: Dunja Rieber
: Das große Kochbuch für Babys& kleine Kinder Vom Gemüsebrei bis zur Lasagne: 240 Rezepte
: Trias
: 9783432110233
: 1
: CHF 19.30
:
: Themenkochbücher
: German
: 224
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
<p><strong> Das Beste in einem Buch: 240 Rezepte, praktische Tipps und ganz viel Erfahrung</strong></ ><p>Für unsere Kleinen kommt nur das Beste auf den Tisch - so oft wie möglich selbstgemacht. Denn: Kochen für Ihr Baby oder Kleinkind geht ganz flott, ist einfach - und macht dazu noch richtig Spaß. Dieses Buch begleitet Sie durch diese schöne Zeit - mit vielen fröhlichen Kochideen für viel Abwechslung. Da beantwortet sich die Frage 'Was koche ich denn morgen?' fast von selbst.</p><p>Ein ach, schnell, gesund:</p><ul>&l ;li>Die Basics der Babyernährung: Mit dem flexiblen Beikostfahrplan Sicherheit gewinnen, denÜbergang zur Familienküche gut meistern und quirlige Kita-Kinder optimal versorgen. Nährstoffe, Lebensmittel, Allergievorbeugung: hier erfahren Sie, was Ihr Kind zum gesunden Größerwerden braucht.</li><li> ins, zwei - Brei: von Anfängerbreienüber die ersten kleinen Familiengerichte bis zum Essen, das auch größere Kinder mögen. Mit vegetarischen Alternativen und Gerichten für 'breifreie' Babys.</li><li>1 Rezept - 4 Variationen: mit vielen Grundrezepten für Gemüsesuppen, Nudelsoßen, Pfannkuchen und Brot - Abwechslung ganz leicht gemacht.</li><li> arantiert familientauglich und wissenschaftlich top:<br />Dunja Rieber ist Ernährungswissenschaftle in und zweifache Mutter.</li></ul> br />
Dunja Rieber, studierte Ernährungsberaterin, arbeitet heute als Journalistin und Kochbuchautorin. Für ihre Arbeit wurde sie bereits mit dem Journalistenpreis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ausgezeichnet. Dunja Rieber lebt und arbeitet mit ihrer Familie in Landsberg/Bayern.

Der flexible Beikostplan


Es gibt viele gute Wege für Babys, satt zu werden

Fragt man manche Experten, folgt Babys Ernährung einem ausgeklügelten Plan. Doch viele Babys haben ihre ganz eigenen Vorlieben beim Essen. Dieser flexible Plan gibt Ihnen eine grobe Übersicht und zeigt: Ihr Baby weiß selbst am besten, wie es satt wird.

Was im ersten Jahr für Babys Ernährung wichtig ist


1. bis 4. Monat

  • Ihr Baby ist mit Muttermilch oder Pre-Milch bestens versorgt.

  • Feste Nahrung ist in diesem Alter weder nötig noch empfehlenswert, weil die Verdauung noch nicht ausgereift ist und Babys in diesem Alter saugen, nicht kauen.

  • Wie viel Ihr Baby trinkt, schwankt von Tag zu Tag – das ist völlig normal, solange es stetig zunimmt und einen gesunden Eindruck macht. Auch im Fläschchen darf gerne ein Rest bleiben.

  • Das Trinken nach Bedarf ist die natürlichste Form der Babyernährung. Sie können auf das Hunger- und Sättigungsempfinden Ihres Babys vertrauen.

Ab dem 5. Monat

  • Starten Sie nicht vor dem fünften Monat mit der Beikost.

  • Für die ersten Löffelversuche eignen sich milde Gemüsepürees und mit Wasser angerührte Instant-Getreideflocken.

  • Zwei bis drei Löffelchen reichen für den Anfang, es müssen noch keine ganzen Milchmahlzeiten ersetzt werden.

