ozean und sie würde gern noch einmal in den gelb gepunkteten Bikini von damals schlüpfen. Susan hat zwei erwachsene Söhne, eine wunderbare Schwiegertochter und zwei perfekte Enkelkinder.</p>

1. KAPITEL


Maison de Minuit. Haus der Mitternacht.

Allein der Name klang unheilvoll, aber diese finstere Plantagenbesitzervilla in Louisiana symbolisierte den ersten ernsthaften Schritt, den Selene Albright Winston Richtung Freiheit machte.

Selene nahm all ihren Mut zusammen und stieg aus ihrem Wagen. Dann ging sie mit einem mulmigen Gefühl über den gepflasterten Weg zum Eingang der Veranda. Nicht ein Windhauch regte sich in den Bäumen, und nur das gelegentliche Zirpen einer Zikade unterbrach die gespenstische Stille. Uralte knorrige Eichen, die über und über mit Spanischem Moos behangen waren, wirkten wie finstere Wachposten, die Eindringlinge abwehren sollten. Die Rasenflächen waren ungemäht, und in den mit Unkraut überwucherten Beeten blühten keinerlei Blumen.

Ein paar Schritte vor der Veranda blieb Selene stehen, um das Haus zu betrachten, das ebenfalls vernachlässigt wirkte. Die neoklassizistische hellgelbe Fassade des Herrenhauses zeigte deutliche Anzeichen von Verfall, genau wie die Fensterläden, die Holzornamente und die sechs imposanten Säulen, die den Vorbau trugen und seltsamerweise schwarz gestrichen waren. Selene beschlich beim Anblick des düsteren Hauses ein unangenehmes Gefühl und hoffte, dass das Innere des Hauses in einem besseren Zustand war. Tatsächlich hätte sie am liebsten kehrtgemacht und wäre weggelaufen. Nein, diesmal würde sie nicht den einfachen und sicheren Weg gehen.

Als sie die erste Stufe der Holztreppe zum Eingang betrat, knarrte sie, als würde sie gleich zusammenbrechen. Doch ein plötzliches Bild vor ihrem geistigen Auge war sehr viel beängstigender.

Augen. Eisblaue Augen. Augen, die sie fixierten.

Selene schloss ihre eigenen Augen, damit die Vision verschwand. Aber als sie die zweite Stufe betrat, ergriff die Vision erneut von ihr Besitz. Ihr stockte der Atem, und sie verlor all ihre Zuversicht. Doch sie kämpfte dagegen an. Nachdem sie jahrelang alles versucht hatte, sich von dieser Gabe zu befreien, wollte sie so etwas nie wieder in ihr Leben lassen.

Sie atmete tief durch und legte ihren geistigen Schild an, den sie zu ihrem Schutz entwickelt hatte, erleichtert, dass er funktionierte, als sie die dritte und letzte Treppenstufe nahm.

Nach kurzem Zögern klopfte sie an die Tür, von der die schwarze Farbe abblätterte, dann strich sie mit einer Hand über ihr elegantes, ärmelloses rotes Kleid. Ihr Haar hatte sie mit einem Band im Nacken zusammengebunden, doch auch das verschaffte ihr in der unerbittlichen Juni-Hitze wenig Erleichterung. Sie war nervös und fühlte sich unbehaglich, da niemand auf ihr Klopfen reagierte.

Sie klopfte noch einmal und war froh und ängstlich zugleich, als sie Schritte näher kommen hörte. Sie hatte keine Ahnung, wer ihr öffnen würde. Sie wusste nicht, ob sie auf Freund oder Feind treffen würde – womöglich erwartete sie ein Blick in die eisblauen Augen, die ihr gerade erschienen waren.

Gleich darauf stand eine Frau mit wachen dunklen Augen vor ihr. Sie war ungefähr Mitte sechzig, ihr graues Haar trug sie in einem streng wirkenden Kurzhaarschnitt. Sie hatte ein hellgrünes Kleid an und wirkte zurückhaltend, aber keineswegs bedrohlich. „Kann ich Ihnen helfen?“, fragte sie und lächelte freundlich.

„Sind Sie Miss Lanoux?“

„Ja, und wer sind Sie?“ Wenigstens war es die richtige Adresse, auch wenn sie offenbar nicht erwartet wurde. „Selene Winston. Ich bin wegen der Restaurierung hier.“

Die Frau schien überrascht. „Ich habe Sie erst morgen erwartet.“

Selene hätte schwören können, dass sie letzten Freitag telefonisch vereinbart hatten, sie solle sich am Montag vorstellen. Vielleicht sollte sie in das Gasthaus zurückkehren, in dem sie in den zehn Tagen seit i