: Anne Herries
: Drei Gentlemen zum Verlieben (3-teilige Serie)
: Cora Verlag
: 9783751504171
: eBundle
: 1
: CHF 8.10
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 768
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

IN DEN ARMEN DES ADLIGEN VERFÜHRERS
'Bitte nicht, Mutter!' Aber Charlottes Flehen ist vergebens: Sie muss in dieser Saison unbedingt eine glänzende Partie machen. Nur so kann sie ihre Eltern vor dem Ruin bewahren, auch wenn das Charlottes romantische Träume von einer Liebesheirat für immer zerstört. Doch überraschend hält Captain Viscount Delsey um ihre Hand an. Direkt aus ihren Träumen könnte Jack stammen: hochgewachsen, schneidig, mit funkelnden Augen und einem Mund wie zum Küssen gemacht! Die verblüffte Charlotte ahnt nicht, was der wahre Beweggrund dieses adligen, reichen Verführers ist ...
ZWISCHEN EHRE UND BEGEHREN
'Warum sollte der große, gut aussehende Phipps sich jemals mit einem hässlichen Entlein vermählen, wie sie es war?' Vom Mauerblümchen zur Ballkönigin? Von wegen! Miss Amanda Hamilton weiß genau, dass die Gentlemen sie nur umschwärmen, weil sie unverhofft ein Vermögen geerbt hat. Wenn sie schon dazu verdammt scheint, einen Mann zu heiraten, der sie nicht liebt, dann sollte es zumindest einer sein, den sie selbst begehrt - wie Lieutenant Peter Phipps! Tatsächlich macht der attraktive Adelige ihr aus heiterem Himmel einen Antrag. Natürlich weiß Amanda um seine prekäre finanzielle Situation ... aber ist der schneidige Lieutenant wirklich nur an ihrem Reichtum interessiert?
EIN GENTLEMAN ZWISCHEN LIEBE UND EHRE
Frauen sind edle, schwache Wesen, die beschützt werden müssen: Davon ist Major Harry Brockley fest überzeugt. Weshalb er einer jungen Dame einen Antrag macht, um ihren Ruf zu wahren - und nicht etwa, weil er sie liebt! Denn nur einer Frau gehört Brocks Herz: Samantha Scatterby, die jedoch früher nicht frei für ihn war. Doch ausgerechnet jetzt spielt ihm das Schicksal einen grausamen Streich: Die geliebte Samantha, inzwischen verwitwet, kehrt in sein Leben zurück! Diesmal ist er vergeben, und erneut scheint ihre Liebe hoffnungslos ...



<p>Anne Herries ist die Tochter einer Lehrerin und eines Damen Friseurs. Nachdem sie mit 15 von der High School abging, arbeitete sie bis zu ihrer Hochzeit bei ihrem Vater im Laden. Dann führte sie ihren eigenen Friseur Salon, welchen sie jedoch aufgab, um sich dem Schreiben zu widmen und ihrem Mann in seinem Antiquitätengeschäft unter die Arme zu greifen. Anne Herries erster Erfolg ereignete sich 1979, als sie unter dem Namen Lynn Granville schrieb und ihre Arbeit von Robert Hale akzeptiert wurde. Weitere Erfolge ließen nicht lange auf sich warten und so veröffentlichte sie 12 Bücher bei Mills& Boon. Bis heute hat Anne Herries verschiedene Bücher unter ihrem Namen und anderen Pseudonymen wie Linda Sole geschrieben. Ihr Lieblingsverlag bleibt Mills& Boon - wegen der freundlichen und familiären Atmosphäre. Schreiben bereitete ihr schon immer Vergnügen und mit dem ersten Roman wurde ein Traum wahr. Neben dem Schreiben liebt Anne Herries gute Filme, sonnige Spaziergänge und Schwimmen. Ihre größte Liebe abgesehen von ihrem Mann und dem Schreiben gilt Tieren und speziell Vögeln. Sie liebt es, die putzigen Eichhörnchen zu füttern, welche regelmäßig in ihren Garten kommen, genauso wie verschiedene Vogelarten und sogar scheue Füchse die während dem letzten Unwetter bei ihr Schutz suchten.</p>

PROLOG

Amanda betrachtete ihr Abbild in dem langen Spiegel ihres Ankleidezimmers und seufzte, denn sie war keine Schönheit. Was hatte sie davon, eine reiche Erbin zu sein und im letzten Monat drei Anträge von Mitgiftjägern bekommen zu haben, wenn sie, höflich ausgedrückt, mollig war? Und das zu einer Zeit, da die Mode für Elfen gemacht zu sein schien und für Mädchen, die aussahen, als würde ein etwas stärkerer Windstoß sie umwehen.

Wäre sie doch nur nicht so eine Naschkatze oder doch wenigstens ein paar Zoll größer! An einem größeren Mädchen mochten ihre Rundungen vielleicht beeindruckend wirken, denn sie hatte wohlgeformte Brüste und weiblich gerundete Hüften, wie es den Gentlemen gefiel, aber sie war klein. Die Schuld an alledem trug Papa, denn er hatte sie verwöhnt, seit sie ein Kind gewesen war, hatte ihr Süßigkeiten und Kuchen gegeben und sie verhätschelt, hatte ihren Appetit geweckt auf süße Leckereien, auf die sie nicht mehr verzichten konnte, auch wenn sie ihre Figur ruiniert hatten.