  • Schiebt Ihr Baby den Brei mit der Zunge direkt wieder aus dem Mund, warten Sie noch ein wenig und versuchen Sie es in ein oder zwei Wochen erneut.

  • Machen Sie sich keine Sorgen, wenn es nicht auf Anhieb klappt. Der richtige Zeitpunkt ist von Kind zu Kind unterschiedlich. In puncto Nährstoffe ist Ihr Baby mit Milch noch ausreichend versorgt.

  • Apfelmus oder zerdrückte Banane gewöhnen Ihr Baby an den süßen Geschmack? Die Vorliebe für Süßes ist angeboren, denn auch Muttermilch ist süß. Wenn es mit Gemüse nicht klappt, bieten Sie Ihrem Baby Apfel- oder Birnenmus an. Auch wenn umfangreiche Sortimente in der Baby-Abteilung es vermitteln: Eine Extra-Ausstattung zum Essenlernen braucht ihr Baby nicht. Ein kleinerer Löffel genügt für den Anfang.

Ab dem 6. Monat:

  • Mischen Sie das Gemüsepüree zunächst mit Kartoffeln – sie machen den Brei sättigender.

  • Als Nächstes ergänzen Sie den Gemüse-Kartoffel-Brei durch eisenreiche Zutaten wie Fleisch oder Hafer- bzw. Hirseflocken und ein- bis zweimal in der Woche Fisch.

  • Ein Löffel Rapsöl im Brei liefert wertvolle Fette, Vitamin-C-reicher Saft verbessert die Eisenaufnahme.

  • Es ist nicht nötig, die Milchmahlzeiten zu reduzieren. Ihr Baby wird nach und nach selbst weniger danach verlangen.

  • Ob Sie den Milch-Getreide-Brei oder den milchfreien Getreide-Obst-Brei als Erstes einführen, ist für die Nährstoffversorgung Ihres Babys unerheblich. Beides ist möglich.

  • Traditionell füttern viele Eltern den Milch-Getreide-Brei gerne am Abend, weil er gut und langanhaltend sättigt.

  • Wenn Sie keine Kuhmilch verwenden möchten, können Sie für den Milch-Getreide-Brei auch Naturjoghurt nehmen. Auch süße Breie sollten gelöffelt und nicht in Fläschchen gefüttert werden.

Ab dem 9. Monat:

  • Mit etwa neun oder zehn Monaten trinken viele Babys weniger Muttermilch. Umso wichtiger ist, was jetzt an nährstoffreichen Lebensmitteln auf dem Speiseplan steht.

  • Wenn Ihr Baby gut mit der Beikost zurechtkommt, müssen Sie Breie nicht mehr ganz fein pürieren; bereiten Sie sie nach und nach etwas stückiger zu.

  • Ihr Baby konnte sich noch nicht mit Brei anfreunden? Fingerfood-Liebhaber fangen durch die verbesserte Mund- und Handmotorik oft erst jetzt so richtig mit dem Essen an.

  • Bieten Sie auch Breiliebhabern immer mal wieder Fingerfood an.

  • Mit klein geschnittenen Butterbrotwürfeln kommen einige Babys jetzt schon gut zurecht.

  • Je weniger Milch Ihr Baby trinkt, umso wichtiger wird zusätzliches Wasser aus dem Becher. Reichen Sie zu jeder Mahlzeit etwas Wasser.

Ab dem 11. Monat:

  • Zeit fürs gemeinsame Familienessen! Die warme Hauptmahlzeit braucht nicht mehr unbedingt extra gekocht zu werden. Einfache Gerichte aus gesunden Zutaten sind eine gute Wahl für die ganze Familie.

  • Statt Milch oder Brei schmeckt jetzt den meisten Babys zum Frühstück oder Abendbrot eine Scheibe Brot mit Butter oder Frischkäse.

  • Babys haben ein anderes Geschmacksempfinden als Erwachsene. Salzige, stark gesüßte oder gewürzte Speisen sind daher tabu, ebenso schwer verdauliche Speisen.

