Amma
geht an der Promenade des Wasserlaufs entlang, der ihre Stadt zerteilt, frühmorgendliche Frachtkähne ziehen langsam vorbei
links von ihr liegt die nautisch gestaltete Fußgängerbrücke mit dem schiffsdeckhaften Weg und den Segelmast-Pylonen
rechts von ihr die Biegung im Fluss, wo er vorbei an der Waterloo Bridge nach Osten fließt, hin zur St. Paul’s Cathedral
sie spürt die Sonne aufgehen, noch ist es luftig, bevor Hitze und Abgase die Stadt verstopfen
weiter vorne auf der Promenade spielt jemand etwas passend Erhebendes auf der Geige
heute Abend hat Ammas Stück,Die letzte Amazone von Dahomey, im National Theatre Premiere
sie denkt daran zurück, wie sie mit dem Theater angefangen hat
wie sie und ihre Komplizin Dominique sich den Ruf erwarben, Stücke zu stören, die ihr politisches Empfinden verletzten
hinten aus dem Parkett ihre kraftvollen Schauspielerinnenstimmen hören ließen, um dann schleunigst zu verschwinden
Protest, glaubten sie, müsse öffentlich sein, penetrant und absolut nervtötend für die, denen er galt
sie weiß noch, wie sie einem Regisseur, in dessen S