Obwohl sie glänzendes dunkles Haar hatte und ihr Blick aus den grauen Augen offen und direkt war – welcher Mann konnte so ein hässliches Entlein zur Frau haben wollen? Ihr Gesicht war zu rund und hatte daher nicht die hübsche Form, die es hätte haben können, und sie hielt sich für unscheinbar und hässlich, trotz des vielen Geldes, das sie für Kleider ausgab. Wie sollte sie also darauf hoffen können, jemals den Mann ihrer Träume zu finden?

Oh, es gab viele, die ihr den Hof machten, und sie hatte in dieser Saison schon mehrere Angebote bekommen. Aber keiner der Gentlemen, die sich ihr erklärt hatten, hatte sie um ihrer selbst willen haben wollen. Und keiner von ihnen wäre von Papa akzeptiert worden. Lord Neville Hamilton wollte einen Ehemann für seine Tochter, der ihr den Lebensstil garantieren konnte, an den sie gewöhnt war. Allerdings wusste sie, dass Papa am Ende ihren Wünschen nachgeben würde, wenn ihr an einem der Gentlemen, die sich um sie bemühten, wirklich etwas lag. Doch keiner ihrer Verehrer hatte ihr schlaflose Nächte bereitet, denn sie hatte ihr Herz bereits an einen Mann verloren, den sie liebte, seit er ihr zum ersten Mal zugelächelt hatte.

Lieutenant Peter Phipps, der zweitgeborene Sohn von Lord Richard Piper und zweifellos der netteste Gentleman, den Amanda jemals das Vergnügen hatte zu treffen. Phipps, wie seine Freunde ihn nannten, war freundlich genug gewesen, um mit ihr auf einem Ball auf einem Landsitz zu tanzen, nachdem sie mehr als eine Stunde lang gänzlich unbemerkt von den meisten der anwesenden Herren nur dagesessen hatte. Zu jener Zeit war ihr Vermögen bescheiden gewesen, denn natürlich würde ihr älterer Bruder Robert Papas Besitz erben. Doch nur ein Jahr nach dieser schicksalhaften Begegnung, bei der sie ihr Herz verloren hatte, war Großtante Mariah Howard gestorben und hatte ihr gesamtes Vermögen ihrer Lieblingsgroßnichte hinterlassen, sehr zum Missfallen verschiedener anderer Nichten und Neffen, die darauf gehofft hatten, Lady Howard zu beerben.

Amanda hatte festgestellt, dass mehrere Gentlemen, für die sie noch vor einem Jahr unsichtbar gewesen war, jetzt begierig darauf waren, ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Einige hatten ihr bereits einen Antrag gemacht, und wenn sie sich nicht irrte, stand ein weiterer junger Mann im Begriff, dies zu tun. Aber bedauerlicherweise hatte jener eine Gentleman, den sie geheiratet hätte, ob er sie nun wirklich liebte oder nicht, keinerlei Andeutungen in die Richtung gemacht, dass er vorhaben könnte, um ihre Hand anzuhalten – obwohl er stets freundlich war und immer stehen blieb, um mit ihr zu sprechen oder sie aufzufordern, wenn es ihr an Tanzpartnern fehlte.

Dass sie intelligent und gebildet war, versuchte Amanda zu verbergen, denn Mama hatte ihr einst gesagt, dass Gentlemen keine klugen Mädchen mochten. Papa mochte stolz sein auf ihre Fähigkeiten im Zeichnen, in Französisch, Latein und Mathematik und ebenso auf ihre Kenntnisse in einigen Bereichen der Wissenschaften, aber Mama sagte, es sei Zeitverschwendung, sich mit diesen Dingen zu beschäftigen. Mama wünschte, dass ihre Tochter schöne Nadelarbeiten herzustellen vermochte, was sie tatsächlich konnte, und in der Lage war, verschiedene Dichter zu zitieren, das Pianoforte und die Harfe zu spielen und hübsch zu singen – das alles war unerlässlich für eine junge Dame ihres Standes. Amanda konnte das alles. Sie besaß auch, genau wie Papa, Sinn für Humor, obwohl Mama nicht immer verstand, warum sie beide über etwas lachten, denn sie teilte nicht ihren Spaß am Absurden.

Mama sagte, junge Damen brauchten einen Ehemann, damit sie Kinder haben konnten und ein gutes Zuhause, aber danach war es vernünftig, den eigenen Interessen nachzugehen und es den Gentlemen zu überlassen, das zu tun, was immer sie gern taten.

„Oh, du dummes, dumme Mädchen“, sagte Amanda zu ihrem Spiegelbild, und ein Anflug von Belustigung erschien in ihren Augen. „Sich nach einem Mann zu verzehren, nur weil er freundlich ist und immer auf deine Gefühle Rücksicht nimmt. Das ist lächerlich, und du solltest ihn dir aus dem Kopf schlagen. Er mag nett sein, aber er ist nicht in dich verliebt.“

Wie könnte er auch in das Mädchen verliebt sein, das sie im Spiegel gesehen hatte? Kein Mann wollte ein hässliches Entlein zur Frau – schon gar nicht ein Mann, der so groß und gut aussehend war wie Phipps. Sie wäre eine Närrin, auc