Ein ganz normaler Tag im Leben einer ganz normalen Mama
Autsch. Ich schlage die Augen auf, und das Erste, was ich wahrnehme, ist das kleine Patschehändchen, das sich in mein Gesicht verirrt hat. Die Hand gehört zu Luna, meiner Vierjährigen, die gerade im Tiefschlaf einen halben Purzelbaum vollführt hat und jetzt statt auf der Matratze einfach mal auf mir liegt. Mama scheint bequem zu sein, denn die Kleine stört sich überhaupt nicht an dem plötzlichen Positionswechsel, sondern schlummert selig weiter. Genauso wie ihr kleiner Bruder Lio, ein stolzes Jahr alt, der sich an meine rechte Seite gekuschelt hat und friedlich im Traum vor sich hin blubbert – so friedlich, dass man sich kaum vorstellen kann, dass er mich letzte Nacht ganze fünfmal aus dem Schlaf gerissen hat. Komplettiert wird dieses Schlafidyll durch ein rhythmisches Atmen, das von irgendwo tief aus einem riesigen Deckenhaufen auf der anderen Seite des Familienbetts gedämpft zu mir herüberdringt. Unter den ganzen Schichten vergraben liegt irgendwo der Vierte im Bunde, Benni, mein Freund und der Vater von zweien meiner drei Kinder – und darüber hinaus passionierter Tiefschläfer, der im Traum nicht daran denkt, sich von irgendwas, und schon gar nicht von im Bett rotierenden Kindern, aus der Ruhe bringen zu lassen. Ich atme einmal tief durch und genieße die Stille – Bennis leises Schnaufen zählt für mich nicht, denn ganz ehrlich, leiser wird es bei uns zu Hause einfach nicht. Daran bin ich als Mutter von drei Kindern gewöhnt und will es auch gar nicht anders haben. Trotzdem fühlt sich dieser frühmorgendliche Moment der Ruhe gerade nahezu paradiesisch an. Bitte mehr davon! Vorsichtig schiebe ich Lunas Hand von meinem Gesicht und mache die Augen zu. Vielleicht kann ich ja noch mal ein paar Minütchen schlafen, denke ich … Na ja, zumindest im Ansatz, denn plötzlich schrillt mein Handywecker und ich bin kurz verwirrt, bis mir einfällt, dass ich heute Morgen ja einen Friseurtermin habe. Normalerweise genieße ich es, keinen Wecker stellen zu müssen (denn mit zwei kleinen Kindern erledigt sich das von ganz allein). Schön wär’s gewesen. Aber bevor ich die Chance habe, den Gedanken im Kopf zu Ende zu formen, geht alles ganz schnell: Wo gerade noch alle im Traum Schäfchen gejagt haben, wuseln plötzlich zwei hellwache Miniaturmenschen um mich herum, und der Papa plumpst mit einem dumpfen Rums aus dem Bett. Ups.
»Guten Morgen!«, kreischt Luna fröhlich, während sie die Matratze gut gelaunt zum Trampolin umfunktioniert. Frühsport ist ja wichtig, das wissen schon die Kleinen.
»Guten Morgen«, gebe ich noch etwas verschlafen zurück – und an alle, die das hier lesen: Herzlich willkommen im manchmal ziemlich chaotischen Alltag einer ganz normalen Mama!
Darf ich vorstellen: Ich bin Nina, und obwohl die meisten mich wohl aus Sendungen wieGute Zeiten, schlechteZeiten oderProminent! im Fernsehen kennen, ist die größte Leidenschaft in meinem Leben nicht die Schauspielerei oder das Showbusiness, sondern meine Familie. Und die zu managen, ist an und für sich eigentlich schon ein Fulltime-Job.
Gut also, dass ich es so gern mache! Und das meine ich total ernst. Auch jetzt, nach gefühlt nur einer Stunde Schlaf und mit einer langen To-do-Liste für den kommenden Tag, weil ich eben nicht nur Mama bin, sondern auch noch gern arbeite. Man könnte das ungefähr so zusammenfassen: In meinem Job vor der Kamera schlüpfe ich unheimlich gern in verschiedene Rollen, aber meine absolute Lieblings