  • Genießen Sie das Stillen auch gerne weiterhin, solange Sie und Ihr Baby es möchten.

Fürs Baby kochen – so einfach geht´s

Sie möchten für Ihr Baby selbst kochen – das ist wunderbar! Und einfacher, als Sie vielleicht denken. Klar, dass man sich seine Zeit mit Kind gut einteilen muss. Jeden Tag alles frisch einkaufen und kochen – das ist gar nicht nötig, wenn Sie sich einen gesunden Vorrat an leckeren Babygerichten anlegen.

Einfach kochen

Thermo-Küchenmaschine, Dampfgarer? Alles nicht nötig, ein normaler Kochtopf reicht völlig aus. Einfach alle Zutaten klein schneiden und mit wenig Wasser im geschlossenen Topf weich garen, das Kochwasser aufbewahren. Damit können Sie den Brei später verdünnen, wenn er zu fest ist.

Probierportionen

Eiswürfelboxen sind während der ersten Beikostzeit besonders praktisch. Frisch gekochte Gemüseportionen lassen sich darin ebenso gut einfrieren wie gekochtes und püriertes Fleisch. Und bei Bedarf lässt sich alles schnell auftauen oder erwärmen. Am besten Eiswürfelbehälter mit Deckel verwenden.

Salzfrei

Auch wenn es ohne Salz für Sie fade schmeckt: Für Essanfänger ist pure Möhre ein wahres Geschmackserlebnis. Babybrei zu salzen ist deshalb absolut unnötig – und vor allem ist ungesalzene Babykost auch besser für Babys Nieren!

Stressfrei löffeln

Essanfänger brauchen in der ersten Zeit wenig Abwechslung beim Essen. In den ersten Wochen geht es erst mal um das Kennenlernen des Löffels und der neuen Konsistenzen. Bleiben Sie also entspannt: Ein auf Vorrat gekochtes▶ Gemüsepüree reicht für den Anfang.

Wichtiges Extra

Geben Sie in den Gemüsebrei und später auch in den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei immer einen Löffel Rapsöl. Das macht den Brei nicht nur sättigender, sondern das Öl liefert auch wertvolle Omega-3-Fettsäuren und unterstützt den Körper beim Aufnehmen fettlöslicher Vitamine. Zusätzlich etwas Obstsaft verbessert die Eisenaufnahme aus dem Brei.

Stampfen oder pürieren?

Sie können alles mit dem Pürierstab pürieren. Kartoffeln und Gemüse lassen sich auch einfach mit der Gabel oder dem Kartoffelstampfer zerdrücken. Fleisch sollten Sie in der Anfangszeit mit dem Pürierstab pürieren oder Sie verwenden fein zerkrümeltes Hackfleisch.

In 10 Schritten von der Milch zum Brei

Der erste Brei ist für Ihr Baby – und auch für Sie – ein großer Schritt. Wie Ihr Baby ganz einfach und entspannt daran Gefallen findet, zeigt Ihnen dieser Fahrplan.

  1. In den ersten vier Monaten bekommt Ihr Baby mit der Muttermilch oder Pre-Milch alles, was es braucht. Brei ist jetzt nicht nur unnötig, sondern belastend für Babys Darm.

  2. Nehmen Sie Beikostpläne lediglich als Orientierung. Sie müssen sich nicht streng daran halten. Es gibt keinen Beikostplan, der die individuellen Vorlieben eines jeden Babys berücksichtigt.

  3. Ihr Baby stößt Essen nicht mehr automatisch aus dem Mund, kann sitzen und führt Essen zum Mund? Prima, dann können Sie einen ersten Beikostversuch starten.

  4. Zum Breikochen brauchen Sie keine besondere Kochausstattung. Etwas weich gedünstetes und püriertes Gemüse wie Kürbis, Möhre oder Pastinake macht den Anfang.

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