: Jane Linfoot
: Liebe im kleinen Brautladen am Strand
: HarperCollins
: 9783749950560
: Wedding Shop
: 1
: CHF 7.90
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 400
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Es ist ohne Frage der romantischste Tag des Jahres! Und doch sind die Vorbereitungen auf den Valentinstag und eine neue arbeitsreiche Hochzeitssaison im Brides by the Sea in diesem Jahr beinahe zweitrangig. Denn noch viel wichtiger ist, dass der kleine gemütliche Brautladen an der Küste Cornwalls sein zehnjähriges Jubiläum feiern darf.
Natürlich plant die Inhaberin Jess dafür die Party des Jahrhunderts, und selbstverständlich werden bei prickelndem Champagner und köstlichen Cocktails die Funken sprühen - und das nicht nur während des Feuerwerks!



<p>Jane Linfoot schreibt romantische Geschichten über lebenslustige Heldinnen mit liebenswerten Ecken und Kanten. Mit ihrer Familie und ihren Haustieren lebt sie in Derbyshire in einem kreativen Chaos. Sie liebt Herzen, Blumen, Happy Ends, alles, was alt ist, und fast alles, was aus Frankreich kommt. Wenn sie nicht gerade Facebook unsicher macht oder shoppt, geht sie spazieren oder arbeitet im Garten.</p>

1. Kapitel

Frühaufsteher und Nachbeben

Freitag, Valentinstag

Am Hafen von St. Aidan

Es ist ein Junge!

Es gibt diese gewissen Momente im Leben, von denen man weiß, dass man sie immer wieder durchleben wird. Als mir diese vier kleinen Wörter auf meinem Handydisplay ins Auge springen und wie ein Echo durch meinen Kopf hallen, stehe ich mit Poppy, einer meiner ältesten Freundinnen, am Rand einer riesigen Menschenmenge. Trotzdem könnte ich mich kaum einsamer fühlen. Der beißende salzige Wind auf meinen Wangen wird sich mir ins Gedächtnis einprägen, das tiefschwarze Wasser, das gegen den Kai platscht, die Bootsmasten, nur als dunkle Linien gegen den Himmel abgezeichnet. Die Lichter, die in einem großen Bogen den Rand der Bucht säumen.

Selbst wenn man weiß, dass eine metaphorische Flutwelle auf einen zurollt, ist es immer noch schwer vorherzusagen, wie sehr sie einen zerstören wird. Ich habe erwartet, dass es mir das Herz zerreißt, aber in Wirklichkeit trifft es mich viel härter. Ich habe mich eher auf einen Tritt in die Magengrube vorbereitet als auf die tausend winzigen Glassplitter in meiner Brust.

Trotzdem ist es besser, Bescheid zu wissen.

Wenn die engste Freundin und Geschäftspartnerin sich versehentlich mit deinem Verlobten – sprich, meinem Verlobten – einlässt, und sie dann beide meinen, es habe immer so sein müssen, und wenn sie das Ganze dann mit einem Baby krönen …

Diesem Baby eben.

Sagen wir mal, was Lucy, unsere Büroassistentin in Schwangerschaftsvertretung, mir in ihrer Nachricht mitteilt, ist der neueste Schock in einem Jahr voller seismischer Erschütterungen.

Für diejenigen von euch, die es nicht schon vermutet haben – dieser Moment hier spielt sich im winzigen St. Aidan am äußersten Rand von Cornwall ab, wo Land und Meer aufeinandertreffen, wo die urigen Cottages sich von der Kopfsteinpflastergasse hinter mir aus in einer dunklen Reihe wie aufgestapelt den Hang hinaufziehen. Es ist irgendwie ironisch, dass wir in dieser eiskalten Februarnacht draußen stehen und warten, dass uns ein Feuerwerk vorgeführt wird, und dieses winzige Baby, das in den letzten Monaten schon mein Leben umgekrempelt hat, jetzt auch noch die Valentinstagsfeier von »Brides by the Sea« für sich in Beschlag nimmt.

Poppy steht neben mir, zieht ihre Barbour-Jacke gegen den Wind zu und stampft mit den Füßen, während wir warten. »Alles in Ordnung, Milla? Du hast Glück, dass du hier unten überhaupt Empfang hast.«

Ich schaue zu, wie die Lichterketten in der Ferne entlang der Promenade vom Wind gepeitscht werden, stecke mein Handy wieder in die Tasche und sage: »Phoebe hat einen Jungen bekommen.«

»Was, das Baby ist schon da?« Poppys Augenbrauen schnellen vor Entsetzen in die Höhe, eine ihrer typischen Gesten, die ich schon an ihr kenne, seit wir als Kinder im Dorf Rose Hill, ein paar Kilometer landeinwärts von hier, zusammen spielten. »Aber das erste Kind kommt praktisch nie pünktlich! Die letzten zwei Wochen, wenn man wie ein gestrandeter Wal darauf wartet, bereiten einen doch erst auf all das vor, was auf einen zukommt.«

Sie hat ihren Sohn Gabe vo